Dienstag, April 16, 2024

ÖVP-Bürgermeister zu türkisem Kurs: »Tut mir weh«

Der Bürgermeister der größten Marktgemeinde Österreichs ist in der Flüchtlingsdebatte definitiv nicht einer Meinung mit seinem Partei-Chef Sebastian Kurz. Ihm „tut die Positionierung Österreichs weh“.

Wien, 01. September 2021 | Im “Vol.at”-Interview zeigt sich der Lustenauer ÖVP-Bürgermeister Kurt Fischer mit dem Kurs der türkisen ÖVP nicht einverstanden. Die Positionierung der Kurz-ÖVP in der Frage der Aufnahme von afghanischen Schutzbedürftigen tue dem Bürgermeister persönlich weh. Als „leidenschaftlicher Österreicher und Europäer“ sehe er die Außenwirkung sehr kritisch.

“So sind wir nicht”

Ein Satz, der Fischer besonders weh tue: der oft von der türkisen ÖVP propagierte Sager, dass sich 2015 nicht wiederholen dürfe. Er habe das Jahr persönlich aus unterschiedlichen Blickwinkeln erlebt. Als Familienmensch, als Bürgermeister und als Kurator der Caritas. Er sei besonders stolz darauf, was die Zivilgesellschaft 2015 leistete. Deswegen sei auch der Satz, „2015 darf sich nicht wiederholen“ für Fischer ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die in diesem Jahr Hilfe leisteten. “Da möchte man manchmal auch entgegenhalten, hinausschreien manchmal innerlich oder hinausbellen: ´So sind wir nicht´”.

Im “Vol.at”-Interview spicht Fischer über seine gegensätzliche Haltung zum türkisen ÖVP-Kurs. Ab 38:30 min.

“Kategorisch zu sagen: Aber jetzt ist genug, wir nehmen keinen Einzigen und keine Einzige”, sehe Fischer demnach als eine falsche Haltung. Sein Zugang zu diesem Thema sei ein anderer. Diesbezüglich spricht er auch von politischer Heimatlosigkeit. “Wir wollen humanitäre Signale setzen”, so Fischer. Dass man alle Flüchtlinge aufnehmen wolle, sei eine verzerrte und unfaire Auffassung: „Das will niemand.“

“Krise der Demokratie”

Die fehlende Wertschätzung gegenüber den Gemeinden spricht der Bürgermeister ebenfalls an. In unterschiedlichen Krisen habe Fischer, der seit 2010 Bürgermeister von Lustenau ist, erlebt, dass man auf manchen Ebenen die Bedeutung der Gemeinden, der kommunalen und regionalen Politik, unterschätze. „Und deswegen bin ich auch besorgt, sind wir auch zutiefst in einer Krise der Demokratie.“ Beim Parteitag der ÖVP war Fischer übrigens nicht zu Gast. Er war bei einer anderen Veranstaltung: „25 Jahre Netz für Kinder“.

(bf)

Titelbild:  screenshot/vol.at

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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56 Kommentare

  1. Der Arme! Wie das Wahlergebnis vom Parteitag zeigt, gibt es nur noch zwei andere, die den Basti nicht haben wollen. Der Rest der Partei scheint mit dem unmenschlichen Kurs ganz zufrieden zu sein, es dürfte ihnen an nichts fehlen.

  2. Das Totschlag-Argument “Wir können nicht alle aufnehmen“ reicht für Österreich aus, um sich mit dem Sanktus der Wähler achselzuckend abzuwenden und das Elend geflissentlich zu ignorieren. Die berühmte Vorort-Hilfe ist ein mickriges Feigenblatt – was für eine Schande.

  3. Der dümmste anzunemehnde Parteiführer kann nicht einmal Corona-Konform grüßen.
    Sagt eh alles aus ünber den Idioten.
    Verstehe das Ausland wenn der Vogel auf Besuch kommt…
    Ich hätte für den Idioten auch keine Zeit….

