Freitag, März 29, 2024

Satirischer Film über Regierung: »Dirty Distancing«

Dass das Corona-Management der Bundesregierung nicht optimal gelaufen ist, ist auch der Filmindustrie nicht entgangen. Die 30-minütige Filmkomödie „Dirty Distancing“ nimmt das jetzt aufs Korn.

 

Wien, 25. August 2021 | Offiziell spielt der regierungskritische Kurz-Film „Dirty Distancing“ in einem fiktiven Land. Der „Minister mit den großen Ohren“ dürfte jedoch schnell Assoziationen mit einem realen mitteleuropäischen Regierungschef herbeiführen. Der Film von Dominic Marcus Singer (Hermann mit der Schneeschaufel, Vampire Vienna) macht sich im Mockumentary-Stil gegen wilde Verschwörungstheorien und für eine menschlichere Flüchtlingspolitik stark. Unter anderem dabei sind namhafte Schauspieler wie Nicholas Ofczarek, Petra Morzé und Christoph Luser.

Pandemiemanagement

Der über Crowdfunding finanzierte 30-minütige Film handelt davon, dass eine aufstrebende Jungregisseurin ihren Dubai-Urlaub unterbrechen soll, um für die Regierung einen Film in der Heimat zu drehen. Begleiten soll sie dabei einen von der Regierung ausgewählten “Bürger aus der gesellschaftlichen Mitte”, der den Decknamen Jimmy Cool 0043 erhält. Der Agent soll dabei die Strippenzieher der Pandemie aufdecken und die Zerschlagung der Seuche durchführen. Allerdings greift Jimmy Cool zu etwas anderen Mitteln als geplant und greift bei der “Zerschlagung der Seuche” zu seinen Fäusten.

Ernstes Ziel des Kurz-Filmes ist es aber, die Flüchtlingspolitik und das fehlende Augenpaar auf die Notsituation vieler Menschen. Die Dreharbeiten sind derzeit im Gange, im Herbst soll der Film dann erscheinen.

(bf)

Titelbild: Judith Brenneis

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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17 Kommentare

  1. Im wissenschaftlichen Fachgutachten von Prof. Dr. med. Matthias Schrappe zur Verfassungsbeschwerde Az. 1 BVR 781/21 in Deutschland wird die Gesetzgebung zum “Infektionsschutz” als “… Blindflug ohne Kompass: mangels Konzept für die Erstellung einer strategisch und in der praktischen Umsetzung sinnvollen Prävention kann auch eine Annäherung an Detailfragen nicht oder nur unvollständig gelingen” bezeichnet. Dass sich auch unser “Expertenrat” mit “Meinungsartikeln” und einzelnen, nicht rezensierten “Möchtegernstudien” (die ins Panikkonzept passen) als Pandemie-Heulbojen betätigen, lässt sich aus den einzelnen VfGH Begründungen auch längst ablesen. Also, Blindflug ohne Kompass, ran an die Nadel, die zwar medizinisch immer weniger bringt (vor allem bei unter 65-jährigen) aber dafür aufzeigt, wie gehorsam der Bürger den Befehlen folgt.

  2. Ich denke, in Zeiten wie diesen ist jeder humorgeladene Beitrag erfreulich, selten ist, was die Menschen noch erbaulich erreicht, (sofern sie sich nicht in ihren familieren Gefühlen verletzt fühlen!)

    Gemeinsam lachen hilft jedenfalls gegen überzeugungsgesteuerte Gespaltenheitsgefühle.

    Gestern Sommerkabarett gesehen:
    https://tvthek.orf.at/profile/Wir-Staatskuenstler-Jetzt-erst-recht/13893073/Sommerkabarett-Wir-Staatskuenstler-Jetzt-erst-recht/14103072?meta=suggestion&query=Sommerkabarett&pos=1
    Schau ma mal, obs noch weitere Sendungen gibt….?

