Das ist ein Unterüberschrift
Am Mittwoch verkündeten Kanzler Kurz und Gesundheitsminister Mückstein neue Coronamaßnahmen. Es wird kompliziert.
Wien, 08. September 2021 |Die Regierung hat sich bei einem Gipfel mit den Ländern auf neue Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verständigt. Unter anderem wird ab 15. September die FFP2-Maske in Supermärkten und Öffis wieder den Mund-Nasen-Schutz ersetzen. Zudem werden Ungeimpfte verpflichtet, auch im Handel, der nicht der Deckung des täglichen Bedarfs täglichen Bedarf dient, FFP2-Maske zu tragen. Wie das im Alltag kontrolliert werden soll, blieb unklar. Tirols Landeshauptmann Günther Platter sprach vage von Stichprobenkontrollen durch die Polizei. Steigen die Belegzahlen an den Intensivstationen weiter, könnten weitere Verschärfungen kommen.
Verwirrende Regelungen
Grundsätzlich ist das Konzept, das von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in einer Pressekonferenz präsentiert wurde, auf der Auslastung der Intensivstationen aufgebaut. Ab zehn Prozent Coronapatienten auf den Intensivstationen gelten z.B. eben die neuen Masken-Regelungen. Dazu kommt, dass – wie in Wien schon üblich – Antigentests nur noch 24 Stunden gültig sein werden. Als Starttermin wurde am Mittwoch der 15. September angegeben. Zu diesem Zeitpunkt dürfte die 10-Prozent-Auslastung bereits erreicht sein.
Bei einer 15-prozentigen Intensivauslastung wird in der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen (ab 500 Teilnehmern) ohne zugewiesene Sitzplätze eine 2G-Regel eingeführt. Das heißt, man muss geimpft oder genesen sein, um teilnehmen zu können. Im 3G-Bereich werden Selbsttests nicht mehr anerkannt.
Ab 20 Prozent Intensivbelegung, rund 400 belegte Betten, gilt der Antigen-Test nicht mehr als Zutrittstest. Denn ab dieser Marke werden in 3G-Bereichen (wie etwa Restaurants, Kinos etc.) nur noch die aussagekräftigeren PCR-Tests anerkannt.
(APA/red)
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