Freitag, April 19, 2024

Kommentar – Apportieren mit Kurz

Kommentar

„Bring‘s Stöckchen!“ Fleischman ruft, Österreichs Medien folgen. Selten wurde das so deutlich wie bei der Farce um das ORF-Sommergespräch von Sebastian Kurz.

 

Thomas Walach

Wien, 07. September 2021 | Besonders freche Politiker wollen bei Interviews die Fragen im Vorhinein wissen. Sebastian Kurz geht selbst das nicht weit genug. Sein Pressesprecher schickt die Antworten auf Fragen, die noch gar nicht gestellt wurden, an treue Redaktionen. Lou Lorenz-Dittlbacher wird als Interviewerin im ORF-Sommergespräch dadurch zur Staffage degradiert, das Interview zur Kanzler-Verkündigungsshow.

Das Erstaunliche: Vom „Standard“ über die üblichen Verdächtigen wie „Krone“, „Heute“, „Kurier“ bis hin zum ORF selbst apportieren alle das geworfene Stöckchen. Die Ankündigungen des Kanzlers in einem Interview, das noch gar nicht geführt worden war, sind überall Headline-News. Es sei wichtig, was der Kanzler zum Umgang mit der Coronapandemie zu sagen habe, werden sich die Apporteure rechtfertigen.

Warme Lüfterl sind keine Nachrichten

Das darf bezweifelt werden. Wenn Kurz große Ankündigungen zu Corona macht, kann man sich erfahrungsgemäß darauf verlassen, dass nicht viel dahinter ist: 100.000 Tote, eigene Impfstoffproduktion, Sputnik, in 100 Tagen sind wir alle geimpft, Licht am Ende des Tunnels, die Pandemie ist vorbei, nein, doch nicht vorbei, doch wieder vorbei etc. etc.

Der Vertrauensvorschuss, dass Kurz zum Thema mehr als heiße Luft produziert, ist nicht gerechtfertigt. Und tatsächlich blieb es auch diesmal bei Überschriften. Konkrete Pläne? Fehlanzeige. Die Landeshauptleute werden ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Mit ihnen trifft sich Kurz aber erst am Mittwoch. Gesundheitsminister Mückstein wurde offenbar völlig überrascht. Auch er wird das Eine oder Andere dazu sagen wollen.

Vorgekautes

Eigentlicher Zweck des Manövers war nicht Information für die Bevölkerung, sondern Message Control. Es hätte ja sein können, dass Lorenz-Dittlbacher auch unangenehme Fragen gestellt hätte. Dank der Willfährigkeit der österreichischen Presse ist das egal. Die Artikel zum Sommergespräch waren veröffentlicht, bevor das Interview überhaupt begonnen hatte.

Hat irgendjemand daran gedacht, das Zustandekommen dieser „Nachrichten“ zu thematisieren? Die Landeshauptleute oder den Gesundheitsminister anzurufen, um zu erfahren, was sie eigentlich dazu sagen? Nein. Stattdessen wurde brav abgeschrieben, was Fleischmann vorgekaut hatte.

Mit Journalismus hat das nichts zu tun. Das ist bestenfalls Hofberichterstattung. „Journalismus ist nicht Stenografie“, sagte die Chefredakteurin des australischen „Guardian“, Lenore Taylor. Wer sich als Journalist darauf beschränkt, Stöckchen zu apportieren, hat sich und den eigenen Beruf aufgegeben. Das Schlimmste daran: Viele Apporteure erkennen nicht einmal, was das Problem ist. Vielleicht werden sie sich später einmal wundern, wie es soweit kommen konnte, dass Österreich Ungarn wurde. Aber wahrscheinlich wird es ihnen nicht einmal dann auffallen.

Titelbild: APA Picturedesk

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

143 Kommentare

  1. Die Medien mit dem Mittel der Presseförderung am Gängelband zu halten, noch dazu vom Steuergeld des Pöbels finanziert, ist doch eine herrlich demokratische Sache.
    Die Chefredakteure in den diversen Zeitungsstuben brauchen nicht mal auf einen Anruf vom türkisen Familiensekretariat zu warten, die wissen doch im voraus, was geschrieben, bzw. gefragt werden darf.
    Bei Zuwiderhandeln (sprich-unbequemes, oder gar die Wahrheit anzusprechen) werden die monetären Mittel gekürzt und das betreffende Blattl kann zusperren.
    Beim ORF werden das die zukünftigen Personalrochaden erledigen-MindControl ist gesichert-der Pöbel wird medial bombardiert und weichgeklopft.
    Kritiker werden nicht mehr thematisiert-somit gibt es sie in der Wahrnehmung des Pöbels nicht mehr.
    Kurz hat sich über seinen Spezi Blüml (schon lange nichts mehr von ihm gehört) handstreichartig zusätzlich 200 MioEuro!!!!!! in sein PRBudget einverleibt. Übrigens genau die selbe Summe, mit der die erste Tranche an Vakzimen angekauft wurde.

  2. Die Geschichte erheitert mich, unbeschadet der Plausibilität: Wenn´s nicht (ganz) wahr wäre, ist´s immerhin möglich und gut erfunden.

  3. Lou Lorenz-Dittlbacher wird als Interviewerin im ORF-Sommergespräch dadurch zur Staffage degradiert? Sie gab sich auch im Bild als “Aufgeblasene”.

    • Sie gab sich auch im Bild als “Aufgeblasene”……
      Aufgeblasen? Eher ausgefressen……

  4. Auch er wird das eine oder andere dazu sagen wollen?
    Es wird ihn keiner Höhren (wollen/dürfen).

  5. Wer glaubt vom ORF unverfälschte/unmanipulierte Informationen zu bekommen, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

  6. Bemerkenswerte Inszenierung und Kameraführung. Von Fleischmann angeordnet,
    oder ist der ORF selber draufgekommen? Wie der Kanzler in der beleuchteten
    Glaskabine langsam nach oben schwebt. Hallelujarufe hätten sie vor der Verkündigung noch einspielen können.

  7. Widerlich, schleimig, hochnäsig. Persona non grata. Wer? Sag´ ich nicht. Denn: wer hören will, der höre und wer sehen will, der sehe.

    • Sie werden doch nicht etwa von sich selbst sprechen, Huabngast?
      Falls doch – ich fände es aber ziemlich übertrieben. So schlimm sind Sie vermutlich nicht.

      Falls Sie Sebastian Kurz meinen, so würde ich Ihnen empfehlen, sich doch einmal in Ihre Landsleute zu versetzen und wahrzunehmen, wie diese ihn sehen.
      Richtig: Wer hören will, der höre, und wer sehen will, der sehe!

      Man sollte auch seine Feinde respektieren, Huabngast.
      Nicht unbedingt aus moralischen Gründen, sondern weil es nützlich ist.
      Es ist nicht so schlecht, die Feinde, mit denen man ringt – richtig zu verstehen.

      Persona non grata? – Wenn wir da mal die Österreicher fragen und sie vor die Alternative stellen: Huabngast und Kurz – wer wäre dann wohl eher persona non grata?

      • Wie wärs, wenn sie einmal anfingen, andere poster zu respektieren, sie selbst ernannter attackenreiter und anpatzer.

        • Wie wär’s, wenn Sie mal anfingen, Ihre politischen Gegner zu respektieren – die Türkisen zum Beispiel, die Grünen, eventuell auch noch andere?
          Sie, Bastelfan, meinen, die da draußen attackieren zu können – OHNE selbst attackiert werden zu dürfen?

