Freitag, März 29, 2024

WKÖ an Köstinger: »Pauschale und unsachliche Unterstellungen« – Nach »erpresserische Zustände«-Sager

Nach »erpresserische Zustände«-Sager

Elisabeth Köstinger (ÖVP) wirft Billa Spar und Hofer „erpresserische Zustände“ vor. Aus der WKÖ kommt scharfe Kritik an der Ministerin. Die „pauschalen unsachlichen Unterstellungen“ werden zurückgewiesen.

 

Wien, 18. September 2021 | Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger erhebt schwere Vorwürfe gegen die großen Handelsketten Billa, Spar und Hofer. Landwirtschaft und Lieferanten hätten gegen die Einkäufer der Handelskonzerne “keine Chance”.

“Erpresserische Zustände”

“Das sind zum Teil erpresserische Zustände. Wer sich wehrt, wird ausgelistet. Das ist kein fairer Wettbewerb, das sind unfaire Praktiken”, sagt Köstinger in der aktuellen Ausgaben des Nachrichtenmagazins “profil”.

Es gäbe ein Missverhältnis zwischen den Erzeugerpreisen und Konsumentenpreisen. “Steigen die Preise für Konsumenten, schöpft der Handel diese Marge ab und gibt sie nicht an die Bauern weiter. Zahlen die Konsumenten weniger, trägt das nicht der Handel, sondern der Bauer bekommt entsprechend weniger.”

Die Konsumenten würden vom Handel getäuscht, so Köstinger: “Der Preiskampf findet jeden einzelnen Tag am Regal statt. Der Handel lockt die Kunden mit billigen Eiern oder billiger Milch. Was die Ketten da verlieren, holen sie sich durch Aufschläge bei anderen Produkten wieder herein.”

“Pauschale und unsachliche Unterstellungen”

Scharfe Kritik an den Aussagen der Ministerin kommen aus der WKÖ. Der Lebensmittelhandel reagierte mit „großer Verwunderung und Unverständnis“ auf die heute veröffentlichten „Rundumattacken“ von Ministerin Köstinger gegen den Lebensmittelhandel. „Die pauschalen und unsachlichen Unterstellungen sowie die deplatzierte Wortwahl von Bundesministerin Elisabeth Köstinger weisen wir im Namen der gesamten Branche auf das Schärfste zurück.“, so Christian Prauchner, Bundobmann des Lebensmittelhandels in der WKÖ in einer Aussendung.

„Frau Ministerin Köstinger verkennt offenbar die wirtschaftlichen Fakten. Wie eine jüngste Studie des Economica-Instituts belegt, erzielt der Lebensmittelhandel zwar selbst geringe Umsatzrenditen von weniger als 1%, trägt aber mit einem Wert von mehr als 6.9 Mrd. Euro massiv zur Wertschöpfung in den vorgelagerten Stufen bei. Der Lebensmittelhandel ist der zentrale Absatzmittler und verlässlicher Partner der heimischen Landwirte. Das lassen wir uns auch von Frau Köstinger nicht schlechtreden“, so Prauchner.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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74 Kommentare

  1. buhuhu erpresserische zustände? wie wärs mit umschulungen für grossbauern? oder landverkauf und auf diese billigsdorfer-glysophat-monokulturen pfeifen und vor allem die spaltbödenhaltungen und hühnerKZs verbieten…. diese nationalratspräsidiumspraktikantin will fairen wettbewerb? wie wärs sie fangt bei einhaltung von wahlkampfkosten an…. just saying – wengan fairness warrats quesn

  2. Willkommen im Kapitalismus Frau Köstinger!
    Wo waren sie, die letzten Jahrzehnte?
    Nur zur Information: So laüft es in jeder Branche!
    Oh ich muss mich bei ihnen entschuldigen!
    Sie haben ja noch nie im freien Wettbewerb ihr Auskommen suchen müssen. Da kann ich verstehen, dass sie nicht wissen, dass nicht alles, wie Ihr Gehalt, vom Steuerzahler kommt!

    • Frau Köstinger, wo waren sie, die letzten Jahrzehnte?
      In Jahrzehnten ist diese Ministerin nicht zu messen, sie hatte auch Zeit für das jüngste Parteimitglied zu gerieren?

