Donnerstag, April 25, 2024

Politisch korrekt buchstabieren? Neue Norm in Arbeit

Neue Norm in Arbeit

Zu wenige Frauennamen und einige Namens-Relikte aus der Zeit des Nationalsozialismus: Das Deutsche Institut für Normung (DIN) strebt eine neue Buchstabier-Tafel an.

Wien, 20. August 2021 | Die aktuelle Variante der Buchstabiertafel („A“ wie „Anton“, „B“ wie „Berta“ usw.) würde nicht der heutigen Lebensrealität entsprechen, begründet das Deutsche Institut für Normung (DIN). Es will die „Norm DIN 5009“ für das „Ansagen und Diktieren von Texten und Schriftzeichen“ überarbeiten.

Dabei soll der Fokus auf Gender-Gerechtigkeit gelegt werden. Denn nur sechs Frauennamen im Gegensatz zu 16 Männernamen finden sich in der aktuellen Norm. Außerdem soll die neue Norm frei werden von Relikten aus der NS-Zeit. Die Nationalsozialisten hatten 1934 alle jüdischen Namen aus der Tafel entfernt: Dora ersetzte David, Nordpol Nathan oder Siegfried Samuel.

Erster Entwurf: Städtenamen

Ein erster Entwurf sieht dabei die Verwendung von Städtenamen vor:

Da es unmöglich sei, „alle relevanten ethnischen und religiösen Gruppen geschlechtergerecht ausgewogen“ darzustellen, könnten ab Mitte 2022 Städtenamen (Augsburg, Berlin, Cottbus, Düsseldorf) verwendet werden. Bild: DIN

Vorschläge erwünscht

Alle Interessierten werden vom Institut dazu eingeladen, ihre Kommentare oder Ideen für andere Norm-Varianten einzubringen. Bis 30. September 2021 können Kommentare über die Webseite des Normungs-Instituts eingebracht werden.

(lb)

 

Titelbild: ZackZack

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17 Kommentare

  1. Das sind ja auch die wirklich großen Herausforderungen unserer Zeit-viel wichtiger als Naturschutz, Klimaschutz, Bevölkerungsentwicklung, Migrationsströme, Hungersnöte, Tierschutz, Ernährung, etc…
    Außerdem kann der Pöbel auch seine unmaßgebliche Meinung kundtun.
    Eine weitere herrliche Blendgranate, die von hilfloser und korrupter Politik ablenken kann.

  2. Das wird die Gleichberechtigung, die Hilfe für Alleinerzieherinnen, faire Bezahlung und ein Ende der Ausbeutung von Migranten sicher vorantreiben. Eine Stilblüte genauso dumm wie die Umbenennungswut der Nazis (Pullover = Überschrubber) und in der DDR (Kartoffeln mit Grünzeug und Soße = Sättigungsbeilage).
    In einem der reichsten Länder der Welt müssen Rentner im Müll wühlen und wissen nicht, wie sie im Winter heizen sollen, aber für so einen Humbug gibt es Geld und Ressourcen.

  3. Schön und gut wenn sie die Nazis und den Männerüberhang raushaben wollen, aber DEUTSCHE Städtenamen?
    Corona hier, Corona da – ich schlage ein Corona Alphabet vor. Damit die Gehirnwäsche sich so richtig verfestigen kann. Was anderes als Corona darf es nicht mehr geben!

    A wie Astrazeneca
    B wie Biontech
    C wie Covidiot
    D wie Dreifachimpfung
    E wie Eintrittstest
    F wie Freiheitsbeschränkung
    G braucht kein Nomen. Aus den drei Gs kennt mans.
    H wie Herdenimmunität
    I wie Impfung
    J wie Jugendpsychiatrie
    K wie Krankenhaus
    L wie Leugner
    M wie Mutant
    N wie Nebenwirkungen
    O wie Obrigkeitshörigkeit
    P wie Psychose
    Q wie Quarantäne
    R wie Regeln
    S wie Solidarität
    T wie Teilgeimpft
    U wie Ungeimpft
    V wie Verschwörungstheoretiker
    W wie Wirksamkeit
    X wie ?
    Y wie ?
    Z wie Zoonose

    Euch fällt sicher noch was ein.

  4. Idioten und ihre Spielereien der Anton und die Berta werden trotzdem bleiben

  5. Man könnte einfach alle Fasisten nehmen, die gibt’s ja das Alphabeth rauf und runter, mit beiderlei Geschlecht und manche soggar ohne.

  6. A wie Arschloch
    B wie Besoffen
    C wie Christus
    D wie Darm

    Herrlich so eine sprachliche Gender-korrektur. Der zivilisatorische Fortschritt ist so enorm, dass zu befürchten ist, dass nicht alle diesen gewaltigen Sprung schaffen werden…….

    • Haha! Hab ich mir auch gedacht….wo wären wir nur ohne das wunderbare Grüne/6. Mem!
      Allerdings müssen wir daran arbeiten auch das möglichst bald zu transformieren…

      (Hier finde ich übrigens “Fäkalsprache” als durchaus passend!)

      • Seien’s doch ehrlich. Österreichische Politik & Gesellschaft ohne Fäkalsprache zu beschreiben wäre in etwa so unmöglich, wie es einem Deix gewesen wäre, ansehnliche Österreicher zu malen…..;))))

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