Samstag, April 20, 2024

Lockdown-Zeit: Mütter enorm belastet

Lockdown-Zeit

Die Corona-Zeit hat mehr Mütter als Väter belastet. Zwar wurde die zusätzliche Sorgearbeit während der Lockdowns relativ ausgeglichen verteilt, doch Frauen waren schon zuvor mehr belastet. Psychologen warnen vor einer Burn-out-Generation.

Wien, 09. September 2021 | Viel mehr Sorgearbeit als zuvor leisteten die Mütter in Deutschland in der Corona-Zeit. Das zeigt eine Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung, ausgewertet von „rbb24“. So litten Mütter deutlich häufiger unter Depressionen und depressiven Verstimmungen und fühlten sich häufiger überfordert als Väter.

Mehr als jede zweite Mutter stark belastet

Vor der Corona-Krise fühlten sich 29 Prozent der Mütter in Beziehungen und 21 Prozent der alleinerziehenden Mütter „manchmal oder häufiger niedergeschlagen und hoffnungslos“. Doch mit dem Lockdown explodierte die Zahl: 74 Prozent der Singlemütter und 64 Prozent der Mütter in Partnerschaft fühlten sich „niedergeschlagen oder hoffnungslos“. Mehr als jede zweite Mutter.

Auch bei den Vätern stieg die depressive Stimmung, allerdings weniger. Hatten die Väter vor der Pandemie mehr Probleme mit Depressionen als die Mütter (33 Prozent) sind es nun 48 Prozent und damit weit weniger als bei den Müttern.

Die umfangreichen Schul- und Kindergartenschließungen seien den Untersuchungen entsprechend relativ fair unter Mütter und Väter verteilt gewesen. Die Frauen kümmerten sich dennoch mehr um die Kinder: In einer Partnerschaft übernahm die Mutter im Schnitt drei Stunden mehr Sorgearbeit, der Vater zweieinhalb Stunden.

Psychotherapie muss ausgebaut werden

Die ungleiche Belastung sei aber schon vor dem Lockdown Realität gewesen. Frauen leisteten damals doppelt so viel Care-Arbeit, die zusätzlichen Stunden seit Corona waren damit eine enorme Belastung: Von sieben Stunden vor Corona, stieg die Care-Arbeit von Müttern im Schnitt auf zehn Stunden. Bei Männern stieg sie von drei auf bis zu sechs Stunden.

Gebot der Stunde wäre der Ausbau von Psychotherapieangebote, speziell für Frauen, zitiert die deutsche Tageszeitung „Zeit“ die Sozialpsychologin Theresa Entringer. Auch in Österreich wird regelmäßig von Parteien gefordert, das Angebot und die sozialen Beiträge für Psychotherapie zu fördern.

Das Conclusio der Studie: Die Schulen und Kindergärten müssten im Herbst unbedingt offengehalten werden. Sollte es zu erneuten Schulschließungen kommen, drohe einer ganzen Generation das Burn-out.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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29 Kommentare

  1. Corona-Massnahmen bringen Mütter an den Rand des Nervenzusammenbruchs, Väter und noch viel mehr Kinder ebenfalls. Depressionen, Apathie, Aggression usw.. Massnahmen sind weit schädlicher als die virale Erkrankung. Psychotherapie löst aber keine sozialen und politischen Verfehlungen, Hilfe bringt einzig die Aufhebung aller Massnahmen.

  2. Die psychosozialen Folgen der völlig überbordenden und vor allem nicht notwendigen Corona Maßnahmen werden in den nächsten Jahrzehnten dermaßen desaströse Folgeschäden verursachen, dass sich die Zahl der Coronatoten wie eine kleine unbedeutende statistische Randnotiz dagegen ausnimmt.
    Das Schlimme ist, das ist keine Überraschung, jeder der klar denken kann wußte das, tausende Mediziner, Psychologen, Therapeuten, Sozialarbeiter haben davor gewarnt, es ist das größte Verbrechen der letzten Jahrzehnte dass man all die Warnungen ignoriert hat, und bis jetzt, ungeachtet aller Realitäten die zeigen wie absurd das alles war, einfach weitermacht.