  3. Bei der Köstinger muß ich immer an “Good bye yellow big road” denken: “I should have stayed on the farm” und hoffentlich bald “I’m going back to my plough”.

    • Nix deitsch: “Good bye yellow big road: – should have stayed on the farm” – I’m going back to my plough”?

  4. Die Landtagswahl in Oberösterreich 2021 soll am 26. September erfolgen.
    Kurz / Fleischmann versucht sich in Worten auch “links”-populistisch.

  5. Hamma leicht wieder irgendwo Wahlen ? Weil so ein Klientel-Rülpserchen zur rechten Zeit kann dann nicht schaden … Ein Köstinger- Bäuerchen für die Bäuerchen halt …

  6. Köstinger ist für Kurz nur eine steuerbare Bergziege aus dem Lavantal.

  7. Eines ist klar, immer wenn der Bundesbasti sine steuerbare Köstinger ausschickt, werden Blendgranaten geworfen.
    Zuerst dividiert man, um vom Coronamißmanagement abzulenken, den Pöbel auseinander, nun diese Finte.
    Außerdem ist es ja eine Frechheit, daß die Großkonzerne den Konsumenten täuschen, dieses Alleinstellungsmerkmal beansprucht wohl die türkise Familie für sich.
    Vielleicht ist die nächste Wortmeldung von Köstinger ein Plagiatsvorwurf an die Großkonzerne-die ja die größten Geldgeber der türkisen Familie sind.
    Gute Nacht Österreich!

  8. Viele Zombiefilme hab ich noch nicht gesehen … aber das Foto der Köstinger erinnert mich da an eine Hauptdarstellerin in so einem Film … fehlen nur die schwarzen Tränen … oder die türkisen halt …

  9. Die großen Handelsketten sind Monopolisten!
    Gelingt es einem Produzenten nicht bei Spar und Billa gelistet zu werden, ist das Produkt zum Scheitern verurteilt. Die Marketingkosten, teils auch die Logistikkosten rentieren sich dann nicht.
    Besonderer Druck wird auch über die Eigenmarken aufgebaut! Ist ein Markenartikler nicht bereit auch für die Billigmarke zu produzieren, sich also selber zu konkurrenzieren, droht ebenso rasch eine Auslistung!
    Um überhaupt gelistet zu werden, bedarf es hoher „Investitionen“ seitens der Produzenten, bis hin zu einer kostenfreien Erstbestückung der Regale!
    Bleiben die Umsätze hinter den Erwartungen, ist wiederum eine rasche Auslistung die Folge.
    Oder es wird Druck nach zusätzlichen Marketingaktivitäten ausgeübt!
    Etc…
    Was Köstinger hier ausgesprochen hat ist unter den Lebensmittelproduzenten ein Tabu, über das man aus Angst vor Auslistung nur hinter vorgehaltener Hand spricht.

  10. Erst die KMU’s durch sinnlose Lock Downs ruinieren und dann einige Tage vor einer Wahl diese Aussage tätigen zeigt ja von einer Abgehobenheit, die nicht mehr zu überbieten ist.

  11. Die Landwirtschaftsministerin sollte besser die Landwirtschaftskammer kritisieren , die Politik für Raiffeisen und die Großbauern macht. Denen sind die Probleme der Kleinbauern ohnehin egal. Nach der OÖ WAHL verliert sie sicher kein Wort mehr darüber.

    • Die Raiffeisen kritisieren? Was Verlangen sie da? DAS ist Familie!!

      • Re: Mario! Wenn sie Köstinger wären, nur einmal angenommen, hätte Kurz sie persönlich für obige Forderung aus der Familie ausgeschlossen.
        Es gäbe also keine Remuneration!
        Für Hörige Marionetten gibt es Orden!

  12. Es ist immer wichtig, daß so viel empört wird wie möglich im Pöbel und Tiereland. Hirn vollscheixxen. So muss Österreich ins Regime.

  13. Über die “zeitlich ausgeborgten und subventionierten” Arbeitnehmer vom AMS sagt sie aber nichts ?