          Wer austeilt, muss auch einstecken können.
          Sie teilen aus – das ist in Ordnung. Schimpfen Sie nur! – Aber bitte akzeptieren auch, dass nur Sie selber attackiert werden dürfen.

  8. …der heilige Schein und nix dahinter. Ausser seine Staatskonferenz und ein Zerberus (dessen Anzahl der Köpfe umstritten ist).

  9. Tja, wer’s braucht… mir können diese autoerotischen Selbstinszenierungen gestohlen bleiben. Ich konsumiere diese Medienformate erst wieder, wenn wir wieder einen ernstzunehmenden Kanzler haben.

    • Wer könnte das sein?
      Warum verraten Sie uns nicht Ihre Präferenz?

      MEIN Vorschlag wäre: Rendi-Wagner.
      Einverstanden?

      • Ach Gottchen, chillen’s doch ein bisschen, das wirkt alles so krampfhaft bemüht. Und schreiben’s nicht “uns”, wenn’s in Wahrheit nur um Sie geht.

    • Seit dr lüssel schaue ich nicht mehr orf.
      Geht mir was ab? Schaut nicht so aus.

    • Hier spricht (mal wieder) Bastelfan.
      Der versucht, ein Diskussionsforum seinem Blödel und Pöbel-Niveau anzupassen.
      Er möchte gern das Niveau von FPÖ und Hanger-Türkis konsequent unterbieten.
      Je primitiver, vulgärer, pöbelhafter, desto populärer – seit Trump weiß man, dass das so geht.

      Hallo Bastelfan! Nichts für ungut!
      Aber versuchen Sie sich doch mal im Argumentieren!
      Nor so gelegentlich, damit man merkt, dass Sie das auch können.

        • Wann? Wo? In welcher Weise?

          Mal mit einem Satz eine Meinung zu sagen ist noch keine Argumentation. Da braucht es schon einiges mehr.
          Ich erinnere mich, dass Bastelfan einmal (also bei 1000 Postings mal in 1 Fall) drei oder vier Sätze gebracht hat. Es war aber trotzdem keine Argumentation.
          Mehr als 1 Satz wird es selten bei ihm. Vermutlich, weil sein Hirn nur hüpfen kann. Beim Denken müsste er aber Schritt für Schritt gehen.

          Aber ok, schauen wir mal! Ich les ihn ja immer (in den Foren, in denen ich mich beteilige, lese ich fast immer alle Postings, auch wenn es viele hundert sind.)

          • Hier im Forum. Besonders dann, wenn es ruhiger ist. Und dort, wo weniger Lärm ist. 😉

          • Lieber leo, denkst du, ich poste fpr dich? Lol.
            Postest du während der arbeitszeit?

      • Hier spricht der leo troll.
        Direkt aus der türkisen kommandozentrale.

        • Grüße vom Bastel höchstpersönlich, lieber Fan!

          Ich soll Ihnen seinen Dank ausrichten dafür, dass Sie so fleißig mit dazu beitragen, das ZackZack-Forum lächerlich zu machen. Weiter so, meint mein Chef!

          Ich konnte ihm verbürgen, dass sich Herr Bastelfan auch in Zukunft drum bemühen wird, das Niveau des ZackZack-Forums weiter zu senken.

  10. Und wieder einmal wird man auf orf.at im Debattenforum zensuriert, wenn man sich auf diesen Artikel über das Sommergespräch mit dem Kurz bezieht.

    • Ohne Link lassen sie Sie. orf.at ist mit Fremdverlinkung sehr restriktiv. Die wollen nicht, dass die Leser auf andere Seiten gelotst werden.

  11. Viele kommen jetzt zu kurz bei Kurz. Viele Verehrer werden erst erwachen, wenn sie arbeitslos sind.
    Dann werden sie durch Arbeitsminister Kocher mit Sprungbrett in die Beschäftigung als Häuslputzer gebracht.

    Kurz geht bei seinem Interview auf die Ungeimpften los. Neulich kam im ORF die Meldung, dass in Innsbruck in einem Altersheim 18 Insassen trotz Impfung Corona bekamen. Zwei davon mussten hospitalisiert werden. Mehr als 11 Prozent. Soviel, dass die Geimpften vor Corona besser geschützt sind. Die Märchenstunde der Corona Experten ist langsam aber sicher vorbei.

    • Wir sollen Ihren Informationen trauen, knurrender Kurt?
      Wieso?
      Einmal angenommen, das Info-Partikelchen stimmt – wär dann nicht dazu zu sagen, wie schlimm bei den Betroffenen die Krankheit verlief, bzw. wie viele von ihnen ins Krankenhaus mussten und wie viele von ihnen (so wie früher, ohne Impfung) gestorben sind?
      Könnte es nicht auch sein, dass früher – vor der Impfung – nicht 11% sich angesteckt hätten, sondern fast alle?

      Ich frag ja nur mal!
      Jetzt sind Sie wieder dran!

      • Inhalt wohl nicht verstanden….

        11% der Erkrankten mussten ins Spital.

        Wie viele sich ansteckt haben, wurde nicht erwähnt – ob 10% oder 90% ist somit unklar.

    • Die Impfung schützt vor einem schweren Verlauf nicht jedoch vor Ansteckung. Und es wird auch nichts Anderes behauptet. Und “Insassen” gibts nur im Häfn, sorry die Leute im Altenheim heißen “Bewohner”.

      • Nein, dass stimmt auch nicht mehr – siehe “echte” Zahlen aus Israel – die Mehrzahl sind dort Doppelt-Geimpfte und nicht wie bei uns “behübscht” die pösen Ungeimpften.

    • Tja, solange wir so einen Experten wie sie haben ist alles in Ordnung…..

  12. Interessant, wie sehr es hier im Forum um Äußerlichkeiten geht.
    Das deutet darauf hin, dass die Inhalte, die Agenda, die Sachfragen, die sachlichen Hintergründe – also alles, was substanziell politisch ist – für die Foristen schwer zugänglich ist. Politik überfordert sie. Drum die Fixierung aufs Äußerliche. Die Form spielt die Hauptrolle. Wie einst zu Kaisers Zeiten.

    Auch Formen spielen eine Rolle. Walach hat den wesentlichen Form-Aspekt herausgearbeitet – die Neigung der Medien zur Willfährigkeit angesichts der wachsenden Macht der Exekutive. Da hat die Form etwas mit der politischen Substanz zu tun.

    Ich selber hab das Interview nicht gesehen. Walach beschreibt es wohl zuverlässig als Breit-Treten des Bekannten, soweit es den Inhalt betrifft. Oder hat Kurz etwas Neues, etwas Auffallendes gesagt? Es sieht nicht danach aus.