    • Allerdings! Wir kennen den Film ja noch gar nicht!
      Vielleicht bleibt mir ja auch das Lachen im Hals stecken – aber dann….., klinke ich mich in den gängigen verbalen Kotzreigen ein – schafft auch Erleichterung, ist aber weniger gesund als herzhaftes Lachen.

  3. Werden „Langohr muß weg“ rufende Statisten gesucht?
    Bitte hier bekannt geben. Ich melde mich gerne.

    • Werde das Ganze in natura praktizieren. Das Langohr taucht sicher im OÖ Wahlkampf auf.

      • Geisterfahrer Meldung
        Wir sollten uns hier besser vernetzen. Jeder öffentliche Auftritt des Kurz sollte zur Stellungnahme genützt werden!
        Statt aktuellster Geisterfahrer Meldung. Kurz Meldung.
        Achtung Bürger, am Linzer Hauptplatz kommt ihnen Kurz entgegen! Überholen sie nicht! Wir informieren sie, wenn Kurz wieder weg ist!

  4. Ich weis nicht ob ein lustiger Film die richte Art ist dieses Trauma zu verarbeiten. Und Corona hat ohne Zweifel zu einem Trauma in der Gesellschaft geführt. Zu völlig übermenschlichen Belastungen für viele Teile der Bevölkerung zu Angst und Panik bei den Einen und zum Gefühl des Kontrollverlusts und der Ohnmacht bei den Anderen. Ganz abgesehen von der Spaltung der Gesellschaft. So einfach wird sich das nicht beheben lassen.

    • Eine Untersuchung, welche Vorerkrankungen einen schweren Verlauf bei einer Coronaerkrankung begünstigen, har ergeben, dass Angst und Panik an zweiter Stelle liegen – hinter Fettleibigkeit. Die Studie lässt offen, ob es eine Wechselwirkung zwischen Maßnahmen und Angst/Panik gibt.

      Nicht jede Vorerkrankung begünstigt einen schweren Verlauf, zum Beispiel Typ2 Diabetes, allerdings gepaart mit Angst und Panik, steigt die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs ums Vielfache.

      Daher sind die Panikmache der Politik (geleaktes Panikpapier in Deutschland und USA und der Sager, dass jeder jemanden kennen wird, der an Corona verstorben ist) und der Medien verantwortlich für den Tod zahlreicher Menschen!!!

      • Korrekt:
        Fettleibigkeit: +30%
        Angst: +28%

        Nach Untersuchung von über 460.000 Krankengeschichten durch die CDC. Also gründlich.

        Man könnte nun ausrechnen, wie viele zusätzliche Tote Panik-Mache durch Medien und Politik verursacht haben – könnte man.

        • Wow, haben Sie einen Link? Ich würde das gerne nachlesen und teilen.

    • Zwischendurch schadet humor nicht, wegen atrmholens.
      Allerdings, den wir an den jüdischen witz unter hitler. Humor war der einzige ausweg zum dampfablassen, wie auch ironie in zeiten der hoffnungslosigkeit.
      So weit sind wir wieder.

    • Das stimmt alles zweifellos, aber nicht umsonst heißt es “Lachen ist gesund”, weil dadurch Endorphine freigesetzt und das Immunsystem gestärkt wird. Sicher bessere Voraussetzungen, um eine Infektionskrankheit abzuwehren als Schock, Angst und Trauer, oder?

      • Wenn denn das Lachen einem nicht im Hals stecken bleibt. Also, lustig ist was anderes. Aber “de gustibus non disputandum est”.

    • Ich sehe das auch so, die Pandemie und die Maßnahmen haben viel zu viele, oft unnötige, Opfer gefordert. Ich kann über einen Scherz über die Nötigung zum Impfen jedenfalls nicht lachen. Und die Spaltung der Gesellschaft zeigt, dass wir seit Anfang des 20. Jahrhunderts nichts dazu gelernt haben.

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