Freitag, März 29, 2024

Corona-Herbst: Hotellerie will 3G beibehalten

Der Herbst kommt, und einige Hoteliers werden langsam nervös: Sie wollen Planungssicherheit, was mögliche Corona-Maßnahmen betrifft. ZackZack hat sich in der Branche umgehört.

Wien, 31. August 2021 | Im Tourismus werden vereinzelt Stimmen laut, die von der Regierung Klarheit für Coronaregeln im Winter fordern. “Wir müssen jetzt wissen, was passiert”, so Anton Birnbaum, General Manager des Astoria Resort in Seefeld laut APA.

ZackZack hat sich in der Branche umgehört: Tenor ist, dass die 3G-Regelung „sehr gut“ anwendbar sei. Jetzt über verschärfte Maßnahmen zu diskutieren, hält Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hotellerievereinigung, für „unverhältnismäßig“ und verunsichernd.

Planungssicherheit gefordert

Gregor Kadanka, Obmann des WKÖ-Fachverbands Reisebüros, sprach anlässlich der Veröffentlichung der Statistik Austria-Nächtigungszahlen am Freitag das Thema Planungssicherheit an. Mit 3G könne man sehr gut arbeiten, man müsse es aber nur wissen: „Die Betriebe müssen besser gestern als heute wissen, mit welchen Regelungen bei einem Ansteigen der Infektionszahlen zu rechnen ist. Mit Zutrittsregelungen – also beispielsweise 3G – oder einer Maskenpflicht kann die Branche sicher gut arbeiten.“

Mit 3G gut durch den Herbst

Während einzelne Ausreißer wie der Luxus-Ferienhotel-Manager Birnbaum sich angesichts des nahenden Herbsts für eine 1G-Regelung aussprechen (“Ich tendiere eher dazu zu sagen, die 1-G-Regelung für alle ist gekommen. Wer Skifahren gehen will, soll sich halt impfen lassen”), sieht es Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer, im ZackZack-Interview realistisch: 1G sei „zum momentanen Zeitpunkt kein Thema.“. Mit 3G komme man gut durch.

„Wir müssen beachten, dass wir in unseren Herkunftsmärkten sehr unterschiedliche Durchimpfungsraten haben. Mit 3G und ausreichender Überprüfung kommen wir aktuell gut durch. Bereits jetzt hat jeder Hotelier das Hausrecht, in seinem Betrieb 1G einzuführen. Österreichweit und branchenübergreifend kann 1G aber nur die ‘ultima ratio’ sein – Fakt ist, dass sich unsere Branche einen neuerlichen Lockdown im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr leisten kann“, so Kraus-Winkler.

Präsidentin der Hoteliervereinigung kritisiert Debatte

Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), sieht in der aktuellen Diskussion, die sie als „künstliche Was-wäre-wenn-Debatte“ bezeichnet, als reinen Sommerloch-Füller, der die Hotels „bares Geld“ koste. Denn mehr als ein Drittel der Betriebe der ÖHV berichte bereits über vereinzelte Stornos, weil die Gäste verunsichert seien. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage der ÖHV ergab, dass knapp zwei Drittel der Gäste sowie 72 % der Mitarbeiter geimpft sind – und damit deutlich mehr als der Österreich-Schnitt. Die Umfrage bestätigt zudem, dass die 3G-Regelung in der Praxis sehr gut funktioniert und von den Gästen angenommen wird.

Auch Oliver Schenk, Pressesprecher der ÖHV, sagt im ZackZack-Interview, die ÖHV sehe keine Notwendigkeit für 1G. Nachgeschärfte Hygienekonzepte würden die Vorgaben teils sogar übererfüllen.

(lb)

Titelbild: APA Picturedesk

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63 Kommentare

  1. samhain Danke für den Link um 15uhr…..
    Dummerweise bin ich für das weiterleitn des Link zu ungeschickt. Es ist für mich, der noch anderwertig Beschäftigt ist, zu mühsam.
    Ich hoffe, dass einige Mitleser mehr Zeit haben und die vierte Macht zu einem Umdenken mit vielen Mails zum Nachdenken bringen.