    Ich hänge ein Posting mit einem Zitat aus dem Standard an:

    • Zitat:
      — “Je unsachlicher die Kritik aber operiert, umso mehr stützt sie den Kritisierten, da sie Verteidigungsreflexe bei jenen hervorruft, die vielleicht nicht eingefleischte Kurzianer sind, aber auch nicht dem Lager der wild entschlossenen Anti-Kurzisten angehören. Für den Kritisierten hat diese Diskurslage nur Vorteile: Er wird durch das Ausbleiben differenzierterer Kritik geschont und muss vieles gar nicht erst parieren – und er profitiert durch eine permanente Ablenkung von einer sachpolitischen Ebene, die man dann, wenn man mit Kritik etwas bewegen will, auch möglichst sachlich diskutieren müsste. Die türkise Steueragenda, aus klassisch-linker Sicht der logische Kernbereich der Kritik, gerät so oft fast völlig aus dem Blick.” —

      https://www.derstandard.at/story/2000129422054/der-irrweg-der-anti-kurzisten

      Ein Extra dazu:
      — “Was immer man über Kurz denken und wie auch immer man politisch zu ihm stehen mag, eines ist er bestimmt: ein politischer Vollprofi, der seine Stärke auch aus der Schwäche der politischen Konkurrenz bezieht.” —
      Und:
      — “Kurz beherrscht – für einen österreichischen Spitzenpolitiker nicht unbedingt üblich – die Kunst der plastischen, unverschnörkelten Rede, und er versteht es, auf eine Weise aufzutreten, die Wähler gewinnt: bestimmend, aber höflich, emotional kontrolliert, mit Umgangsformen, die man in Österreich als angenehm empfindet. Dass er dabei auch politisch vielleicht mehr Hülle ist als Kern, wird ihm so lange nicht schaden, solange die politische Konkurrenz keinen Herausforderer von vergleichbarer Statur hervorbringt.” —

      Soviel als Herausforderung an die Foristen hier bei ZackZack.

      • Schön und gut, nur Kurz hat fast die gesamte Medienlandschaft hinter sich und bedient sich an unserem Steuergeld nach Gutdünken um seine PR noch mehr aufzublähen. Und seine Klientel ist sich der Zuwendungen sicher, deshalb wählen sie ihn. Und das Aufbauen der Feindbilder funktioniert einfach zu gut. Das hat seit Jahrzehnten gute Tradition in Österreich. Weils gleich von zwei Parteien bedient wird, von FPÖ und ÖVP.

        • Kurz hat die Medien hinter sich, weil die Bürger diese Medien kaufen und konsumieren. Weil den Bürgern diese Medien zusagen.

          So wie den meisten Foristen geht es den Käufern und Lesern oder Zuschauern der kurz-freundlichen Medien nicht wirklich um Politik – die wäre zu langweilig, zu mühsam. Man will Emotion haben, Simplizität, klares Gut-Böse-Schema. Bitte keine Abstraktionen, bitte keine Ungewissheiten, kein Einerseits-Andererseits …

          Die Foristen hier repräsentieren das Unpolitische der Österreicher recht getreu. In der Masse geht das allerdings gut für die Rechten aus – und schlecht für die Linken. Links sein hatte schon immer viel mit dem Hirn zu tun, mit dem Denken, der ratio. Heute ist aber nicht der Kopf “in”, sondern der Bauch, das Gefüüühl. Darum der Rutsch nach rechts.

          • Dann wärs vielleicht an der Zeit, wenn sich die Linke von ihrer Kopflastigkeit mehr auf die Gefühlsebene herunterlassen würde, damit sie bei den Menschen besser ankommt. Regieren kann sie dann ja eh mit dem Verstand. Im Übrigen wird diese Kopflastigkeit der Linken sehr oft als Überheblichkeit ausgelegt weil natürlich nicht jeder in der Lage ist dem zu folgen. Auch darüber sollte die Linke einmal nachdenken. Man muss die Leute dort abholen wo sie sind und nicht versuchen sie umzumodeln. Die FPÖ hat das längst begriffen, die Grünen noch immer nicht.

          • Politik MUSS man ebenso “kopflastig” machen wie Geschäfte oder wie Operationen im Krankenhaus oder Beratungsgespräche in der Arztpraxis oder wie Beurteilungen im Schulunterricht.

            Das heißt ja nun nicht, dass nicht auch Gefühl dabei ist.
            Ich glaube nicht, dass ich hier schon mal ein Posting geliefert habe, das ohne Gefühl geschrieben wäre. Es sollte nur so sein, dass das Hirn entscheidet, nicht der Bauch.

            Für Leute, die Bauchgefühl dem Denken vorziehen, werden die Denker immer überheblich erscheinen. Damit muss man als vernünftiger Mensch rechnen – und leben.

            Man muss die Leute dort abholen, wo sie stehen – aber nicht noch tiefer in den Gefühlssumpf treiben. Und Pöbeln wird die FPÖ immer besser als wir.

            Man kann vernünftige Politik nur mit der Vernunft machen – nur indem man klar denkt und die Gefühle auf Distanz hält. So ehrlich sollten wir schon sein, Karin Lindorfer. Ich mach da niemand etwas vor. Politiker der Grünen sollten das auch klar der Öffentlichkeit sagen: Wir machen keine Gefühlspolitik!

        • Kann schon sein, nikita, dass ich Ihnen “über” bin.
          Aber nicht als Übermensch – sondern als einer, der (anders als Sie) zu argumentieren bereit und fähig ist.

          Bei Ihnen reicht’s immer nur zu hingespuckten Gefühlen.

          Ist man jetzt schon ein Übermensch, wenn man gut argumentieren kann? Und das dann auch selbstbewusst macht?

          Ja, da schämen Sie sich dann, nikita, weil Sie zu bequem sind, anständig mitzumachen. Aber andererseits haben Sie den Trost, dass Sie hier viele Mit-Opfer vorfinden, die Ihre hilflose Wut gegen den argumentierenden Foristen teilen.

          Ich bestehe darauf: Das ZackZack-Forum ist ein Diskussions-Forum. Da wird argumentiert!
          (Gelegentliche Gefühlsäußerungen stören dabei nicht. Solange sie die Ausnahme bleiben und das Forum nicht zu einer Gefüüühls-Orgie degradieren.)

        • Er wird von niemanden ernst genommen – ein Troll halt hier im Forum.

          • Sie zeigen gerade, dass auch Sie mich ernst nehmen, Woody.
            Ich danke also für Ihr Posting!

          • Also ein Troll is der Leo sicher nicht. Ein Deutscher halt, der glaubt die öster. Seele zu kennen.
            Aber dazu muss man Österreicher sein😉

          • Wie kann man als Deutscher die “deutsche Seele” kennen lernen?
            Nur, indem man auf die Reaktionen achtet, die von Nicht-Deutschen kommen.

            Das gilt auch persönlich. Ich kann nur wissen, wer ich bin, wenn ich wahrnehme, wie mich andere wahrnehmen.

            Gilt das auch für die Österreicher?

    • Ich habs gesehen. Nein, nichts Neues. Die Fokussierung auf die Äußerlichkeiten sind meines Erachtens eine Folge der erfolgreichen PR. Es ja gerade die Inhaltlosigkeit, die dazu führt. Was soll man kommentieren, das Nichts? Die Kommentare und Kritiken müssen sich also am Nichts aufhängen und an Äußerlichkeiten. Das ist die Kommunikationsstrategie. Und in Ermangelung echter Inhalte, geht das auch auf.

      Wenn Sie sich auf der orf tv-thek die analyserunde von ORF III ansehen, dann wird es klar. Auch dort gleiten sie in Äußerlichkeiten ab, weil die Substanz fehlt. Und (!) Herr Rosam (vor dem sich fast alle fürchten, wie man sieht) erklärt, dass das eine “legitime Vorgangsweise” ist. Der Kommunikationsberater sagt also: “So war es geplant. So hat er es umgesetzt.”