    • Man weiss das alles und es ist wissenschaftlich ausserordentlich gut belegt, v. a. dank John Ioannidis, aber auch dank vieler anderer nicht korrupter Wissenschaftler. Mit ein wenig mehr Gesprächstherapie wird man das nicht lösen.

  3. Probleme schaffen > Abhängigkeiten generieren > „Lösungen“ für die entstandenen „Probleme“ anbieten, die an den entstandenen Abhängigkeiten aber nichts mehr ändern = „geniales System“

    • Nennt man zB Populismus, Demagogie oder Propaganda. Machen aber immer ausschließlich die Rechten. Wissen Sie doch! Faschismus kann ja gar nicht links sein, so wie Frauen nicht sexistisch sein können, weil sie ja Frauen sind (wurde mir bereits von einigen Frauen berichtet).

      Ein Historiker hat mal gesagt, das 3. Reich hat sich in der Bevölkerung deshalb so lange halten können, weil es so gut funktioniert hat. Dem Großteil ging es tatsächlich besser (natürlich auf dem Rücken der Juden und anderen Sündenböcke) und so machte man begeistert mit. Ein paar Jahre lang war man also tatsächlich hoch produktiv und voller Begeisterung bei der Sache, pflichtbewusst und fleißig.

      Mir fällt längst eine ganze Liste an neuen Eichmanns ein, die brav der Sache dienen, ohne sie zu hinterfragen. Was mir die Covid-Beauftragte der Stadt Wien schon an Sermon geschrieben hat, geht nur bei vollständiger Hingabe zur Hierarchie und der Legende. Immer dasselbe Muster, heute wie damals:
      Mir wurde gesagt….ich solle befehlen……also habe ich mich geopfert. In ein paar Jahren dann: oh mein Gott, ich wurde getäuscht und verführt……

      • Propaganda ist der Massenpsychologie liebstes Kind wenn es ums Kriege führen geht und wurde später unter dem Titel PR für die Werbung „neu“ entdeckt… so schließt sich der Kreis zum „genialen“ System den Leuten etwas zu „verkaufen“

        Da haben Sie Recht, das Tausendjährige hat nur deshalb mehr wie 10 Jahre geschafft, weil es einer gewichtigen Gruppe besser ging als vorher… und zwar die gleichen die jetzt von und durch Corona profitieren

      • Die Mehrheit hat schon beim Eintritt in den Ersten Weltkrieg auf der Strasse gefeiert.

  4. Ah geh, Menschen leiden darunter, wenn man sie daheim einsperrt und zusammenpfercht?

    Glaub ich nicht……was für Lulus.

    Der Peter will wieder zum Wirten, der Daniel zur Buchmesse,….usw.

    Also reißt Euch gefälligst zusammen und seid nicht so weinerlich. Tragt’s gefälligst Eure FFP2, auch beim Turnen, ihr Gfrastsackl-Kinder, und Ihr Mütter hört gefälligst auf zu jammern, hat Euch niemand gezwungen Kinder zu kriegen.
    Also geht’s brav impfen und lasst uns anständige Solidargemeinschaft in Ruhe, die alles still und heldenhaft erduldet und erträgt, was uns das Virus aufbürdet…….

    Sarc off.

    Aber SO redet man mit den Menschen mittlerweile, DAS lässt man sie spüren.
    Und dann rätselt man über Burn-Outs…….zumindest wenn man selbst bereits seelischer Krüppel ist, ohne Empathie, ohne Vernunft.

    “Verzweifeln Sie ruhig, aber zweifeln Sie nicht”

      • Eh. Wollte nur sicherstellen, dass man mich der Minderheit zuordnet….der ich seit Februar 2020 voller Stolz angehöre.

        Das ganze Szenario gleicht dem der Schweinegrippe zu 95%. Nur eine Stufe extremer und menschenverachtender – und profitabler für alle Shareholder.
        Da hätten einfach von Beginn an mehr Menschen skeptisch sein müssen. Spätestens im Sommer 2020. Und diese Skeptiker hätten spätestens im Herbst 2020 für eine Revolution ausreichen müssen. Hätten…….

