Freitag, März 29, 2024

Krisenmodus: Wo die Redaktion an 9/11 war

In der Redaktion von ZackZack ist immer etwas los. Der wöchentliche Einblick ist diesmal ein Rückblick.

 

Wien, 11. September 2021 | 20 Jahre 9/11, die Bilder hat wohl jeder noch im Kopf. Die ZackZack-Redaktion hat diesen Wendepunkt der Weltpolitik unterschiedlich erlebt. Manche waren zu jung, um sich zu erinnern, andere kamen vom Fußballplatz heim. Wir haben unsere (nicht urlaubenden) Redaktionsmitglieder gefragt, wo sie an 9/11 waren.

Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001. Bild: APA Picturedesk.

Steffi: „Am 11. September durfte ich die zweite Runde der Mathe-Matura absolvieren – zum Glück erfolgreich. Auf dem Heimweg habe ich es dann im Radio gehört. Wir waren alle schockiert. Was für ein Tag!“

Thomas: „Ich saß daheim auf der Couch und langweilte mich, als im Fernsehen die Meldung kam, dass ein Sportflugzeug gegen das WTC geprallt sei. Hätte ich mehr Fernsehsender als ORF 1 und 2 empfangen, ich hätte weggezappt. Doch dann kam Peter Fritz…“

Leah: „Ich war in der jüdischen Schule im Religionsunterricht. Es waren allen bewusst, dass sich die Stimmung jetzt nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen Moslems drehen wird.“

Theresa: „Damals war ich fünf. Kann mich also gar nicht daran erinnern.“

Benni: „Ich war, wie jeden Nachmittag als Achtjähriger vor meinem Erziehungsberechtigten – dem Fernseher -, als mein Kinder-Fernsehmarathon jäh unterbrochen wurde. Natürlich musste ich gleich der Familie berichten, dass Confetti-TV plötzlich durch Hannelore Veith und Peter Fritz ersetzt wurde. ‚Mama, Mama da ist ein Flugzeug in ein Haus geflogen‘.“

Gabriel: „Gut kann ich mich nicht mehr erinnern, außer dass es damals – glaube ich – mein erster Schultag war.“

Walter: „Ich kam vom Fußballtraining heim. Meine Mutter sagte dann ‚Schau, was da Arges passiert ist‘.“

Daniel: „Eine französische Freundin von meiner Großmutter war zu Besuch. Bei uns lief den ganzen Abend CNN, so konnte jeder die Informationen verstehen.“

Ben: „Ich wartete als damals 11-Jähriger wie immer ungeduldig aufs Essen, als mein Vater von der Arbeit heimkam und zum Fernseher sprintete: ‚Da ist ein Flugzeug ins World Trade Center in New York gekracht. Unglaublich.‘“

Titelbild: APA Picturedesk

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8 Kommentare

  1. Ich war auf der Baustelle und mein Vater rief mich an ich solle so schnell als möglich zu einem Fernseher gehen und mir das anschauen.
    Meine Frage ob nun Krieg herrscht beantwortete er mit nein.
    Meine Freundin (damals noch nicht) war in NY in der U-Bahn als es passierte. Sie sagte mir, das alles sehr organisiert ablief.

  2. Ich war im Büro und wurde von Kollegen informiert. Daraufhin hetzte ich per Zug und Bus nach Hause. In jedem Geschäft, im Bahnhof, schlicht überall liefen die Fernseher, entsetzlich was man dort sah. Da meine Tochter mit Schwiegersohn (Amerikaner und Armeesoldat) gerade seit 3 Monaten in Amerika lebte, versuchte ich den restlichen Tag mit ihr zu telefonieren. Als ich sie endlich erreichte weinten wir beide. Von da an war nichts mehr wie zuvor. Mein Schwiegersohn musste schon am nächsten Tag nach Washington, später in den Irak und letztendlich kam er erst vor 2 Wochen endgültig aus Afghanistan zurück.

    • Sehr heftig… hoffentlich geht es Ihrem Schwiegersohn (noch) gut. Ich wünsche es ihm natürlich und der ganzen Familie!

      • Alles bestens. Körperlich hat er keinen Schaden genommen. Die Ehe ist schiefgegangen, aber echte Freundschaft ist geblieben

  3. Ich hatte einen anstrengenden Arbeitstag in der Klinik hinter mir und holte am späten Nachmittag mein Auto aus der Werkstatt als mich der Inhaber fragte: „Haben Sie schon gehört…“

  4. Ich saß im Flugzeug (in einem anderen) und habe es erst nach der Landung erfahren.

  5. Ich war damals im Büro, als mein Kollege reinkam und mir das Unglaubliche erzählte. Abends saß ich dann wie gelähmt stundenlang vorm Fernseher, um mir jedes grauenhafte Detail anzusehen.

  6. Saß damals gerade bei Kaffee und Tschick hatte das Radio an und hörte Musik als die Meldung kam, dass ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen sei. Ich war schockiert weil ich wusste, dass sich dort viele tausend Menschen aufhalten. Ich dachte es sei ein Unfall. Als wenige Minuten später die Meldung von der Attacke auf das Pentagon kam war ich völlig überzeugt davon, dass der dritte Weltkrieg ausgebrochen sei.

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