  4. Auch wenn das hier manche anders sehen wollen, ist diese Wortmeldung wohl eine Solidaritätserklärung an seine Wähler, für die die Zugehörigkeit zum Christentum nicht nur ein Lippenbekenntnis oder moralisches Feigenblatt darstellt, sondern wo auch versucht wird der Konfession, derer sie sich verpflichtet fühlen, gerecht zu werden. Wolfgang Sobotka und seine Gebetsrunde im Parlament sollten hierbei in sich gehen und überlegen was diese Menschen ihnen voraus haben. Glaube kaum dass wirklich humanitär denkende Christen in der Kirche oder zu Hause den Sebastian in ihr Gebet einschließen und Gott darum bitten dass er ihm zum Wahlsieg verhilft. Man möge mir verzeihen dass ich genau dieses dieser scheinheiligen Partie unterstelle. ( Und nein, ich bin nicht religiös).

    • Habe da noch lebhaft vor Augen wie einst Maria Rauch Kallat nach dem Wahlsieg von Schüssel bei der Wahlfeier ihre Arme gen den Himmel streckte und extrailluminiert ausrief wie sehr sie dem lieben Gott dankt dass er Wolfgang zum Sieg verhalf. Jenem Wolfgang, dem.es gefiel mit der damals eindeutig rassistischen und wohl sehr gottlosen FPÖ eine Regierungskoalition zu bilden.

        • Kanns heute noch kaum fassen was für ein unsägliches Tr…. sie war und da wußte ich noch gar nicht dass sie den Oberar… aus dem Burgenland ehelichen wird und ihn dann nach Leibeskräften bei seinen k…….. Geschäften unterstützte. Aber brav in die Kirche laufen mit eingebildetem Heiligenschein. ( Ach ja, da gabs ja auch noch die Story mit den Hühnergrippemasken…doch das spare ich mir jetzt).

      • Muss da noch hinzufügen dass die politische Ausrichtung von Schüssel auch nicht viel heiliger war als die von Jörg Haiders Nazipartei.

        • Nach 2015/16 waren Söder und Seehofer in BY für die CSU auf dem Trip, den die Türkisen gerade zelebrieren. Sogar den Orban hat man zweimal festlich eingeladen. Die CSU wollte der AfD entgegenwirken, indem man selber partiell auf AfD-Kurs gegangen ist. Nach ein paar wenigen Jahren hat man auf das Resultat geschaut – drastischer Rückgang der CSU-Stimmen, Proteste in vielen Ortsverbänden der CSU, AfD stabil bzw. eher noch zunehmend – und das Ruder herumgerissen. Die CSU dürfte in Flüchtlingsfragen inzwischen etwa der SPÖ nahe stehen, einschließlich einiger Doskozil-Tendenzen auch bei der CSU. (Nicht bei der SPD.)

          Warum läuft das in Österreich so anders? Die Österreicher haben ja auch nicht mehr Migranten und Flüchtlinge im Land als wir.

          • Ja Seehofer und der CSU geht halt die Kirche und die Gläubigen nicht so sehr am Arsch vorbei wie den Türkisen, die mich in ihrer Unverfrorenheit immer mehr an die NSDAP der 1930er Jahren erinnern. Das heißt aber nicht dass ich Seehofer nun für weniger scheinheilg halte als Wolfgang Schüssel und seine damalige Volkspartei.

          • Ich glaub nicht, dass Seehofer scheinheilig ist.
            Er ist im Rahmen des Üblichen in der Politik opportunistisch. Der demokratische Politiker orientiert sich an seiner Basis.
            Ich nehm ihm diesen Opportunismus nicht übel – und mich ärgert die Basis mehr als der Politiker, der klugerweise tut, was seine Basis kategorisch einfordert.

            Wir sind in vielem ähnlicher Meinung, Herr Lehmann, aber ich bin nehme an, in einem nicht: Ich selber bin Anhänger des politischen Opportunismus. In einem gewissen Rahmen natürlich nur und unter gewissen Voraussetzungen – sonst könnte ich ja kein Grüner sein, also Anhänger einer Partei, die wohl immer in der Minderheit sein wird.

            Aufgrund meiner grundsätzlich demokratischen politischen Haltung habe ich darum kaum Probleme damit, dass im Moment die Grünen in einer Koalition mit den Türkisen stehen. So wenig, wie ich beim Schachspiel ein Problem damit habe, mal eine Figur zu opfern, wenn ich dadurch etwas gewinne (oder einen Schaden für meine Position verringere).