        Kein Wunder, dass die Ausserirdischen bisher jeden Kontakt vermeiden….;)))

        • Hätten…. Ja leider
          Gehöre schon immer zur Minderheit, selbst gewählt, und weil die Menschheitsgeschichte eines zeigt: die Minderheit hat bis jetzt immer Recht behalten, die Mehrheit – der Schafherde folgen und mitlaufen hat bisher immer treffsicher in den Untergang geführt

        • Ich glaube, dass die Schweinegrippe der Testlauf für Covid-19 war. Die WHO hat wie gewünscht reagiert, die Politik hat mitgemacht, wie auch die Medien. Nur die Wissenschaft warnte und zögerlich folgten die Medien nach.

          Heute: Jeder Wissenschaftler, der von der erwünschten Linie abweicht, wird entweder diffamiert, sabotiert oder de-platformed. Kein Mainstream Medium weicht von der Linie ab. Die Politik trompetet nach wie vor von der tödlichsten Pandemie, die die Menschheit geißelt.

          Sehr gut geplant! Die überhöhten Preise gehen zulasten der Steuerzahler, der mit dem Aufpreis die sogenannte Lobbyarbeit der Pharma bezahlt.

        • Der beste Beweis, dass es Außerirdische gibt, ist, dass sie uns nicht besuchen kommen. (Weiß nicht, von wem das ist).

    • Es gibt kein Grundrecht aufs Saufen gehen!

      Geht das immer noch nicht in Ihren Schädel, werter Forenkollege?

    • Oder der Mückstein. Sagt in einem Interview, er wisse, dass die psychischen Belastungen für Jugendliche und Kinder enorm zugenommen haben. Und verschärft kurz darauf die Massnahmen.

  5. Das hat man natürlich alles vorher nicht wissen können. Genausowenig dass Lockdowns Arbeitslosigkeit, Verwahrlosung, Staatsverschuldung, Existenznot, Minderversorgung, Ausgrenzung bedeuten. Das muss jetzt per Studie nachgewiesen werden und alle können mitleidig mit den Augendeckeln klappern. Viele, viele, viele haben damals gewarnt, dass Lockdowns die Büchse der Pandora öffnen. Es wurde trotzdem gemacht. Einbußen haben vor allem jene, die immer im Regen stehen wenn die Wirtschaft einmal nicht so brummt: prekär Beschäftigte, schlecht Entlohnte, Alleinerzieherinnen. Hat man alles nicht wissen können. Unmöglich sowas vorherzusehen. Verhöhnt wurden wir dann noch mit dieser Gehaltsspende von Kurz und Kogler. Selbst davon ist jetzt keine Rede mehr. Verhöhnt werden wir schon wieder, wenn man jetzt mehr psychologische Betreuung fordert. Alleinerzieherinnen brauchen keinen Vogerldoktor sondern bessere Betreuungsmöglichkeiten und mehr Geld.

  6. Wacht endlich auf! Es findet dzt das größte Verbrechen an der Menschheit statt. Es wird versucht ganze Gesellschaften und damit Massen an Menschen zu brechen und zu leicht steuerbaren Sklaven abzurichten.
    Dieser Artikel beweist dass die perfide Taktik aufgeht.

    Dass die Betreuung ausgebaut wird da zuviele nicht mehr weiterwissen, ist leider unumgänglich, aber noch besser wäre es die Ursachen zu beseitigen und nicht noch weiter zu steigern und damit mehr und mehr in den Teufelskreis zu jagen.
    Stattdessen wird lieber Symbol Symptombekämpfung gemacht mit ein paar Plätzen mehr obwohl man mittlerweile Tausende Plätze mehr braucht.

    Und ganz wichtig: redet miteinander statt auf Betreuungsplätze zu warten. Ihr macht dann dort auch „nicht viel“ anderes.
    Auch generell: redet miteinander darüber.
    Am meisten hilft Menschen in diesen Situationen dass sie gehört werden und merken sie sind nicht alleine. Das ist schon einmal ein Anfang, der restliche Weg daraus wird dzt noch steinig genug.