      Laschet, Baerbock und Scholz versuchen im D-Wahlkampf genauso vorzugehen. Nur keine Reibungsfläche bieten.

      • Wirklich gut beobachtet. Das ist eine altbekannte Strategie in er Politik, immer unverbindlich bleiben. Das wird dann gerne auch als “Staatsmännisch” verkauft. Fürs Grobe hat man eh Leute wie den Hanger. Erschreckend ist, das auch ein Werner Kogler mittlerweile sehr sattelfest diese Strategie beherrscht wie beim Sommergespräch mit ihm zu beobachten war. Wenn mich jemand fragen würde, für was ein Sebastian Kurz eigentlich wirklich steht könnte ich das nicht beantworten. Er ist irgendwie eine Kunstfigur die alles bedient was sich gerade gut verkaufen lässt.

        • Kogler – muss!
          Für Grüne ist das besonders schwer.
          Aber wer sich risiko-bereit äußert, kriegt schnell einen shit-storm und verliert.

          In Deutschland muss es Baerbock auch so machen. Kein Risiko!
          Meiner Beobachtung nach macht Habeck das geschickter, routinierter.

          Merke: Wer sich in einem Interview in Gefahr begibt, kommt darin um.

          • Aber Habeck ist es nicht geworden.
            Söder auch nicht.
            Dafür punktet Scholz, was mir persönlich gefällt.

          • Ja weil der am wenigsten sei Pappn aufreisst und damit am wenigsten Blödsinn daherverzapft (und in die Fettnäpfchen steigt).

      • Das trifft es sehr gut.
        Allerdings – was folgt FÜR UNS daraus?

        Einmal finde ich es gut, wie Walach den Zusammenhang von Form und Inhalt in Bezug auf die Medien hergestellt hat.

        Aber das reicht noch nicht. Vorschläge:
        (1) Es stecken eben doch Inhalte in diesen “inhaltsarmen” Äußerungen.
        (2) Unter den gegebenen Umständen können sich Spitzenpolitiker keine riskanten Gespräche mehr leisten. Sie sind GEZWUNGEN, möglichst stromlinienförmig und risikofrei zu sprechen. Gezwungen – von uns, den ständig rabiat kritischen shit-stormern in sämtlichen Medien.
        (3) Wenn man in einem Land wie Österreich mit recht guter demokratischer Tradition den Weg nach Ungarn finden möchte, geht das wohl nur über entschlossene Entpolitisierung. Über die Reduktion von Politik aufs Nette, aufs Menscheln einerseits, aufs Entmenschlichen der “Bösen” andererseits. Was wäre dann die Gegenstrategie? Mitzumachen beim Menscheln? Mitzumachen beim Entpolitisieren? Mitzumachen beim Schmähen? Mitzumachen beim Vermeiden von langweiliger oder anstrengender Sachdiskussion?

        Meine Antwort entnehmen Sie meiner Art, im Forum Postings zu liefern.

        Ich halte die meisten derer, die hier posten, für Leute, die grad wie die Türkisen auf dem Menschel-Kurs wandern. Das aber geht rechtpopulistisch sehr viel besser als linkspopulistisch. Etwa im Verhältnis von 10:1 oder noch schlimmer. Werfen Sie dazu einen Blick in die Wahlurnen und auf die Auflagenstärken und Zugriffszahlen der Medien.

        (Mit dem Hinweis auf Laschet, Baerbock und Scholz haben Sie übrigens völlig recht. Es gewinnt der, der am geschicktesten NICHTS RISKANTES zu sagen versteht. Das ist eine Kunst, die Baerbock noch nicht richtig beherrscht – weil diese Kunst “un-grün” ist.)

        • Gut, das kann ich soweit unterschreiben. Es gab keine neuen Inhalte. Kurz blieb im Vagen. Das einzig Erwähnenswerte war, wie er mögliche wieder vage Maßnahmen verkaufte: “Wir müssen ja die Ungeimpften SCHÜTZEN”.

          Man braucht da gar nix mehr sagen zu Kurz & Co, meines Erachtens. Es bräuchte ganz klar Anti-Propaganda-Gesetze. Limitierungen der Geldmittel und Entzug des passiven Wahlrechts, wenn Kommunikation in Propaganda umschlägt. Und diese Trennlinie kann man in Gesetze fassen.

          Dafür ist es zu spät. Österreich hat entweder Glück oder nicht.

          Ich vermute: ALLE Politiker wissen, dass wir einer Klimakatastrophe entgegensteuern. Manche versuchen sich durchzuschwindeln und andere versuchen autoritäre Regimes zu etablieren, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, wie sie die Verwerfungen sonst steuern könnten.

          Man stelle sich vor, was passiert, wenn Bremerhaven und Hamburg dauerhaft unter Wasser stehen. Welche Migrationsströme! Rettungslos Land verloren.

          Ich fürchte: Reinen Wein schenkt niemand ein. Ein bisschen noch Habeck. Aber da ist er auch sehr vage: “Es wird noch wesentlich schlimmer kommen.” Ja eh, aber an Szenarien wie mein Beispiel Hamburg wagt sich niemand heran.

          • — “Es bräuchte ganz klar Anti-Propaganda-Gesetze. Limitierungen der Geldmittel und Entzug des passiven Wahlrechts, wenn Kommunikation in Propaganda umschlägt. Und diese Trennlinie kann man in Gesetze fassen.” —

            Sowas gibt es in KEINEM Land. Kann es auch nicht geben.
            Es könnte solche Gesetze nur in einem Land geben, in dem die Wähler so reif sind, dass diese penetrante dumme Propaganda sie sowieso abstößt – und dann verzichten die Politiker von Haus aus darauf.

            Ich bin pragmatischer Pessimist. Wir steuern auf immer heftigere Katastrophen zu.

            EINE Antwort – eine konservative – darauf ist: Wir brauchen so wie in Ungarn Modelle der superstarken Exekutive; Gewaltenteilung und Medienfreiheit müssen eingeschränkt werden, damit die Regierungen wieder mehr Vertrauen gewinnen und kraftvoll handeln können.

            Anders als diejenigen, die sich links sehen, formulieren die Rechten ihre strategische Perspektive nicht. Sie wissen, dass ihnen das nichts bringen würde außer einem nicht endenden shitstorm. Also, sie reden nicht drüber, aber sie machen es. Sie arbeiten an der Orbanisierung. Ungarn, Polen, eventuell auch Österreich, Slowenien, Tschechien könnten als Versuchskaninchen dienen. Wenn Frankreich und Italien auf diesen Kurs gehen, wird es kein Versuch mehr sein, sondern der Durchbruch zu einer neuen Form der politischen Struktur für ganz Europa.

            Für unsere Gefüüühlslinken ist das alles nur Anlass für Tobsuchts-Anfälle. Mit der Wirkung, dass sich die politische Mitte, in der sich der Kurs entscheidet, angewidert von der Opposition abwendet. Man sagt dann: “Pilz, Walach, Falter-Leute, Krainer, Krisper, etc. – schaut, DAS sind eure Leute! Sooo wie in diesem Forum sind eure Leute! Die sind einfach nur auf Krawall aus.”

