Mittwoch, April 23, 2025

1.700 Euro Mindestlohn in 106 burgenländischen Gemeinden beschlossen

Der vom Land propagierte Mindestlohn von 1.700 Euro netto ist bisher in 106 der 171 burgenländischen Gemeinden umgesetzt worden. Sogar ÖVP-Gemeinden sind mitgezogen.

Wien, 16. August 2021 |  Neben SPÖ-Gemeinden haben auch 28 Kommunen mit ÖVP-Bürgermeister und drei mit Listen-Bürgermeistern die Besoldungsreform beschlossen, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz.

Die Gemeinden würden damit “beweisen, dass sie ihre Mitarbeiter zu schätzen wissen”, meinte Eisenkopf. Außerdem sei der Mindestlohn ein wirtschaftlicher Impuls. Frauen würden überproportional davon profitieren. Laut dem burgenländischen Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter (GVV) planen derzeit 16 weitere Gemeinden, den Mindestlohn zu beschließen. Damit hätten 71 Prozent der Kommunen die Besoldungsreform eingeführt.

 “Das wollen wir uns leisten, das können wir uns leisten”

Für die Gemeinden würde der Beschluss zwischen 7,7 und 14,3 Prozent an Mehrkosten bedeuten. “Das wollen wir uns leisten, das können wir uns leisten”, betonte GVV-Präsident Erich Trummer. “Die Gemeinden brauchen in jedem Fall gute und qualifizierte Mitarbeiter und brauchen deshalb auch attraktive Jobangebote.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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