Frankreich:
In Frankreich wird die Pille gratis für alle Frauen bis 25. Ist das auch in Österreich denkbar?
Paris/Wien, 09. September 2021 | Frauen unter 25 müssen in Frankreich künftig nicht mehr für die Anti-Baby-Pille zahlen. Die Kosten für die hormonelle Verhütung für diese Altersgruppe werde künftig die Krankenkasse übernehmen, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstag auf dem französischen Sender France2 an. “Immer mehr junge Frauen verzichten aus finanziellen Gründen auf die Verhütung”, erklärte Véran. Mit 25 Jahren hätten viele mehr Einkommen. Die neue Regelung werde etwa 21 Millionen Euro jährlich kosten.
Bisher können sich in Frankreich nur minderjährige Mädchen die Pille kostenlos verschreiben lassen. Dies habe zwischen 2012 und 2018 zu einem Rückgang von Schwangerschaftsabbrüchen von 9,5 auf 6 bei 1.000 Fällen beigetragen. Seit vergangenem Jahr können auch Mädchen unter 15 Jahren in Frankreich kostenfrei die Anti-Baby-Pille bekommen. Bis dahin wurden nach Angaben der Regierung jährlich im Schnitt 1000 Mädchen zwischen 12 und 14 schwanger, 770 von ihnen brachen die Schwangerschaft ab.
Und in Österreich?
In Österreich übernimmt die Krankenkasse keine Kosten für Verhütung. Bis zu 15 Euro im Monat kostet die Antibabypille – gerade für junge Frauen ist das oft eine spürbare finanzielle Belastung. Ein Fünftel der befragten Frauen einer Studie der Evangelischen Hochschule Freiburg hat schon einmal aus Kostengründen auf Verhütung verzichtet. Gratis Verhütungsmittel gehörten zu den Forderungen des Frauenvolksbegehrens 2018, das rund eine halbe Million Menschen unterschrieb. Laut Verhütungsreport 2015 würde etwa die Hälfte österreichischen Männer und Frauen lieber mit einer anderen Methode verhüten, wenn sie gratis wäre. Die Ärztekammer lehnt die Pille auf Kassenkosten ab: Verhütung ist keine Krankheit, so das Argument der Ärztevertretung.
(AFP/APA/red)
Titelbild: APA Picturedesk
… junge Frauen, endalter 25? Die Geburtenrate schiebt sich in den Wechsel, wo liegt der Beginn junger Frauen?
Siehe MarionNette
Gute Idee. Würde die Gratispille aber an regelm. Gyn. Kontrolluntersuchungen knüpfen zu der die Mädchen oder jungen Frauen automatisch eingeladen werden. Und baut endlich die Gyn. Facharztstellen am Land aus. Die med. Versorgung der Frauen ist hier minderwertig. Auch wäre ich sehr dafür endlich eine Art Gesundheitsunterricht an den Schulen zu etablieren der durch med. Personal abgehalten wird mit zusätzl. pädag. Ausbildung und nicht durch Pädagogen ohne med. Ausbildung. Was die Ärztekammer betrifft, so frage ich mich wofür die eigentlich steht. Sie fällt durch ethisch fragwürdige Aussagen genauso auf wie durch wissenschaftlich nicht belegte in Zusammenhang mit Corona. (Impfpflicht weil Geimpfte weniger ansteckend sind lt. Szekeres). Und anscheinend ist diesen Herren auch entgangen, dass ein Schwangerschaftsabbruch ein lebenslang traumatisierender Eingriff ist, besonders bei sehr jungen Mädchen. Vielleicht wäre die ÄK besser bei der Wirtschaftskammer aufgehoben….
Stimme Ihnen zu, würde den Einsatz der Pille aber an umfangreiche Aufklärung über Funktionsweise und Nebenwirkungen koppeln. Sie ist ja kein Lutschbonbon, sondern gaukelt eine Schwangerschaft vor. Viel zu viele Mädchen, die noch gar keinen Geschlechtsverkehr haben, nehmen die Pille vor allem aus kosmetischen Gründen. Auch das mit dem Gesundheitsunterricht ist eine sehr gute Idee von Ihnen, wir hatten früher in der Schule sowas ähnliches. Hat immer viel Spaß gemacht, auch mal Schulfremde unterrichten zu sehen.
Schulfremde?
Verzeihen sie mir meine Worte, aber das interessiert den Herren sicher null Koma Josef.
Ich sage nur Körpersprache und Ausdruck sprechen Bände bei der Person.
Bei den mehrheitlich Scheinkatholen geht das natürlich nicht………
Gratis-Kondome wären besser und wichtiger.
Antibabypille ist für den Körper nichts anderes als eine vorgetäuschte Schwangerschaft und gerade bei jungen Frauen ein Eingriff in den sich zu stabilisierenden Hormonhaushalt.
Lt. einer Dokumentation ( ZDF Info/ ARD, Phönix……ich weiß es nicht mehr genau) ist die neue Antibabypille der Generation IV. nicht empfehlenswert, da das Thrombose Risiko um 40% erhöht ist.
Während in der EU schon vermarktet und einige schwere NW (Schlaganfälle…) bekannt waren, hat die Pharmaindustrie dies beim Antrag auf Zulassung in den USA tunlichst verschwiegen.
Lieber erprobt und bekannt wie Generation II + III , anstatt ein Risiko mit Generation IV.
Der Frauenarzt meiner Tochter hat ihr genau wegen dieser Risiken geraten die Pille einfach durchgehend zu nehmen und nur 1 mal im Jahr Pause zu machen (?)
muss ich jetzt nicht verstehen..