Donnerstag, März 28, 2024

Tierpfleger positiv: Orang-Utans in Malaysia auf Corona getestet

Tierpfleger positiv:

Sicher ist sicher: Weil sich mehrere Tierpfleger mit Corona infiziert hatten, mussten sich in Malaysia 30 Orang-Utans einem Test unterziehen.

Kuala Lumpur, 14. September 2021 | 30 Orang-Utans haben sich in Malaysia Corona-Abstrichen über die Nase unterziehen müssen. Sehr zur Freude ihrer Pfleger kamen alle Tests mit negativem Ergebnis zurück. Den Gesichtern der Menschenaffen war aber abzulesen, dass sie den Stäbchentest als ebenso unangenehm empfinden wie die Menschen. Es war das erste Mal, dass Orang-Utans in dem südostasiatischen Land auf das Virus getestet wurden.

“Wollten kein Risiko eingehen”

“Einige der Tierpfleger waren positiv getestet worden, also wollten wir kein Risiko eingehen”, sagte Sen Nathan, stellvertretender Direktor des Sabah Wildlife Department auf der Insel Borneo, das vergangene Woche die Tests an den vom Aussterben bedrohten Primaten durchgeführt hat. “Zum Glück gab es bei den Orang-Utans keine Anzeichen und Symptome.” Die Tiere leben in einem Naturpark und Rehabilitationszentrum im Bundesstaat Sabah.

Infizierte Gorillas in den USA

Die Affen mit dem orangebraunen Fell leiden besonders unter dem Verlust ihres natürlichen Lebensraumes. Der Dschungel auf Borneo wird immer weiter gerodet, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Borneo-Orang-Utans (Pongo pygmaeus) werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als “vom Aussterben bedroht” geführt.

Schon länger ist bekannt, dass Menschenaffen – darunter auch Gorillas und Schimpansen – für das Coronavirus empfänglich sind. Erst am Wochenende war bekannt geworden, dass sich im Zoo von Atlanta in den USA offenbar mehrere Flachland-Gorillas infiziert haben. Auch für die Orang-Utans werde es in Zukunft weitere Tests geben, sagte Nathan.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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6 Kommentare

  1. I find auch …ZZ hätte vielleicht ein dramatischeres Foto gefunden….es schockt mich nicht.
    Nicht mal das bringtens auf die Reihe.Lach mich kaputt.

  2. Tierschutzvereine fordern Impfung für vulnerable Affenpopulationen. Innsbrucker Virologin fordert Antikörperstudien bei Kanarienvögeln! Warum eigentlich nicht? In der Regierungstaskforce hat eh ein Tierarzt eine gewichtige Stimme. Wie auch beim deutschen RKI. Wir werden de facto von Tierärzten gerettet!

  3. Wichtig ist ja nur, dass man wieder ein paar Bilder in Voll-Montur Schutzanzügen präsentieren kann……

    Bitte etwas mehr Dramatik. Ohne Blut-verschmierte Visiere wirkt das nicht……

    • Schlage vor, einen Gorilla an ein Beatmungsgerät anzuschliessen in Bauchlage und dann eine Pressekonferenz in der Tierklinik abzuhalten. Flankiert von Rudi-Anschober-Taferln oder Exponentialkurvenbilder von Meister Proper.

  4. Jetzt bekommen schon die Affen das Stäbchen in die Nase. Wie wird das nur weitergehen?🦍

    • Die Affen wehrern sich wenigstens gegen das Stäbchen. Da soll noch mal einer sagen, der Mensch sei die Krone der Schöpfung.

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