Donnerstag, März 28, 2024

Polizei-Robo-Hunde kommen – In Singapur erstmals Gesetzeswächter

Polizei-Robo-Hunde kommen

Zeitalter der Robo-Cops: Während in Holland Roboter-Hunde schon der Polizei assistieren, geht Singapur jetzt einen Schritt weiter. Die Maschinen patrouillieren autonom auf den Straßen und melden “unerwünschtes Sozialverhalten”.

Wien/Singapur, 07. September 2021 | Die Nehammer-Polizei hat erst Drohnen, während die Polizeibehörden in Hawaii, Singapur und Holland bereits Roboter-Hunde einsetzt. Der asiatische Ministaat geht nun einen Schritt weiter: In Singapur sind die Science-Fiction-Polizisten jetzt Sitten- und Gesetzeswächter.

Kontrolle von Corona- und Rauchverbote

Seit Sonntag patrouilliert ein Roboter zunächst drei Wochen lang im Zentrum von Singapur. Der HTX-Robo mit dem Namen “Xavier” wird autonom über Plätze und Straßen fahren, und gegen “unerwünschtes Sozialverhalten” vorgehen. Darunter sind: Rauchen in Rauchverbotszonen, illegaler Straßenverkauf, falsch geparkte Fahrräder, Fahren von Motorrädern auf Fußgängerwege, Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen.

Eine Zusammenkunft von mehr als fünf Personen gilt in Singapur weiterhin als Corona-Gefahr, weshalb die Fünf-Personen-Regel als Sicherheitsmaßnahme gilt. Sollte “Xavier” solch “unerwünschtes Verhalten” entdecken, wird er diese unmittelbar ans “Kontrolzentrum” der Polizei weitergeben und eine entsprechende Nachricht auf seinem Display aufscheinen lassen. Damit sollen die Menschen “erzogen” und vom entsprechenden Verhalten “abgehalten” werden. Zudem könne man mit “Xavier” Streifenpolizisten einsparen.

Auch Holland nutzt schon Robo-Hunde

Nicht nur Singapur nutzt Polizei-Roboter. Der Roboterhund “Spot” von der US-Firma Boston Dynamics wird auch schon in Holland genutzt. Die niederländische Landespolizei wird bereits mit 500 Roboterhunden „unterstützt“.

Auch auf Honolulu wird “Spot” (150.000 Euro pro Stück) eingesetzt. Dort misst er die Körpertemperatur von Obdachlosen, um die Polizei vor Corona zu schützen. In Holland wurde er bisher noch nicht als „Corona-Hund“ eingesetzt. Die holländische Polizei nutzt die dystopischen Robo-Hunde zur Erkundung von gefährlichem Terrain.

So wird das neue Polizei-Spielzeug beworben.

Sowohl Boston Dynamics als auch die holländische Polizeisprecherin betonen, dass es sich hier aber nicht um eine dystopische Science-Fiction-Realität handeln würde. Unbehagen hätten die Menschen lediglich, “weil es neu” sei, sagte die holländische Polizeisprecherin gegenüber der deutschen Tageszeitung “Welt”. Und weiter: “Es wird von uns ferngesteuert. Es ist lediglich wie eine Pistole oder ein Stuhl.”

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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4 Kommentare

  1. Da der heilige Schein in der Hofburg von Steinzeit nichts wissen will, sondern „auf Technologie und Fortschritt“ setzt, kann man sich vorstellen, wo sich seine „Staatskonferenz“ Anregungen holt. Und dann? Sind wir alle gelenkt. Zum Trost: auch die, die ihm heute zujubeln. Ausnahme? Natürlich die „Familie“. Irgendwer muss ja schliesslich denken. Jetzt versteht man auch die Grünen. Lieber dabei statt nur daneben. Oder?

  2. Da werden sich die Volkspädagogen bei den gekauften Medien gar nicht mehr halten können, vor lauter Freude.Menschen müssen erzogen werden, Befehle müssen befolgt werden. Das hat schon der Öko-Kommunist Kretschmer gesagt.

    • Wenn Sie Öko-Kommunist schreiben, meinen Sie vielleicht Kretschmann (Grüne/ Baden Württemberg)?
      Kretschmer ist von der CDU/Sachsen.

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