Inflation:
Die Inflation ist hoch, doch es kommt noch schlimmer: Bald werden vor allem Lebensmittel und Energie deutlich teurer werden.
Wien, 18. August, 2021 | “Ein bisserl eine Ãœberraschung sind die Nahrungsmittelpreise.” Das sagt Wifo-Experte Josef Baumgartner mit Blick auf die Entwicklung auf internationalen Märkten für agrarische Rohstoffe. Die Preisanstiege bei Nahrungsmitteln dürften seinen Angaben zufolge im weiteren Jahresverlauf und 2022 “stärker werden”. So dürften aufgrund hiher Getreidepreise etwa die Kosten für Brot und Gebäck schon bald ansteigen.
Die Inflation bleibt insgesamt hoch. Aktuell liegt sie bei 2,9 Prozent und damit deutlich über dem Infaltionsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Neben Nahrungsmitteln sind vor allem Energiekosten Preistreiber. Baumgartner sieht die Wirtschaftspolitik in einer Zwickmühle. Maßnahmen, die die Inflation dämpfen, könnten zu einer Schwächung der Konjunktur führen. In Deutschland ist die Inflation zuletzt mit 3,8 Prozent noch höher ausgefallen als in Österreich Das ist laut Baumgartner vor allem dem Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung beim Österreichs wichtigsten Handelspartner geschuldet.
(APA/red)
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