            In der Politik geht es um INTERESSEN und um MACHT. Meine Interessen vertrete ich mit heißer Leidenschaft – meine Beteiligung am Machtspiel zugunsten meiner Interessen ist kalt kalkulierende Strategie & Taktik. Ich gestehe den Konservativen bzw. allen demokratischen Konkurrenten das gleiche Recht zu – das Recht auf kalt kalkulierende Strategie & Taktik zugunsten ihrer jeweiligen Agenda.

          • Ja ja, schon klar, pragmatisches Denken ist wohl angesagt und schadet nicht wenn man Politik verstehen möchte. Doch würd es von Seiten der Politiker auch funktionieren wenn sie diese Wahrheit aussprechen. Ich glaube in der heutigen abgeklärten Zeit kann man dies dem Wähler sehr wohl zumuten. Stattdessen verkaufen sie den Wähler für blöd – natürlich auch Seehofer – und geben ein Schmierentheater zum Besten um die Leute zu verarschen. Nennen sie dies professionell? Oder legitim auf Grund ihres Jobs? Wenn ja sind sie entweder sehr tolerant oder ein Masochist.

          • Ich fürchte, gradaus politische Wahrheiten auszusprechen endet heutzutage in einen shitstorm.
            Fast alle Politiker bemühen sich, möglichst wenig zu sagen. Möglichst nur das zu sagen, was bei ihrem eigenen Publikum gut oder wenigstens akzeptabel ankommen könnte.

            Die Wahrheit zu sagen bedeutet: weh zu tun. Sich selber (wenn man sich selber die Wahrheit sagt) – oder eben anderen. Politiker müssen es sich abgewöhnen, Wahrheit aussprechen zu wollen. Jedes Wort, jede Geste muss vorher gründlich geprüft werden, abgeklopft werden auf mögliche Schadwirkungen. Das ist ein anspruchsvolles, zeit- und energieraubendes Geschäft. Immer wieder geht es mal schief.

            Der Ausweg wäre der Weg von Trump und den Republicans (bzw. heute Retrumplicans): Vulgäre Authentizität ohne viel Besinnung, ohne Rücksicht auf Fakten und Logik. Bauch-Politik. Das Gefüüühl muss stimmen – dann bejubelt oder verzeiht die Basis unbedingt jede Entgleisung.
            Gefüüühlspolitik zapft die Ressentiments der Leute an, bestätigt sie damit, gibt den Verunsicherten Gemeinschaft und Sicherheit.

            Ich vermute, Kurz&Co sind dabei, diesen Weg im Rahmen der aktuellen österreichische Möglichkeiten zu erkunden.

          • Vielleicht liegt der Fehler bei uns?
            Ich hab als Kind den Bauern bei der Arbeit zugesehen – ein arg schmutziger Job, ständig macht man sich dreckig. Aber spricht das gegen die bäuerliche Arbeit?
            – Ja, wenn man ein Sauberkeitsfanatiker ist. Oder städtisch-elitär meint, nur “saubere” Arbeit sei edel genug für einen selber.

            Könnte es sich mit der Politik ähnlich verhalten?

            Ich sehe es in Analogie zum Geschäftsleben. Auch das ist immer mehr oder weniger schmutzig – von einem franziskanischen Standpunkt aus gesehen. Wieso schenkt mir der Supermarkt nicht die Lebensmittel, die ich unbedingt brauche?
            (Oder, weniger radikal: Wieso dürfen die Supermärkte ein Viertel ihrer Produkte einfach wegschmeißen, obwohl sie noch konsumierbar wären und obwohl es dafür durchaus Nachfrage gäbe? – Dies mal nur als Beispiel, noch ganz ohne Blick auf Banken, Konzerne, Big Money, Arm&Reich …)

            Und ehrlich gesagt – ich bin auch nicht immer ganz sauber …

          • Weil wir viel mehr rechts denkende Menschen haben. Nicht öffentlich, doch in der Anonymität bei der Wahl zeigt es sich immer wieder.

  5. Bin schon gespannt wann der Heiland im O.Ö.-Wahlkampf auftaucht, er wird sich wohl rar machen. Stelzer fürchtet sich wahrscheinlich sogar vor seinem Auftauchen und wird wohl den Heiland gebeten haben, sich zumindest bis zum 26.9. außerhalb O.Ö. einzugraben und ja nicht mit Impfpflicht – und Lockdown – Fantasien unangenehm aufzufallen. Sobald die Wahlen geschlagen sind, werden die fix und fertigen Einsperr – und Impfpflichtkonzepte aus den Schubladen gezogen und unverzüglich zur Umsetzung gebracht. Leider ist die Bevölkerung zu degeneriert und zu deppert um dies zu überlauern……..