          • Ja, die gibt es in keinem Land. Nach dem WKII haben sich die Parteien darauf geeinigt, Propaganda nicht anzuwenden. Das war ein Agreement. Dieses Agreement wurde nicht mit Gesetzen ausgestattet und wird jetzt gebrochen. Seit die digitalen Medien auf Datamining setzen, ist Propaganda zudem wieder möglich, da man enorme und enorm genaue Daten zu den Persönlichkeiten und Einstellungen der User käuflich erwerben kann.

            Die Politiker tun es. Und man muss es klar aussprechen: DIESEN Bann hat Obama gebrochen. Seither brechen die Dämme der Zurückhaltung. Sprich: Es sind Manipulationsindustrien hinter den Meinungen.

            Springer und Bertelsmann sind Weltmarktführer mittlerweile. In jedem Fall: Möglich sit es. Und sind die Menschen so reflektiert, dass Manipulationen schwierig werden, dann brauchts echt keine Gesetze mehr.

          • Man kann Menschen kaum dahin manipulieren, wohin sie definitiv nicht gehen wollen.
            Manipulation holt die Leute dort ab, wo sie stehen – und drängt sie und verführt sie, dorthin zu gehen, wohin sie schon eigentlich auch gern freiwillig gehen, sich aber noch nicht sicher genug sind angesichts eventueller Bedenken oder Wahlmöglichkeiten.
            Manipulation verstärkt Tendenzen, die in den Leuten schon vorhanden sind.

            Jeder, der sich manipulieren lässt, ist dafür selbst verantwortlich.

            Um das noch tiefer zu reflektieren:
            Ich selber werde ständig manipuliert und will auch manipuliert werden. Sowohl privat als auch politisch. (!!)
            Allerdings beobachte ich mich dabei. Ich passe auf. Mal spiele ich mit, mal nicht. Oder nur halb.

            Ich kann mir ein menschliches Leben nicht vorstellen ohne ständige und durchdringende Manipulation. Von der Wiege bis zur Bahre.

            Vielleicht werden wir darum zu unserem Schaden manipuliert, weil wir es ablehnen, überhaupt manipuliert zu werden — und darum stolz leugnen, dass wir uns manipulieren lassen. (NUR die anderen lassen sich manipulieren – meinen fast alle – und das ist ziemlich naiv.)

          • Da bin ich nicht bei Ihnen. Menschen kann man dorthin manipulieren, wohin sie NICHT wollen. Das ist ja das Wesen der Manipulation. Da gibt es einen wunderschönen Roman Malerba zu, wie ein Bischof seinen Priester manipuliert, damit der seinen Bischofskonkurrenten um die Papstwahl umbringt. Der Priester in Zweifel und versuchts dann trotzdem, aber erfolglos. Und muss dann flüchten.

            Das mit der Manipulation, das kenn ich aus so vielen Business-Gesprächen. Geht nur so! Heißt es immer. Wenn man IMMER manipulieren muss und es jeder tut, dann könnte man das auch lassen und frei heraussagen, was man will. Das ist das Gegenteil von Manipulation: frei heraussagen.

            In einer Demokratie müssen wir frei heraussagen, was wir denken und wohin wir wollen. Das ist der Kern der Demokratie. Und man braucht nicht argumentieren, wenn man seine Ziele verbirgt. Man führt den anderen ja in die Irre. Ist also fies und hintenrum, das Manipulieren.

            Kommt übrigens aus dem Italienischen: mani-pulare und meinte ursprünglich das Bedienen von Marionetten. (Mit der Hand an den unsichtbaren Fäden ziehen.) Offene Diskussion ist das keine.

          • Mir scheint, es ist für die Leute die bequeme Ausrede – dass das, was sie getan haben, ja eigentlich gar nicht das ist, was sie in Wirklichkeit tun wollten.

            Wenn ich mich von einer Schokolade verführen lasse, obwohl ich eigentlich entschlossen bin, abzunehmen, dann bin ich schon selber verantwortlich. Dann sind nicht Sie schuld, Herr plot_in, wenn Sie mir eine Tafel köstlichster Schokolade vor die Nase halten.

            Die Leute möchten nicht gern verantwortlich sein. Gleichzeitig möchte sie auch keine Marionetten sein, die man an Fäden bewegt. Ein Widerspruch!

            Ich bin für die Freiheit. Also für die Verantwortung. Wer sich manipulieren lässt, tut genau das, was ihm entspricht.
            Keine Ausreden, bitte!

            Ich handhabe das so mit mir selbst. Und da ich alle meine Mitmenschen als voll selbstverantwortliche Wesen respektiere, handhabe ich das auch bei allen anderen so. Jeder tut genau das, was ihm entspricht. Das gilt für mich, für Sie, für Bastelfan hier im Forum (einen meiner Lieblingsfeinde), für den Gulag-Surfer (der halb Österreich hinter Gitter bringen will), für EndeGelaende, der meint, es gebe nur noch die Parole “Rette sich wer kann”, für den FPÖler Berghammer … Und “oben” gilt es für Kurz, Kickl, Rendi-Wagner, Kogler, Meinl-Reisinger …

            In diesem Licht gesehen sag ich – möglicherweise als einziger Mensch auf dieser Welt: “Leute, kommt, manipuliert mich! Versucht es nur! Ich versichere euch, gelegentlich wird es euch sogar gelingen.” Und dazu lache ich herausfordernd. Niemand entkommt der Manipulation. Wir sind soziale Tiere, wir leben auch davon, dass wir uns manipulieren lassen. Man sollte nur aufpassen, dass man sich “richtig” manipulieren lässt.

          • Oh, da verdrehen Sie meiner Ansicht etwas um 180°. Sie verteidigen Manipulation = die Umgehung des Bewusstseins. Nein. Frei ist man nicht einfach, weil man persönlich so stark ist, sondern weil es die Umstände auch erlauben. Diese Reduktion auf persönliche Defizite oder Fähigkeiten ohne die Umstände in Betracht zu ziehen, bedeutet die Schuld auf die Opfer zu schieben. Ich formuliere es mit Adorno (aus der minima moralia):

            “Es gibt kein Gutes im Schlechten.”

            Wenn alle um mich herum manipulativ sind, wie soll ich da redlich sein? Wie soll ich da, wenn ich redlich sein will, überhaupt noch hinhören? Nein, da schaltet jeder auf Durchzug. Auch Sie.

            Sie werden manipuliert. Jeder. Wir sind hineingeworfen in die Welt und es ist jeweils die Welt, die wir gerade vorfinden. Darin finden wir uns mehr oder weniger zurecht.

            Das mit dem “zulassen” ist ja Opferperspektive. Sie haben ein Loblied auf Manipulation gesungen. Das war ein Freibrief für die Täter. Und Sie haben sich als Täter zur Schau gestellt, indem Sie das Manipulieren als “normal”, “selbstverständlich” und “gar nicht anders möglich” dargestellt haben. Dem habe ich aus guten Gründen widersprochen. Mit Manipulation kann man nämlich keine Liebesbeziehung aufrecht erhalten, man kann sie eingehen, aber wenn sie andauern soll, bleibt nur mehr das Machtspiel übrig.

          • Sie verwenden einen engeren, ich einen weiteren Begriff von Manipulation. Für mich ist jede Werbung Manipulation. Auch wenn ich zum Beispiel darauf hinweise, dass meiner Meinung nach X der beste Kandidat wäre und darauf baue, dass man mir mein kompetentes Urteil glaubt. Auch wenn ich meine Frau tröste und dabei Dinge sage, die ich andernfalls (weil sachlich etwas ungenau) nicht sagen würde.