  14. Die „pauschalen unsachlichen Unterstellungen“?
    Wie sollte sie, sie kann nicht anders!

  15. Lächerlich, dass gerade die Kostinger jetzt auf sozial und besorgt tut. Da haben die grossen Ketten wohl mit einer dieser türkisen Machenschaften nicht mitgezogen. Ein neues Fast-food konzept von Ho nicht angenommen? Ein Übernahmeangebot von Benko abgelehnt?

  16. Was ich noch schreiben wollte: Die WKÖ ist bei mir so beliebt wie ein Ekzem am Hinterteil und am selben gehen mir die “Hustenanfälle” der Selben vorbei.

  17. Wieso dieser Angriff jetzt? Die Aussagen sind ja nicht unwahr. Ich gehe davon aus, dass die Inflation rasant steigen wird. Dazu trägt der Lebensmittelhandel bei. Angeblich erwarten die Konzerne von den Märkten ein neuerliches Umsatzplus, obwohl die Beschränkungen im restlichen Handel wieder aufgehoben wurden. Ich bin mir sicher, dass ZZ einige ehemalige Einkäufer zu den Praktiken befragen könnte und dann die Information aus erster Hand hätte.

  18. Da braut sich doch wieder was zusammen und ich habe ja den Eindruck die „Steuerbaren“ werden jetzt zur Ablenkung ausgesandt.

  19. Wer ist Schuld an der hohen Inflation, möchte Köstinger uns erklären. Und es muss jemand(!) schuld sein. Es können nicht die Umstände sein. Danke für die Verdummung des Wahlvolkes.
    Warum wir jetzt Inflation haben, liegt daran, dass auf Grung von Corona über 1 Jahr lang die Nachfrage danieder gelegen hat, und damit die Preise. Jetzt steigen sie wieder auf das Vorkrisenniveau (zB Benzin) . Die Inflation misst die jährliche Preissteigerung, also gegenüber dem Vorjahr, dh genau 12 Monate davor.

    Dazu kommt ein Bauboom, da die Betriebsschließung durch Corona Ausfall-Kosten-günstig für Umbauten benutzt werden, und der Wiederaufbau der effizienten aber unflexiblen Just-in-Time Logistikkette.
    Schließlich wandert viel Geld in die Immobilien, da die internationalen Konzerne statt Konkurrenzfähigkeit durch Innovationen und Investitionen zu behalten auf Machtabsicherung und Kontrolle des Marktes setzen.

  20. Wie „früher“ da ist eine Dynastie/Regime/Familie auch daran gescheitert, dass der Futterneid innerhalb einer Familie Grabenkämpfe ausgelöst hat, die die Familie dann zum Fall gebracht haben.
    Wenn sich ein Teil der Familie weniger wertgeschätzt oder sogar angegriffen fühlt, dann ist High Noon angesagt.
    Auch wenn der Ausgangspunkt dafür ein ziemlich plumpes und leicht durchschaubares Ablenkungsmanöver ist, aber umso besser.

  21. “Lieferanten hätten gegen die Einkäufer der Handelskonzerne keine Chance” ist doch ein uraltes Thema und wurde doch von der ÖVP in den letzten Jahren “nicht mal” ignoriert. Speziel die Biobauern können bei der Vermarktung ein Lied davon singen und wurden gerade Handelsketten wie SPAR von Türkis übergebührend hofiert (siehe auch bevorzugter Masken-Logistiker 2020). Für mich ist Frau K. eine “Spätzünder*in” und Hr. Filzmaier würde an dieser Stelle vielleicht sage: ” Und was machte diese Dame in den letzten Jahren beruflich?”….

  22. Es ist eingetreten:

    Das erste mal halte ich Köstinger für glaubwürdiger als die WKÖ (Prauchner), sowie Billa, Spar und Hofer.
    Warum aber gerade jetzt?
    Wovon muss die türkise ÖVP ablenken?