      • Ja, bei dem Thema hört & sieht ma n/Frau nichts…. da wird “totgestellt”….
        Schon ein bisserl feig. V.a. wenn man wie Hr. Walach selbst geimpft ist. Aber vielleicht freut er sich schon auf einen Shot alle 6 Monate, who knows…..

  2. Ich hatte das Glück bisher die 3G-Regel in den Hotels eher als zwinker-zwinker zu erleben. Es gibt halt solche und solche. Als häufiger und gern gesehener Gast wird man sicher nicht über Gebühr behelligt. Anders schaut es bei Beherbungsbetrieben aus, die schon einmal eine richtige Kontrolle bekommen haben.

    • Jede Medaille hat 2 Seiten. Ich hatte das Pech bisher die 3G-Regel in der Gastronomie eher als zwinker-zwinker zu erleben. Möglicherweise deshalb bin ich und mein Sohn jetzt krank und in Quarantäne.

      • Nachdem du so gelassen schreibst, gehe ich davon aus, dass ihr beide milde Verläufe habt?

        • Ja, wahrscheinlich wird uns nichts passieren. Aber es hängt viel dran. Z.B. stört mich der mittelfristige Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns sehr. Eine Familie, die mit uns am Tisch saß, hat den anschließend geplanten Urlaub abgesagt. Im Altenheim meiner Mutter gab´s Stress, … Ich bin nicht sicher, ob 1G oder schludriges Kontrollieren reicht. (Ehrlicherweise bin ich auch nicht sicher, was sonst reicht)

          • Nichts reicht. Darum ist ja alles zu viel.

            Lassen Sie sich keine Schuldgefühle einreden. Es gibt einfach Dinge, die wir nicht kontrollieren können. Zirkulierenden Viren mit 1000en Jahren Erfahrung haben wir nichts entgegenzusetzen, was seine Verbreitung betrifft. Ist auch schon Expeditions-Teams im ewigen Eis passiert, und keiner weiß wie das zuging…..;))

    • Er kann es nicht lassen, ein blutleerer Rechtsdogmatiker, der besser endlich in Rente gehen sollte, als penetrant herum zu querulieren.

      Der war schon auf der Uni ein Depp. Sorry.

    • Für mich ist das nur Wichtigtuerei!
      Wenn, Betonung liegt auf “wenn” es einen Impfstoff gäbe (Konjunktiv) & dieser wäre steril immunisierend, dann könnte eine Impfpflichtig durchgehen. Allerdings nur unter diesem Gesichtspunkt: steril immunisierend!
      Und das ist bei dieser experimentellen Gentherapie nicht der Fall – also Blablabla

  3. Die Hotellerie will 3G-Bolschewismus beibehalten und spielt damit immer noch nach den Regeln des Corona-Regimes. Auf die Idee, den 3G-Bolschwismus zu bekämpfen, indem man sich diesem Unsinn widersetzt, kommt die Hotellerie anscheinend nicht. Schon brav ein Schaf sein. Aber jedes Schaf kommt nun mal auf die Schlachtbank, so oder so.

  4. Die armen Gastronomen, die tun mir so leid.
    Keine Angestellten die sich ausbeuten lassen und kein Lockdown um sich weiter zu sanieren. Ein paar marode Gastrobetriebe die inzwischen mit Steuergeld Sterne-Niveau haben. Jammern wie die Bauern und auf die Arbeitslosen drauftreten. So geht Kurz-Politik, Klientelbetreuung!
    Die Gastro und die Bauern schreien und die Köstinger hüpft.
    Was ist mit all den anderen, die noch nicht einmal ihren Bonus bekommen haben oder auf das Kindergeld warten etc.pp
    Türkis = Sauhaufen

  5. Bei uns hams des no ned ausgsprochen, aber bei uns is es sicher ah scho längst in die Köpfe drinnen – es handelt sich nämlich nur noch, ‘um die Pandemie der Ungimpften und Jüngeren.’ Zitat M. Söder.

  6. Im Schweizerhaus, des Kanzlers Lieblingslokal, durfte meine 11-jährige Nichte nicht einmal auf die Toilette, weil sie nicht geimpft ist. Frechheit, die sehen uns dort nie wieder. Konsumieren darfst im Freien ohne 3 G, aufs Häusl nur als Geimpfter.