            Ich hab aber auch nichts dagegen, wenn Sie den Begriff enger definieren – also von vorn herein so, dass er etwas Destruktives oder sogar Kriminelles bezeichnet.

            Ich selber lass mich und die Leute nicht aus der Verantwortung. Ich bin kein Bevormunder, der ihnen mitteilt: Ich bin der Durchblicker, und sie sind die Marionetten.

            Was würde ein ÖVP-Wähler uns sagen, wenn wir ihm mitteilen, er sei manipuliert? – Er würde den Vorwurf naheliegenderweise zurückgeben und sagen:

            “Nicht ich, sondern ihr, Herr Brux und Herr plot_in, Sie beide sind manipuliert. Von irgendwelchen intellektuellen Gurus vielleicht. Ihr seid so manipuliert, dass ihr nicht mehr erkennen könnt, was ein gradliniger Österreicher ohne weiteres erkennen kann: Der Kurz ist ein guter Mann!”

            Der Vorwurf der Manipulation macht für mich nur Sinn, wenn ich ihn auch auf mich beziehen kann. Andernfalls ist er einfach eine miese Taktik, ein übler Trick. Sehr beliebt allerdings bei frustrierten Linken, die nicht damit zurecht kommen, out zu sein. Die nicht lernen wollen. Die mit den Veränderungen der Welt nicht mitgehen wollen oder mitgehen können.

            Bitte, wann immer Sie den Manipulationsvorwurf erheben, betrachten Sie ihn auch aus der Perspektive dessen, den sie für manipuliert halten!

      • Rosam wäre ohne Türkis nichts. Kommt nächstens eine andere Regierung, dann preist er diese. Opportunismus in Reinkultur.
        Sehen Sie sich mal die Förderungen für sein Magazin” Falstaff ” an. Ein Hefterl das nur ganz wenige lesen…..

        • Ich würde es eher umgekehrt sehen: Ohne Rosam wäre türkis nichts. Das ist ein mächtiger Mann in der Beraterbranche. Daran gibt es keine Zweifel. Und auch er nimmt mit, was geht. Das Falstaff ist ja nur ein Nebengeschäft, um sich die Weinverkostungen zu finanzieren 🙂

    • Mit Äußerlichkeiten meinen sie wohl die Anspielungen auf seine Ohrwascheln? Kein Mensch würde auf dies Bezug nehmen wenn Kurz seine Propagandamaschine ihn nicht als unverschämt gutaussehend (für Jugendliche gar als “geilomobiles” Sexsymbol) gehandelt hätte. Das hat dann eben einen Boomerangeffekt zur Folge, wenn man sich solcher oberflächlichen Kommerzialisierung bedient.

      • Ich fand Ihren Hinweis auf die Ohrwaschel schon unterhaltsam und nicht unberechtigt. Mein Problem ist bei sowas nur, dass hier im Forum praktisch nur gemenschelt wird. Dass politische Substanz und politische Debatte hier kaum eine Rolle spielen.

        Es gehört auch zu den medialen Aufgaben, die Kamera-Einstellungen “richtig” hinzubekommen. Also, wenn man einen Gegner vor der Kamera hat, schauen, ob man ihn öfters mal eher schräg von unten her oder von zu hoch oben anpeilt, oder die Perspektive möglichst irritieren und “passend-unpassend” wechselt … Sich immer wieder zu fixieren auf eine zu große Nase oder abstehende Ohrwaschel oder dicke Lippen oder Schweißtröpfchen (etc) gehört mit zu den Taktiken.

        Es sieht so aus, als ob die Propagandamaschine im vorliegenden Fall nicht professionell gearbeitet hat. Das Kamerateam muss immer streng kontrolliert werden – am besten, man lässt die Kamera gleich ganz von einem türkisen Experten führen.

      • Nach dem Maskentragen hab ich auch solche O.
        Eine von oben verordente, gewollte “Ähnlichkeit” ?

    • Naja, wenns der Regierung nur um Überschriften geht.. ? Dieselbe Ebene, oder ?

  13. Noch selten kam Sebastian Kurz optisch wie auch in der sympathischen Ausstrahlung, so unvorteilhaft rüber wie gestern beim Sommergespräch. Der Kamerawinkel fokussierte zusätzlich seine großen Ohrwascheln und so hatte man immer nur eine Karikatur von Kurz vor Augen – und sogar die hatten stets mehr Farbe als das gestrige verhärmte farblose Bild von ihm. Unmotiviert angezipft brachte er seine einstudierten Botschaften zum Besten, wie wenn er spürte wie sehr er mittlerweile bereits gehasst wird von mehr als der Hälfte der Österreicher. Ich hoffe dass dies noch von Bedeutung sein wird und das System Kurz dies inzwischen nicht schon so weit kompensiert dass dieser Fakt keine Rolle mehr spielt. Echt schon sehr gruselig dieser politische Anschlag auf unser Land.

    • Es ist wirklich erschreckend, dass so viele nicht durchschauen was uns vorgegaukelt wird.

      • Auch Sie durchschauen ja nichts, nikita.
        Soweit ich sehe, besteht das Forum im wesentlichen aus frustriertem Geschrei.

        Durchschauen würde Analyse bedeuten. Analyse aber liegt Ihnen nicht – Sie überlassen das lieber dem jeweiligen Artikel und betätigen sich im Forum nur als Claque, als Ultra in der Fan-Kurve. Damit arbeiten Sie den Türkisen in die Hände.

        • Hör auf mit deinen blöden Unterstellungen und Beschimpfungen. Wir wissen eh , dass wir ohne deinen überheblichen Analysen und den Rest der deutchen Herrenrasse nicht überleben können.

          • Sie dürfen mich ruhig beschimpfen, nikita.
            Ich teile aus, also bin ich auch bereit, einzustecken.

            Gilt das umgekehrt auch?

            Ich bleib dabei: Sie (und Ihre Mob-Kollegen hier) arbeiten unfreiwillig, aber doch fleißig FÜR Kurz. Die Begründung hab ich geliefert:
            https://zackzack.at/2021/09/07/kommentar-apportieren-mit-kurz/#comment-101340

            Ich warte auf die Gegen-Argumentation, nikita!
            Aber ich weiß, da kommt nix.
            Es ist bei euch halt bloß das Gefüüühl – das Hirn ist nur bedingt dabei. Um zu argumentieren braucht man aber das Hirn.

        • Sie wissen aber nicht, was die Foristen außerhalb des Forums machen….oder?

          • Doch. Natürlich engagieren sie sich alle in der SPÖ oder bei den Grünen oder bei den Neos, um mitzuhelfen, dass ihr heißes Ziel realisierbar wird: Kurz muss weg!

            Sie reden alle freundlich werbend mit Leuten, die vielleicht Türkis wählen könnten, um sie nett zu überzeugen, dass man sich das vielleicht nochmal überlegen könnte.

            Sie achten darauf, immer freundlich-konstruktiv über die Politik und die Politiker dieser drei Parteien zu sprechen.

            Sie machen mit bei Plakataktionen,
            sie unterstützen öffentliche Veranstaltungen dieser drei Parteien,
            sie spenden auch für den Wahlkampf einer dieser drei Parteien.

            Sie fördern durch eine gewisse Überparteilichkeit auch die Kooperationsbereitschaft der drei demokratischen Parteien.

            Hab ich was vergessen?