  23. die miss elli schon wieder

    eine hell leuchtende kerze auf der türkisen regierungstorte.

    ich finds ja amüsant, dass eine vertreterin einer liberalen wirtschaftspartei (achtung wirtschaftspartei) dem handel vorwirft, die preise so zu gestalten, wie sie das gerne möchten.
    war da nicht irgendwas mit dem “markt” der solche sachen regeln soll?
    aber markt gilt halt nur, wenn es denen in den kram passt.
    so wie beim arbeitsmarkt halt auch nicht gilt, dass die unsichtbare hand irgendwas regeln soll, wenns für bestimmte bereiche plötzlich zu wenig (billige) arbeitskräfte gibt.

    wenns um die eigene klientel geht, kann es plötzlich nicht genug staat geben. siehe auch coronaförderung.

    aber sonst ist viel staat ganz ganz schlecht – vor allem, wenn es um pensionen oder sozialhilfe geht.

    und die, die sichs nicht leisten können, brauchen dann halt kein (bio)fleisch kaufen.

    der ganze landwirtschaftssektor lebt nur noch von subventionen.
    allerdings – an die falschen.

  24. Ich bin kein Freund von Frau Köstinger, aber in die Publikmachung des Problems “Preis-Diktatur der Handelsriesen” muss ich ihr vollkommen recht geben.

    Hier heißt es bei Spar, Billa und Hofer nur mehr: Akzeptiere das Preisdiktat oder du wirst ausgelistet. Diese Handelsriesen sind derart dominant, dass es für die Lebensmittelerzeuger keine Nischen zum Ausweichen mehr gibt. Die Preisschere zwischen Erzeuger und Konsumenten ist völlig absurd.

    Die drei Handelsriesen sind derart abgehoben bei ihren Einkaufspraktiken, dass sie bereits eine Gefahr darstellen für die die autarke Grundversorgung der Österreicher. Wenn die Lebensmittel Hersteller keine kostendeckenden Preise mehr bekommen, werden sie nicht mehr existieren können. Und dann werden die Produkte aus dem Ausland zugekauft. Dann aber zu welchem Preis?

    Wenn hier nicht gegengesteuert wird, kann uns Konsumenten das alles in der Zukunft massiv betreffen und schaden.

    • Wenn wir Alternativen nutzen wie Bioläden, Direktverkauf ab Hof, Angebote wie das Gemüsekisterl oder einfach in regionalen Wochenmärkten einkaufen, könnten wir die Macht der Handelsketten reduzieren.

        • Das können sich sicherlich nicht alle leisten, aber für viele ist es eine Frage der Prioritätensetzung.

        • Das stimmt. Daher müssen Biobauern endlich einmal die selben finanziellen Zuwendungen bekommen wie die übrigen Giftmittelspritzbauern, nur so könnten die Preise für Bioware gesenkt werden.

        • Man muß halt auch mal ein wenig umdenken als Konsument,ich gehöre sicher auch nicht zu denen die zuviel Geld haben,aber umdenken ist angesagt,so wie früher eben den “Sonntagsbraten” muß ja nicht am Sonntag sein,darf auch unter der Woche sein,also nich täglich Fleisch und wenn,dann eben gutes,gesundes,ich esse gerne Fleisch,also bitte nicht falsch verstehen,aber wenn dann eben vom Bauer meines Vertrauens und dann kostet es eben mehr,auch glückliche Hühner kann man sich leisten,Eier,Kartoffeln,Gemüse sowieso,ist halt oft ein wenig ein Umweg zum Bioladen,den ich aber gerne in Kauf nehme und dann ein gutes Stück Fleisch genießen,daß nicht in der Pfanne schrumpft,wer einmal ein gutes Huhn gegessen hat,daß noch auf der Wiese picken durfte,der merkt sofort den Unterschied zu den KZ-Hühnern,aber klar,es gibt es eben dann nicht so oft,also wir haben es sehr wohl in der Hand,heisst bei manchen Sachen ein wenig Verzicht,aber niemand braucht täglich Fleisch und dann eben ein gutes,der Unterschied im Geschmack ist so deutlich und wenn man es mal rechnet,weniger tut uns allen gut und am Ende des Monats bleibt immer noch Geld,Bauernbrot frisch gebacken,köstlich,gute Butter dazu vom Bauern selber gemacht,Topfen ect. also wir können es uns alle leisten.
          Nur wer eben nicht auf sein tägliches Schnitzel verzichten will,der muß eben das Fabrikszeugs kaufen,bitte nicht immer jammern,ja,wäre eh gut,aber kann sich nicht jeder leisten,stimmt nicht,es ist einfach nur ein wenig umdenken und unsere ehrlichen Bauern bemühen sich so sehr,also ein Win-Win für beide Seiten.
          Und Erdbeeren und Co. eben nicht zu jeder Jahreszeit,nein,eben dann wenn man sie bei uns bekommt,selber aufs Erdbeerfeld gehen,pflücken,schmeckt herrlich und kostet nicht die Welt und Marmelade ist so schnell gemacht,Herz was will man mehr,Erdbeeren für die man sich eben selber bewegen muß,Marmelade schnell gemacht,frisches Bauernbrot und frische Bauernbutter vom Hofladen und es geht einem einfach gut.
          Wir haben es eben leider verlernt,selber was zu machen,ist ja so leicht alles eingekauft.Aber es sind LEBENS!mittel,also drauf achten,wo man es kauft,und probiert es aus,jeder kann es sich leisten,wenn er eben nicht immer allles sofort und billigst haben will.
          Und falls wer fragt,ich lebe in einer Großstadt,aber Hofläden sind schnell erreichbar,sogar mit Öffis und Leute es gibt kleine Bauernmärkte wo man nicht besch…… wird.
          Also selber einfach ein bissi umdenken,wir haben es in der Hand,bequem und billigst und nicht so gesund,oder ein bissi einen Umweg,gute Qualität zu fairem Preis und Bauern die davon leben können und wir leben auch besser.