    • Wenn die Leute die Wahl zwischen Impfpflicht und Lockdown haben, werden sie wohl für ersteres plädieren.
      Es gibt schon einige Länder, in denen die Krankheit unter den Nicht-Geimpften für die Krankenhäuser wieder zum Problem wird.
      Wär es nicht wünschenswert, wenn (fast) ALLE geimpft wären – und man dann Covid-19 als beherrschbar einschätzen und darum zum normalen Alltag zurückkehren könnte? Wir wissen natürlich noch nicht, wie lange die Impfung wirksam ist und ob sie für alle (zT noch kommenden Varianten) wirksam ist. Aber die Chancen wären günstiger für uns, wenn sich alle impfen ließen, meinen Sie nicht, Herr Berghammer?

      So interpretiere ich jedenfalls den Standpunkt der Medizin.

        • Intelligente Menschen lassen sich impfen.
          Da Sie doch auch intelligent sind – gehen Sie impfen!

          Schauen Sie sich die an, die die Impfung verweigern – die machen eher einen fanatischen, nicht unbedingt einen besonnenen und intelligenten Eindruck.

        • Nicht denken!
          Das sagen Sie den Ärzten? Den medizinischen Fachleuten?
          Die alle denken Ihrer Meinung nach nicht?

          Nach wem richten sich die medizinischen Fachleute eigentlich?
          Weltweit, meine ich – nicht nur in Österreich!
          Alle Länder setzen auf die Impf-Strategie. Wie kommt das nur? Sind die alle deppert? Sind die auch in Dänemark oder Norwegen oder Kanada deppert?

      • Das ist vergebliche Liebesmüh. Die Impfskeptiker wollen das jetzt unbedingt durchziehen. Sehr zur Freude der türkisen Regierung. So wird es Ihnen leichter fallen Feindbilder aufzubauen und die Pflicht zur Impfung zu fordern und schlussendlich auch einzuführen.😕

    • Wer soll hier verlogen sein?
      Der, der so viel Rückgrat hat, sich in einer so wichtigen Frage gegen die eigene Partei zu stellen? Und noch dazu gegen eine Mehrheit der Bevölkerung?

      Feinbein, erklären Sie auch, warum Sie meinen, der Bürgermeister äußere sich “hinterfotzig”!

        • Wieso? Wollen Sie diese Partei jetzt verboten sehen?

          Es klingt als Verurteilung ungefähr so: Der ist Jude – das reicht.
          Oder: Der ist Forist bei ZackZack – das reicht.

          Schauen wir uns nicht lieber jeden mal individuell an?

  6. Die Schwürkise Parteiwerbung in OÖ kommt ganz ohne die Farbe Türkis aus. Alle Plakate sind im früheren ÖVP Gelb gehalten. Und ich bin mir auch ganz sicher, dass der Gesalbte nicht in OÖ auftaucht. Es ist einfach nur zum Lachen. Die ÖVP OÖ verschweigt ihren Parteichef.

    • Dafür haben sie ihm das russische wahlergebnis nachgeworfen. Auf dass er sie in ruhe lässt.
      Weit ist er gekommen, der sebastian

      • Da bin ich großzügiger.
        Meine Eltern (schon tot) waren lebenslang engagierte CSUler, mein Vater auch mal Bürgermeister in einem größeren Dorf bei München. Die waren Christen – und das aktiv und standfest. Sie haben immer (!) eine migrantenfreundliche, flüchtlingsfreundliche Politik vertreten, sowohl im politischen Kreis als auch privat. Hat man als Gast den Flur des Hauses meiner Eltern betreten, wurde man von drei Symbolen an der Wand empfangen – gleich bei der Garderobe hingen nebeneinander: 1. ein christlich klingender Willkommensspruch, 2. ein Zierteller mit arabisch-kalligraphischem “Allah”, 3. ein einfaches hölzernes Kreuz.

