Polizei zerstörte Hanfplantage:
Im Juli 2020 vernichteten Polizeibeamte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion seine legale Plantage. Jetzt zieht Hanfbauer Pascal Novosel vor Gericht und will von der Republik 200.000 Euro zurück. ZackZack hat ihn besucht.
Wien, 27. August 2021 | Eine Sommernacht im Juli 2020: Die Polizei wird wegen eines Alarms in einen Gewerbepark am Rande Wiens gerufen. Dort angekommen, bemerken die Beamten einen süßlichen Duft und Ventilatorengeräusche, die aus einer der anderen Hallen zu kommen scheinen.
Schnell wird hinter der Tür eine illegale Hanfplantage gewittert. Die Polizei macht kurzen Prozess und verschafft sich Zugang zur Halle. Was die Beamten trotz mehrmaliger Erklärungsversuche eines anwesenden Mitarbeiters nicht verstehen wollen: Bei den Pflanzen handelt es sich um vollkommen legalen Hanf, der für die Produktion von CBD-Produkten aufgezüchtet wird.
Pascal Novosel, Besitzer der Plantage und Chef des Unternehmens “Green-C-View”, liegt zur selben Zeit im Bett. Als er tags darauf zu seiner Halle fährt, traut er seinen Augen nicht. 1.700 aufwendig aufgezogene Pflanzen – einfach abgeschnitten und mitgenommen.
Pascal Novosel vor seiner Halle im 23. Wiener Gemeindebezirk (Bild: ZackZack)
Jetzt zieht der Hanfbauer vor Gericht, er fordert von der Republik 200.000 Euro zurück. ZackZack hat ihn vor Ort besucht und mit ihm über jene Nacht, seine Klage und natürlich über Hanf gesprochen.
Zu sehen hier im Video:
(mst)
Titelbild: ZackZack