    • Danke für die Ausführungen. Werd mir diesen Horrorfilm ersparen. Hab ich mir eh so vorgestellt. Ist ihnen schon aufgefallen, dass er im OÖ Wahlkampf vollkommen verleugnet wird? Nix mehr mit Türkis.

      • Viele Leute aus OÖ die immer schon ÖVP wählten dämmert es, dass Kurz sich der Tradition der Schwarzen (incl. der Kirchgänger) auf dem Land schämte und daher diesen Kurswechsel vornahm. Stelzer weiß daher wie er damit umgehen muss. Die einzigen die Kurz nun treu bleiben und dazu stehen, sind wohlhabende Profiteure des rücksichtslosen türkisen Kurses, Bobos und – vorwiegend weibliche – Wähler, die der eher rabiat oberflächliche blaue Kurs nicht behagt, sich aber trotzdem vor dunkelhäutigen Flüchtlingen fürchten. Ausländerhasser aus Tradition, sind ja nicht wenige hier, wählen nach wie vor die FPÖ.

        • Kurz hat immerhin 99% auf dem Parteitag bekommen. Ich hab nicht den Eindruck, dass sich seine ÖVP von ihm abwendet.

          • Ja steht aber nirgendwo wie viele Prozent am Parteitag anwesend waren.
            Weshalb meinen sie dass es Sinn macht wieder einmal so provokativ gegen den Strom zu schwimmen? Oder wollen sie wieder einmal einige ihrer Mitposter etwas vorführen in ihrer geistigen Unbedarftheit?

          • Einer muss hier doch gegen den Strom schwimmen, Herr Lehmann!
            Wollen Sie es hier stromlinienförmig haben?

            Ist denn in Österreich sachlicher Widerspruch so kultur-fremd?

            Ich nehme an, es waren Delegierte bei dem Parteitag – nicht einfach eine beliebige Ansammlung von Mitgliedern. Die Delegierten wurden vor Ort gewählt und wissen, was in ihren heimatlichen Ortsverbänden von ihnen erwartet wird: “Wir stehen geschlossen hinter unserem Sebastian Kurz!” (Ich wende mich gegen das Wunschdenken so vieler Foristen.)

            Dass ziemlich viele Foristen “geistig unbedarft” sind, zeigen sie immer wieder selber und mit Begeisterung und Überzeugung. Es gehört heute zur Mode in den “sozialen” Medien, möglichst geistig-unbedarft aufzutreten. Je plakativer, aggressiver, pöbelhafter, vulgärer, desto populärer wird man.
            Geist zu haben und noch dazu Geist zu zeigen, gehört heute zu den Unverschämtheiten. Insofern haben Sie schon recht, wenn Sie feststellen: Ich provoziere! (Und das noch dazu unter Klarnamen! Nicht anonym! – Das gibt es nicht oft.)

          • Lieber, lieber Leo!
            Das hier ist kein soziales Medium. Realitätsverlust läßt sich leider auch durch ein penetrantes Konvolut an sinnlos aneinander gereihten Worten nicht kurieren!

      • Ja,keine türkisen Wahlplakate,nur mehr schwarz-gelb,so nach dem Motto,schaut her,wir sind die ÖVP,wir haben nichts,aber auch gar nichts mit den türkisen zu tun,dafür auf den Plakaten,grausliche FPÖ-Parolen und leider werden sie als Wahlsieger hervor gehen und dann wird der Maturant wieder da stehen und jubeln,vorher verstecken,nachher bejubeln lassen.Und ich habe das Gefühl,viele zucken nur mehr mit den Achseln und sagen,ja mei,ist halt so,kannst nichts machen.
        Sind wir wirklich so,daß wir uns nicht mehr wehren sondern alles nur mehr mit einem ja,mei abtun? Ich befürchte ja,die paar die so wie meinereiner sagen,nein so sind wir nicht,sind in der Minderheit :(.

    • Ja, alt schaut er aus ohne verspachtelung und pepi mit schütterem haar.

  14. Auf unbewusste Weise nähert sich auch zackzack dem journalistischen Einheitsbrei in Österreich an. Ist kein Vorwurf, sondern ist ein Umstand der einfach dem Lauf der Zeit geschuldet ist.

    • ZackZack wird wohl nie das werden, was Sie wollen: ein FPÖ-Medium.
      Oder ein Medium, das den Ärzten und Virologen der ganzen Welt vorwirft, von der Pharma-Industrie gekauft worden zu sein.

      • Ich kann Sie beruhigen: “FPÖ-Medien” wird dasselbe Schicksal ereilen.

        • Also bleiben nur die ÖVP-Medien übrig. Wie zur Zeit des Faschismus.

          • Auch Sie darf ich beruhigen. Denn auch für diese Medien schaut es düster aus. 😉

  15. Wenn die ÖVP als Regierungspartei nicht endlich aufhört Propaganda als ihre Hauptaufgabe zu verstehen, wird unser Land vor die Hunde gehen. Kein Plan, kein Ziel, kein Interesse an Irgendetwas oder Irgendjemand nur an der Selbstvermarktung. Das ist keine Regierungspartei sondern eine Werbeagentur.

    • Sie tun alles. Tag und Nacht. Um Vermögende und Familienmitglieder Milliarden reinzublasen. Nein, Nein, sie tun schon was… Sarc off.

      • Ach, wenn es NUR das wäre, Herr Lehmann, Frau Lindorfer!
        Vor einer Werbeagentur bräuchten wir uns nicht zu fürchten.

        Warum immer diese Ablenkung vom Wesentlichen, frage ich mich!
        Seid ihr in Österreich schon so eingeschüchtert, dass ihr nur noch angstvoll pfeifen könnt im unheimlichen Dunkel? Dass ihr zwanghaft euren Gegner klein machen müsst?

        Also, wenn Rapid gegen Red Bull in Salzburg antreten muss – ob es den Rapid-Spielern hilft, wenn man ihnen sagt: “Ach, die Salzburger können ja nicht Fußball spielen, die können nur Geld kassieren. Die wissen gar nicht, wo das Tor steht, die wissen nur, wo sie ihr Konto haben. Hahaha!”
        Mal so als müden Witz nebenbei – ok. Aber ich denke doch, der Trainer wird seinen Rapidlern schon noch etwas mehr mitgeben müssen also bloß so einen Witz.

    • Kein Plan? Glaub´ ich nicht, er sagt es nur nicht.

      Kein Ziel? Glaub´ ich auch nicht, er sagt es nur nicht.

      Kein Interesse? Glaub´ ich erst recht nicht. Sein Interesse gilt ihm selber und seiner „Familie“.

      Es ist keine Regierung. Glaub´ ich nicht, weil GIER im Wort steckt.

      Es ist eine Werbeagentur. Richtig erkannt. Bloss das „Produkt“, für das geworben wird bleibt im Dunkeln.

  16. Seit dem Kommentar von PP vom Sonntag (5.9.) (“die Mehrheit”) muss man sich fragen ob nicht
    ZackZack auch ein Systemmedium ist. Nur eben mit einer etwas anderen Rolle betraut!

      • Nein, ich bin genau beim richtigen Artikel.
        Es geht doch um Schmierentheater

        • Die Ärzte dieser Welt, die Virologen aller Universitäten betreiben also Schmierentheater in Bezug auf die Pandemie …

          Wehe dem, der sich an die Sicht der Ärzte und der einschlägigen Wissenschaft hält!