        Ich bin in diesem Geist einer liberalen, toleranten, kosmopolitischen christlichen Kultur erzogen worden. Mein (religionsfreundlicher) Atheismus, mein Sozialismus, meine Weltbürgerlichkeit und meine ökologische Neigung sind dadurch geprägt.

        Ich weiß also aus erster Hand, dass eine Haltung wie die von Stelzer keine Taktik sein muss. Im Gegenteil, sie zeigt Rückgrat. Es würde mich natürlich freuen, wenn seine Wähler seine Stellungnahme gut fänden. Und wenn sie Schwarz besser fänden als Türkis. Das dürfte dann aber österreich-weit eine Ausnahme sein. Leider.

  7. Es tut ihm weh. Na geh, du Armer. Dann schaut er wieder auf sein Bankkonto und dann lacht er wieder. Versager Partei.

    • Strongsafety – ein agent provocateur von den Türkisen hier im ZackZack-Forum.
      Er tut, was er kann, um die Kritik an Türkis ins Absurde zu katapultieren.

      Auch eine Strategie.

      So wird jeder, der die Türkisen von der Mitte her problematisch findet, nach Möglichkeit wieder zur Parteitreue gedrängt.

      Die türkise Propaganda-Truppe arbeitet auch mit Leuten wie Strongsafety.
      Der macht es aber ein bisschen zu grob. So grob, dass es auffällt.

      • Bevor ich schwarzen Ratten meine Stimme gebe, steche ich mir in den Hals. Wohl selbst ein schwarz Wähler und nicht stark genug zuzugeben, der AfD Österreichs die Stimme einmal gegeben zu haben.

        • Ich bin Münchner, war nie Österreicher, hab immer SPD und ab 1998 Grün gewählt. Wie ist das bei Ihnen? Warum arbeiten Sie für die Türkisen, wenn Sie sie doch so verabscheuen?

          Gibt uns die Wahl Ihrer Metapher – “steche ich mir in den Hals” – einen Hinweis auf den Grund?
          Nämlich, dass Sie ziemlich aus dem Gleichgewicht sind?
          So, wie Sie auf Ihren Feind “einstechen”, verrät uns das, dass Sie sich selber meinen. Sie “stechen” den anderen, um sich nicht selbst zu stechen …

          Sie wissen also kaum, was Sie tun, so überwältigt von Erregung sind Sie.

          • Keine Ahnung wovon sie reden. Das Koks für manche Grünwähler muss ja wieder sehr billig sein in München. Hals stechen ist ein Alt Wiener Ausdruck. Aber genug den Troll gefüttert.

          • Das glaub ich, dass Sie keine Ahnung haben, wovon ich rede.

            Was das Koks angeht, so würde wohl der Verdacht eher auf Sie fallen, Strongsafety. Ebenso, was den Begriff Troll angeht.

            Ich füttere den Troll Strongsafety aber gern – und weiß, dass man beim Füttern von Bestien vorsichtig sein muss. Die schnappen mal scharf, mal giftig nach der Hand, die sie füttert.

            Sie sind wieder dran, “Starke Sicherheit”.
            (Wohl ein rechts-orientierter Nick. Vermutlich also FPÖ. Auch wenn’s vordergründig eine Position im American Football meint.)

  8. Wenn er “nocht so ist”, dann möge er samtz der ganzen lokalen ÖVP aus der NVP austreten. Aber so … er ist doch so, nur kostet’s ihn heuer Stimmen.

    • Ist doch gut, wenn es in der ÖVP Leute gibt, die den Kurs von Kurz problematisch finden. Das würde ich loben, nicht kritisieren.
      Was Sie sagen, samhain, ist ungefähr das, was ein fanatischer Türkiser zu dem “Abweichler” sagt: “Kannst ja austreten, wenn’s dir bei uns nicht mehr passt!”

      Woraus man schließen könnte, samhain, dass Sie im Auftrag der Türkisen hier posten. (Konjunktiv. Man KÖNNTE schließen.)

      Bei strongsafety liegt es noch näher, die Rolle des agent provocateur zu vermuten.
      https://zackzack.at/2021/09/01/oevp-buergermeister-zu-tuerkisem-kurs-tut-mir-weh/#comment-98190

      Die Frage müssen Sie sich aber schon stellen lassen, samhain: Warum versuchen Sie die Türkisen zu stärken?