        • Bei uns in Polling zahle ich beim Bauern für 10 Eier zwischen € 3,- und 3,50 und für 5 Kg Kartoffel zwischen € 6.- und 6,50. Für 1 Liter frische Bauernmilch 1.- Euro. Da brauche ich aber nicht lange überlegen, wo ich diese Lebensmittel kaufe! Natürlich frisch beim Bauern.!

      • Das ist eine gute Alternative, die regional aber nur sehr wenigen Konsumenten zur Verfügung steht.

    • Wir Konsumenten haben immer die Wahl: Eier aus ungarischen Batterien vom Konzern oder Freilandeier vom Bauer des Vertrauens. Solange man Biobauern finanziell hängen lässt (seit Jahrzehnten!) und Vollspaltbodenbauern die Förderungen vorne und hinten reinschiebt, ist der Großhandel der lachende Dritte.

  25. Die von Köstinger angeprangerten Konzerne sind die Einzigen, die seit 1,5 Jahren welche Maske auch gerade bei der Regierung im Trend liegt, gratis an ihre Kunden abgibt. Deren Mitarbeitern verwehrt man zum Dank für den systemrelevanten Einsatz die 15minütige maskenfreie Luftholpause. Weil der Handel jetzt nicht auch noch den G-Kontrolleur machen will, meldet sich Tante Elli, um von der Kurz-Befragung durch den Richter abzulenken.

    • Oh wann ist die Richterbefragung?

      Und: Die oberösterreichische Landtagswahl ist auch noch bald. Da muss man ein Symbol für die Bauern setzen. “Symbolpolitik ist wichtig.”, so Köstinger, damals Umweltministerin.

  26. Was sie dazu sagen sollte: die vielen Kleinbauern die es mal gab, die sind den erpresserischen Zuständen leider großteils schon zum Opfer gefallen, auch gewollt denn an deren Stelle traten mehr und mehr Agrarkonzerne, die die „Konkursmasse“ zusammengekauft haben – mit freundlicher „Unterstützung“ der Gibelkreuzritter, die natürlich bei den meisten Agrarkonzernen = Sammlung von „Großbauern“ beteiligt sind… und diese Agrarkonzerne sind die Hauptkunden der Handelskonzerne, und die Hauptempfänger der Agrarförderungen… und da die die gleichen Finanziers wie die Familie haben, kriegen sie natürlich Unterstützung von der Politik, damit es in der Familie bleibt und niemand verhungern muss…
    die vielen Kleinbauern hatten diese Unterstützung nie, die wurden nur enteignet/ „zwangsversteigert“ zugunsten dieser Agrarkonzerne … so schließt sich der Familienkreis

    • Na, dann sollte die soziale elli einmal den kleineren bauern mehr am förderkuchen zugestehen, die gute.

