Donnerstag, März 28, 2024

Altersheim in Frankreich: Hund erschnüffelt Corona

Altersheim in Frankreich:

Hunde können das Spike-Protein des Coronavirus erschnüffeln. Das soll nun ein ausgebildeter Golden Retriever in einem französischen Altenheim regelmäßig tun.

Straßburg, 18. August 2021 | Erstmals ist in Frankreich ein speziell ausgebildeter Corona-Spürhund in einem Altersheim im Einsatz. Pokaa, ein zwei Jahre alter Golden Retriever, soll künftig regelmäßig Bewohner und Angestellte des elsässischen Heims auf eine Infektion testen.

Der Hund kann dank einer vierwöchigen Ausbildung an einer französischen Hochschule für Veterinärmedizin das sogenannte Spike-Protein des Coronavirus in Schweißproben erschnüffeln.

Neun von zehn Infizierte erschnüffelt

Dass Hunde in der Lage sind, mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn Corona-Infektionen aufzuspüren, ist wissenschaftlich belegt. Jüngst veröffentlichten etwa Forscher der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine Studie zum Thema. Ergebnis: Spürhunde waren in der Lage, mehr als neun von zehn mit Corona infizierten Personen anhand von Schweißproben zu erkennen (91 Prozent). Nur selten markierten sie Corona-negative Personen fälschlich als positiv. Wurde Urin zum Schnüffeln vorgelegt, waren die Ergebnisse noch besser. Auch eine Studie aus Großbritannien lieferte vielversprechende Erkenntnisse.

Foto: APA

Corona-Schnüffler auch in Deutschland geplant

Das Projekt an dem elsässischen Altersheim “La Roselière” in Kunheim soll nach dem Willen des Vereins Handi’Chiens künftig ausgeweitet werden – auch auf Heime in Deutschland. Handi’Chiens bildet eigentlich Begleithunde für Kranke und Alte aus, will jetzt aber 250 Tiere für den Corona-Einsatz weiterbilden. Dazu hat man den französischen Staat um Geld gebeten. Die Zusatzausbildung eines Hundes koste 3.500 Euro.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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9 Kommentare

  1. Hat also eine Fehlerquote von 10%. Naja, immerhin besser als ein PCR Test.

  2. Wer kommt aus so einen Schwachsinnigen Artikel? Wie soll der gesegnete Hund etwas erschnüffeln, für das es keinen funktionierenden Nachweis gibt? Wird dann gewürfelt, ob fer Wuffi richtig lag?

        • Geruchssinn des Hundes bis zehn Millionen mal besser als der des Menschen

          Dass der Geruchssinn des Hundes dem des Menschen weit überlegen ist, ergibt sich schon aus der Anzahl der Riechzellen in der Nase. Während der Mensch mit etwa fünf Millionen Riechzellen auskommen muss, stehen dem Schäferhund etwa 220 Millionen zur Verfügung. Die Anzahl der Riechzellen bei Hunden richtet sich nach der Rasse und der Länge der Schnauze. So verfügt beispielsweise der Dackel „nur“ über 125 Millionen Riechzellen. Das alleine macht den überlegenen Geruchssinn noch nicht aus. Das beweist schon der Mops, der mit seiner platten Nase wesentlich weniger Riechzellen besitzt, als der Schäferhund, ihm in der Spurensuche aber dennoch um Längen überlegen ist. Ausschlaggebend hierfür sind mehrere Faktoren. Der Hund atmet stoßweise und bis zu 300 Mal pro Minute, wodurch die Riechzellen ständig mit Duftmolekülen versorgt werden. Während beim Menschen die Riechzellen tief in der Nase liegen und viele Geruchsmoleküle auf dem langen Weg verloren gehen, befinden sie sich beim Hund recht weit vorne. Dazu kommt, dass die Riechschleimhaut beim Menschen lediglich eine Fläche von 5 cm² hat. Die aufgefächerte Riechschleimhaut des Hundes dagegen hat eine Fläche von 85 bis 200 cm². Zur Verarbeitung der Gerüche stehen dem Hund 10 % des Gehirns zur Verfügung, während beim Menschen nur 1 % davon reserviert ist.
          ,,, eine Sau riecht übrigens auch wesentlich besser als ein Mensch.

  3. Müssen die Hunde dann eigentlich auch MNS tragen? Haustiere können sich ja auch infizieren, wie man aus Qualitätsmedien erfährt……

    Sonst werden diese Schnüffelhunde noch zu Superspreadern, und wer will das schon?….

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