      • An ihren Taten sind sie zu erkennen. Von Dornengestrüpp lassen sich keine Weintrauben pflücken und von Disteln keine Feigen. (Mt 12,33; Jak 3,12)

        Mit anderen Worten: Eine leere Worthülse, ausser er setzt Taten. Das tut er natürlich nicht.

        • Manche Wortmeldungen SIND Taten.
          So in diesem Falle.

          Auch Ihre Wortmeldung hier ist eine Tat. Eine Untat.
          Außerdem ein Beitrag zugunsten der Türkisen. Die sich herzlich bedanken für sowas!

          • Für die meisten Menschen sind Worte die Ausrede um nicht tätig werden zu müssen. So auch hier. Politiker eben – opportunistisch und … (aber das schreib’ ich nicht, weil sonst wird man in diesem freien Land seit neuestem verklage und vor “unabhängige” Richterin gestellt)

  9. Nach dem parteitag mit dem kommunistischen wahlergebnis fällt manchem vp funktionär manches wieder ein.

  10. Es tut gut, solche fundierte Stimmen aus dem ÖVP Bereich zu hören. Die schwarzen Landesfürsten haben sich ja leider bereits vollständig vom türkisen Kurs einvernehmen lassen – kritiklos und jubelnd zu Kanzler-Vasallen deklariert (siehe Parteitag).

  11. Ja und, weiter werter Herr Bürgermeister? Nicht doch, oder fühlen sie sich “unwohl” weil schwarztürkis machtgeil ist ?

    • “Machtgeil” versteh ich nicht.
      Das ist ungefähr so, wie wenn Sie einen Geschäftsmann als “geldgeil” bezeichnen, weil er geschickt Gewinne zu machen versteht. In der Wirtschaft geht’s nun mal ums Geld und Geldmachen – in der Politik um die Macht und das Gewinnen und Verteidigen von Macht.
      Was soll denn Politik sonst sein? Liebesdienst etwa?
      “Werter Herr / werte Frau Meine Heimat, was dürfen wir denn für Sie tun? Wie hätten Sie’s denn gern? Oh, Ihr Wunsch ist uns Befehl!”

  12. Doch.
    Ihr seid so.
    Genau so. Und nicht anders.
    Jeder der sich immer noch für die ÖVP hinstellen kann ist genau so.
    Montiert die Spiegel ab dann gehts eh wieder.
    Für mich seid ihr alle die sich für die ÖVP hinstellen, Buckler und Knier – und noch anderes aber bin vorsichtig weil es wird ja gern geklagt.

    Lasst euch ein Rückgrat wachsen und tretet aus der Sekte aus.

    • Die Türkisen und ihre Wähler sind stolz drauf, dass sie so sind, wie sie sind, Herr Wurzelbrunft. Sie sagen – und denken und fühlen: So ist man richtig, als Österreicher! Was die Flüchtlingspolitik angeht, sind sie sich mit der großen Mehrheit der Österreicher einig.

      Dass dieser Bürgermeister von Lustenau kein Buckler und Knier ist, hat er grade bewiesen. Er hat Rückgrat gezeigt. Warum loben Sie ihn nicht dafür – wenn Sie doch so viel Wert drauf legen, dass einer seiner eigenen Partei und noch dazu der Mehrheit der Österreicher widerspricht?

      • Stefan Steiner – sind Sie es ???
        Stolz ist im übrigen ein eher schwacher Ersatz für Intelligenz.
        Es gab mal einen ÖVP Chef der hatte ein Buch mit Titel Haltung geschrieben – das waren noch Zeiten – seither wurde der Ausdruck nur für Beidln verwendet glaub ich.

        • Wurzelbrunft,
          ich bin hier im Forum durchaus bekannt dafür, ein entschiedener Gegner von Türkis zu sein. Im übrigen – in München wähle ich Grün. In Österreich wär mir eine Koalition SPÖ+Grün+Neos recht.

          Soweit dazu. Und nun zu Ihrer Argumentation!
          Sie ist keine, nicht wahr?
          Können Sie nicht argumentieren – oder wollen Sie nicht?
          Falls doch:
          Lesen Sie nochmal mein Posting, beide Absätze bitte – und dann sagen Sie mir, was Sie dran falsch finden. Und warum.

          Danke!

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