    • Tja, nur checken das die meisten am Land nicht. Bauern wählen traditionell ÖVP. Alle Bauern in meiner Heimatgemeinde wählten Schwarz, so wie ländliche Regionen meist schwarz sind.

  27. Die hat mit dem Dumbo viel gemeinsam, der einzige Unterschied ist, das sie glaube ich hetero ist, das war’s dann schon.

  28. Zu dieser “Intelligenzbestie” etwas sinnlos, da Sie ja doch nicht lesen kann, was geschrieben steht, aber daß es alle Lebensmittelkonzerne sind, die die Lieferanten schröpfen und den Konsumenten ausnehmen ist seit Langem Tatsache. Und zu Billa ist nur festzustellen, daß der Besitzer der Rewekonzern ist, und das sollte diese Null eigentlich wissen.

  29. Gurke, geh zurück nach Brüssel und kümmere dich dort um deine Krümmungen.

  30. Frau Köstinger sucht einen Sündenbock für die seit Jahrzehnten völlig verfehlte Landwirtschaftspolitik der ÖVP. Frau Köstinger kehren sie vor ihrer eigenen Tür.

  31. Bei all ihrem Einsatz für Vollspaltböden hat Köstinger kein Zeitfenster, den Handel verstehen zu lernen. Hier wird in anderen Mengen eingekauft, was sich auf die Preisgestaltung für den Kunden positiv auswirkt. War sie jemals am Brunnen- oder Meiselmarkt? Zu den Bauern: Diese erhalten die grösstmögliche Förderung in Ö, dürfen spritzen was das Zeug hält und leben ganz gut davon, dass Sklavenarbeiter aus dem Osten hier in Elendsquartiere verfrachtet werden und bei einer 80 Std-Woche ohne Versicherung die Ernten bewerkstelligen. Kartoffeln, Erdbeeren usw kommen dann zu fragwürdigen Preisen in die befreundeten Luxushotels, wo 1 Zimmer meist um ca. 360 Euro die Nacht verkauft wird. So sammeln die Konservativen die Gelder. Ein Bauer verdient 3x: zuerst mit Billigarbeitskräften, dann die Köstinger-Förderung, dann der Verkauf zu speziellen Preisen in die Hotellerie. Die einzigen Bauern, die seit Jahren im Stich gelassen werden, sind die Biobauern. Frau Köstinger, lassen Sie den Handel in Ruhe!

    • Nicht nur die biobauern, auch die Klein-und Nebenerwerbsbauern werden zum Großteil im Stich gelassen, aber nicht nur von der Politik sondern zum Großteil von den Konsumenten.

  32. Die erpresserischen Zustände gibt es schon Jahrzehnte, haben sich während Corona nocheinmal verschlechtert für viele. Die Politik hat bis jetzt immer weggeschaut, die Medien natürlich auch – wer sind den die größten Werbekunden…
    Der einzige Grund wieso die Dame damit jetzt plötzlich kommt, ist, weil sich der Handel weigert die Masken zu kontrollieren… nicht weil es um die erpresserischen Zustände geht, sondern als Retourkutsche da der Handel nicht macht was sie wollen …
    Beide, der Handel und die Politik, sind schon längst ein Fall für die Gerichte, nicht nur wegen den erpresserischen Zuständen

    • Frau “Bundesgärten-Köstinger” entdeckt jetzt die seit langem üblichen Geschäftspraktiken des Lebensmittelhandels? Hat sie jetzt die intellektuelle Potenz der “Zuckerzangen-Aschbacher” erreicht?

      • Wahrscheinlich haben sie die Seepocken gestreift, da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen …
        blöd nur dass denen niemand mehr das was sie sagen auch glaubt, denn um das eigentliche Thema geht es nie, nur um Machtdemonstrationen

  33. Die türkise Truppe hat die Spaltung der Bevölkerung perfektioniert……

    • Und die Bevölkerung macht munter mit, erinnert mich an dunkle Zeiten, die vernaderer mit Blockwart-syndrom, genau so war’s in der Ära der Menschenverachteten Politiker und Staatsmänner, und wie man sieht geht das immer wieder, die Menschheit ist Lernresisstent, Die Brüllaffen die immer schreien alle müssen geimpft werden, was nachweislich gegen den Nürnberger Kodex steht.

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