          Die relevanten System-Feinde finden Sie bei Kickl, Herr oder Frau “leerer_Stimmzettel”! Links zieht man im großen und ganzen Rationalität vor. (Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.)

    • Ich finde gut, dass Sie zackzack ebenso kritisch betrachten wie unzensuriert und andere Medien. Wir alle müssen wachsam bleiben. Ich denke, dass es genau darum geht: Wach zu bleiben. An allen Ecken und Enden.

    • Völlig richtig – die Impfpropaganda von PP war schon skurril. Die Hetze gegen Ungeimpfte muss im Keim erstickt werden – Geimpfte sind nicht die neuen Übermenschen, sie sind ebenso ansteckbar und verbreiten dann dieselbe Virenlast wie Ungeimpfte, somit kann es NIEMALS Privilegien geben, da dies völlig unsinnig wäre und reine Willkür.
      Die Zahlen aus Israel werden wohl keine Fake-Daten und Fake-Nachrichten sein – als weltweites Versuchslabor von Pfizer. – Der 3te Stich dort ist ebenso real – da eben die Zahlen steigen und steigen…

      • Also, was die meisten Ärzte und Virologen denken, ist “skurril”?
        Ich würde sagen, Woody, Ihre Bewertung ist skurril.

        Dass Geimpfte einen Vorteil haben, macht sie nicht zu Übermenschen. Aber die Vorteile genießen sie zurecht.

        Ich hab persönlich nichts gegen die dritte Impfung, wenn sie von den Ärzten empfohlen wird.

  17. wenn man bedenkt wie lange er gebraucht hat das Schmierentheater einzustudieren, nimmt man die erste Absage bis zum Termin der nun stattfand. Dafür, dass alles geliefert und fixiert war , war es so grottenschlecht wie eben Kurz nur grottenschlecht sein kann. Hohl, leer ohne Visionen einfach das Sprachrohr der reichen Spender sonst nichts.

    • Das brachte er sich neben seinem sub auspiciis jusstudium bei.
      Das kleine genie.

  18. Ein Narr, der geglaubt hat, der Sommermonolog (Copyright by Tagespresse) würde anders verlaufen als ein Interview mit Kim Jong-Un im nordkoreanischen Fernsehen.

  19. Beobachtet mal an Euch selbst wie ihr geht.
    Jeder normale Mensch bewegt beim Gehen seine Arme.
    An was erinnert das, wenn einer seine Arme beim Gehen steif zur Seite hält?
    Bingo! An ein Kind, das eben in die Windel gekackt hat.

    • Da kriegt er jetzt ordentlich Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Da könnens dann um die Wette stinken.

    • Hab mich damals telefonisch bei der Krone beschwert als ein Foto der in Parndorf im Kühllaster erstickten Flüchtlinge abgedruckt wurde. Ich hab denen gesagt, dass ich es schlimm fände Menschen die sich nicht mehr wehren können und deren Angehörige weit weg sind auf diese Art und Weise zur Schau zu stellen. Ob den diese Menschen keine Rechte hätten. Die Antwort war man würde nur die Realität zeigen. Als ich anmerkte, für mich wären solche Bilder schwer zu ertragen weil ich gerade selber einen Angehörigen verloren hätte, war das denen egal. Daraufhin hab ich meine Mutter vor der Zeitung gewarnt und die hat sie dann sofort verbrannt ohne hineinzusehen. Warum hat so etwas keine Konsequenzen?

      • Es ist ziemlich schwierig, sich bei 9 Millionen Einwohnern um die speziellen Empfindlichkeiten eines jeden von diesen 9 Millionen zu kümmern.

        Die meisten Österreicher werden sich gedacht haben: “Selber schuld! Wieso müssen die auch unbedingt zu uns kommen? Lasst uns in Ruh mit eurer linken Gefühlsduselei! Kümmert euch um UNSERE Sorgen!”

        Sie sehen, auch diese vielen Österreicher meinen, Grund zur Klage zu haben.

        Wie verhält man sich da als Politiker?
        Man kann es eben nicht allen recht machen …

        • Aber warum hat das keine rechtlichen Folgen? Außer diese völlig zahnlose Rüge des Presserates.

          • Die Justiz kann nicht so leicht gegen die reißende xenophobe Strömung in Österreich ankommen. Es fehlt dazu auch der gesetzliche Biss – dafür bräuchte es Mehrheiten im Nationalrat …

    • Immerhin, hagerhard, die Leute werden nicht gezwungen, Krone & Co zu kaufen, zu lesen, zu genießen.
      Die Leute haben auch Alternativen. Niemand verbietet ihnen, sich bei ZackZack oder hagerhard.at reinzuklicken oder den Falter zu kaufen. Oder sich ZiB2 anzuschauen.
      Die Österreicher bekommen, was sie nachfragen.

      Vielleicht wollen sie ja auch eine sanft-autoritäre Regierung?
      Mit vorwiegend loyalen Medien?
      In einer unübersichtlichen Welt hat das gewisse Vorteile für einfache Gemüter.

      Es wäre an der Zeit, dass man sich linkerseits dieser Herausforderung stellt!
      https://zackzack.at/2021/09/07/kommentar-apportieren-mit-kurz/#comment-101340

      • exemplarisch – in einer steirischen, knapp 8.000 seelen zählenden kleinstadt gabs in der einzigen trafik am samstag genau einen einzigen standard. und der war unverkäuflich, weil reserviert. und sonntags hängen dort nur krone“verkaufstaschen“ herum. ganz vereinzelt welche von der kleine zeitung.

        das ist die linke medienvorherrschaft von der immer gesprochen wird.

        https://www.hagerhard.at/blog/2019/03/es-biedermeiert-und-metternicht-wieder/

        • Vermutlich werden in dieser Kleinstadt kaum Käufer für den Standard da sein. Sonst würden die Trafik-Inhaber wert drauf legen, dass sie ihn anbieten. Es ist ja ihr Geld.

          Wär ich Einwohner dieser Kleinstadt, hätt ich den Standard wohl abonniert, oder ich würd ihn bequem im Internet finden – vollständig und zugangsfrei.

          Wenn Österreich mal orbanisiert sein wird, wird die Regierung gewiss einen Oligarchen finden, der den Standard kauft und dann einstellt. (Siehe Ungarn, den komplizierten Namen der Zeitung kann ich mir nicht merken. Es war ein großes Blatt.) In Österreich ist man noch nicht so weit.

          ZackZack und Falter wären via Justiz und Klage auch schnell am Ende.

  20. Ich war erstaunt , wieder einmal, über die Körperhaltung unseres Kanzlers.
    So hölzern, so unsicher….
    Der Gesichtausdruck nach dem Abspielen von Jugendbildern….. irgendwie ist es traurig was 59 PR Berater aus einem jungen unsicheren Bub gemacht haben.

    • na stellen sie sich vor der hätte keine Berater gehabt schrecklich so gibt er wenigstens für das Geld seiner Spender ein bisschen was her

      • Sorry , aber aus dem Bub eine Persönlichkeit zu machen, helfen auch 300 Berater nichts.

        • Es fehlt ihm authenzität.
          Er ist wie eine figur, der man gegen geld eine wunschmimik “einwerfen” kann.

    • Wie seine zukünftige Wachsfigur in Madame Tussauds, nur aufgezogen.

      • Nach 3 tagen wird er dort verräumt. Keiner interessiert sich für ihn.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!