    • Hätte sie denen halt vor die Tür gepinkelt…..das arme Kind ist krank….blabla…

  7. Der Herr Hörl hätte doch vor kurzem eh so eine super Idee gehabt. Die Impfpflicht für alle, um seine Geschäfte….äh die vulnerablen Gruppen zu schützen.

  8. Wenn das so weitergeht, wird bald jede/r eine/n kennen, dessen Hotel, Gastro usw. vor die Hunde gegangen ist…..

    • Am schlimmsten sind die angestellten Hoteldirektoren. Ich bin nicht Direktor, ich leiste mir einen Direkotr!

  9. Und schon sind sie wieder in die Falle getappt. Um 1G zu verhindern geben sie sich offenbar mit dem kleineren Übel 3G zufrieden, und machen es so zum Standard.

    ALLE solchen Regeln gehören aber bekämpft und abgeschafft!!!

  10. Solange es ein Zwang oder eine Pflicht direkt oder indirekt gibt werde ich gar nichts mehr machen, weder Schifahrern noch Hotellerie besuchen oder sonst was. Die Natur ist groß und es gibt jede Menge andere Möglichkeiten :-)))).

    • Die sehen mich auch nicht, solange die so blöd tun. Schifahren kann ich auch bei Schitouren, ist schöner und gesünder oder beim Langlaufen. Statt Hotellerie ein Privatzimmer oder bed and breakfast, Treffen selber privat mit Freundinnen etc., Privatpartys, da sparst sogar noch Geld. Da können die Herrschaften dann selber ihrer 3G Regel einhalten. Mit mir nicht.

  11. Das Problem bleibt die Regierung die in Österreichischer Manier wieder nur wachsweiche Entscheidungen treffen will.

    3 G funktioniert tatsächlich gut, auch wenn der Aufwand groß ist.

    Am Ende bleibt die Frage wer bezahlt in Zukunft die Testungen der Touristen?

    • Also ich hasse Mathematik, aber das was er da erzählt kann ich logisch nachvollziehen.

    • Beck / Widmer von der Universität in Luzern kommen für die Schweiz zu ähnlichen Schlussfolgerungen wie der Informatiker aus dem von dir oben angeführten Video. Wenn Interesse besteht, man kann deren e-book (120 Seiten) “Corona in der Schweiz” gratis herunterladen.

    • Bei dem könnte unser Meister Popper noch was lernen. Wie man richtig rechnet bzw. Daten aufbereitet.

    • Was er am Anfang beschreibt als Mathematiker habe ich aus psychotherapeutischer Sicht ähnlich erlebt. Stutzig bin ich erstmals mit Beginn der Impfkampagnen geworden, weil mich die psychologischen und gesellschaftlichen Phänomene irritiert haben und wie die Politik und die “Experten” diese Spaltung fördern und erlebte ein dejavu hisichtlich der Dynamik vor dem Nazionalsozialismus. Erst dann habe ich mich widerwillig ein bisschen mit den Zahlen beschäftigt und mit der Fragwürdigkeit des Impfstoffes beschäftigt – GottseiDank noch vor der Möglichkeit ein Impfangebot annehmen zu können.

    • Ich werde dieses Video überall wo ich kann verlinken, sodass es möglichst viele Menschen sehen können und bitte dich um dasselbe. Nach so einer seriösen Auseinandersetzung suche ich schon lange!

      • Freut mich 🙂 Mein Problem: Die Covidioten machen einen Bogen um meinereiner … und die anderen wissen’s eh schon.

  12. Die Hotellerie kämpft ums Überleben. So stimmen sie auch diesem 3G Unfug zu.

    • Richtig! Schriftlicher Antrag schon im Juni: Dr. Geert Vanden Bossche an die WHO: In eine Pandemie hineinimpfen und zugleich mithilfe von Maßnahmen, wie z. B. Lockdowns, die Immunabwehr der Bevölkerung zu schwächen, kann dazu beitragen, dass sich COVID-19 zu einem echten Killervirus entwickeltl

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