  7. Ein Arzt der davon spricht, dass er sich über die Auswirkungen/Kollateralschäden der Pandemie bewusst ist, aber trotzdem auf Verschärfungen setzt, ist kein Arzt sondern ein Gesundheitsminister (was dann überhaupt dem Fass den Boden ausschlägt).
    Die Maßnahmen – oder vielmehr dieser Corona-Voodoo und sämtliche Trickserein wie zB dieser Intensivbetten-Hokuspokus – gehören auf der Stelle eingestellt und die Politik hat sich endlich zur nicht vorhandenen Impfpflicht zu bekennen.
    Das Virus ist in dieser Welt angekommen und es wird bleiben, die Menschen wissen nun, dass sie sich ggf. impfen lassen können, nur lasst das die Menschen eigenständig entscheiden ohne betreutes Denken, Diskreditierung, Diskriminierung und Bevormundung.

  8. Ein par “Glückspillen” eingeworfen und schon läuft das Hamsterrad weiter wie geschmiert. Hauptsache wir tun das was von uns verlangt wird, notfalls eben mit medikamentöser Hilfe zumindest was die Frauen betrifft. Die Männer greifen dann meist sowieso zum Alkohol wenn sie das Gefühl haben in dieser Welt nicht zurecht zu kommen. Traurig das ganze.

  9. Und wer ist hier solidarisch? Gehöre zur Gruppe der Alleinerziehenden. War mit mir jemand solidarisch, weil ich Wochen und Monate lang mit meinem Kind zu Hause isoliert war? Ist mit mir irgend jemand solidarisch, weil mein Einkommen 300 € unter der Armutsgefährdungsgrenze liegt? (whataboutism, ja) Ist mit mir irgend jemand solidarisch, weil ich schon befürchtet hatte, es ohne Psychopharmaka nicht mehr zu schaffen?
    Schön und gut, wenn man solche Erhebungen überhaupt publik macht. Lösungsorientiert ist es auch nicht. Da sind wir noch weit weg. Und eine Impfung hilft mir da auch nicht weiter.
    Dieses scheinheilige Solidaritätsgesülze kann ich einfach echt nicht mehr ab.
    Solange wir Flüchtende im Mittelmeer ersaufen lassen, korrupte Politiker in unserer Regierung tolerieren, Kinder bei Nacht und Nebel abschieben… Ist diese Solidarität nur grausige Heuchlerei.

    • Willkommen im Club. Warte auf den versprochenen Corona Bonus auch schon seit Monaten. Und was die Psychopharmaka betrifft, die kann sich diese ganze Egoistentruppe in den Allerwertesten schieben. Statt Anerkennung bekommt man noch mehr Arbeit aufgehalst damit das System nicht kollabiert. Anscheinend gehören wir nicht zu den “Leistungsträgern” sprich zu jenen die eh in Geld schwimmen und mal schnell ein par Tausender für die ÖVP locker machen können, deshalb sind wir in diesem Land nichts wert.

      • Bei uns ist der Corona Bonus auch noch nicht angekommen. Dafür hat der GF einen Bonus von € 55 000,- eingestreift.
        Wir (Pflege) haben keine Lobby, schon gar keine finanzkräftige Lobby.
        Als die Bundesregierung in einer PK den Bonus ankündigte und der Mückstein den Satz: “die Träger entscheiden, wie sie diesen Bonus staffeln ” nachschoss, wusste ich, dass nichts bei uns ankommen wird.

    • Niemand von diesen Verbrechern ist solidarisch mit dir, auch nicht mit den depressiven Jugendlichen, den verzweifelten Delogierten, den Leuten, die nicht mehr arbeiten durften, niemand ist solidarisch mit den eingesperrten Alten in den Heimen, die alleine im Zimmer sterben mussten. Solidarisch ist diese Regierung nur mit Pfizer, moderna, astra, roche etc.

  10. Psychotherapie also. Wie immer Symptombekämpfung während man die Ursachen weiterhin pflegt. Vielleicht kann die Pharma hier ja auch noch ordentlich Kohle mit Psychopharmaka machen.

    • Genau. Du haust einem die Faust in die Schnauze und bietest danach ein Gespräch daüber an. So tickt die österr. Gesundheitspolitik.

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