Donnerstag, April 25, 2024

SPÖ fordert strengere Maßstäbe bei Lebensmittelwerbung für Kinder

Immer mehr Kinder legen an Gewicht zu – Corona hat diese Problematik verschärft. SPÖ-Abgeordneter Christian Drobits fordert jetzt strengere Maßnahmen gegen Werbung für “Dickmacher”.

Wien, 25. September 2021 | Die SPÖ will gegen ungesunde Ernährung bei Kindern ankämpfen und fordert strengere Maßstäbe bei Lebensmittelwerbung. “Kindern wird durch Werbung suggeriert, dass auch ‘Dickmacher’ gesund sein könnten. Dabei werden mit dem Großteil der Werbung, die Kinder im TV oder Internet sehen, Lebensmittel beworben, die zu viel Zucker, Fett und Salz enthalten. Hier müssen wir gegensteuern”, forderte SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits im Gespräch mit der APA.

Lockere Bestimmungen in Österreich

Drobits hat dazu Anträge im Parlament eingebracht. Darin fordert er als ersten Schritt eine Erweiterung der freiwilligen Werbebeschränkungen der Lebensmittelhersteller, um zumindest die Empfehlung der Nationalen Ernährungskommission umzusetzen, die Richtlinie für Lebensmittelwerbung bei Kindern herausgegeben hat. Weiters soll der österreichische Werberat die an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel jährlich prüfen und an die Regierung berichten. Zudem soll ein systematisches und regelmäßiges Monitoring durch eine Behörde – etwa AGES oder GÖG – eingerichtet werden.

Österreich habe im Gegensatz zu anderen Ländern, wie etwa Slowenien oder Portugal, auf eine Selbstverpflichtung der Medienwirtschaft gesetzt und es verabsäumt, verbindliche Vorgaben zu machen. “Wenn alles nicht ausreicht, bin ich dafür, dass eine gesetzliche Regelung für an Kinder gerichtete Werbung geprüft wird”, so der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher.

Corona verschärft Problem: Gewichtszunahmen

Corona habe zudem das Problem verschärft. Eine Studie der Universität Graz habe ergeben, dass Österreichs fast 350.000 Volksschüler durch die Covid-19-Pandemie innerhalb des ersten Jahres deutlich Gewicht zugelegt haben. Eine weitere Studie der MedUni Wien ergab, dass die Österreicher im ersten Lockdown 2020 durchschnittlich zwei Kilogramm Gewicht zulegten – mit Auswirkungen auf Gesundheit und Mortalität. “Wir können nicht länger tatenlos zusehen, dass Kinder durch Werbung verleitet werden, sich ungesund zu ernähren”, so der Abgeordnete.

(apa/red)

Titelbild: Pixabay

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28 Kommentare

  1. Ihr Sozis seits Heuchler, aber Kinder impfen wollen mit dem Coronadreck!!!

  2. Schizophrenie bei der SPÖ: Bei den Lebensmitteln will man gesunde Produkte fördern, aber gleichzeitig macht man Medikamenten-Werbung für einen gentechnisch produzierten Impfstoff. Die Kartoffelchips gentechnikfrei, aber in den Arm kann man ruhig Gentechnikprodukte spritzen. Den Kindern. Perverse SPÖ

  3. SPÖ fordert Kindeswohl und unterstützt Corona Spritze für unter 12 Jährige. Wie sich das ausgeht verstehe wer will für mich wäre dieser Spagat unmöglich und ist absolut unverständlich.

  4. Eine überaus vernünftige Forderung, aber die Realität sieht so aus, daß das Kindeswohl nur wenige interessiert.

    Die plakativen Schreihälse werde dafür wahrgenommen.

    So sind sie die stupiden Österreicher.

  5. Vor Jahren wurde vorgeschlagen, dass alle Lebensmittel eine Ampel Kennzeichnung erhalten sollen. Speziell die Frühstücks Cerealien, alkoholfreie Getränke oder Knabbereien und Süßigkeiten sollten da endlich in Vorleistung gehen.
    Das Gleiche mit „Palmölfrei“ bei Billa, hört man auch nichts mehr davon.

    Ich habe das Glück einen großen Garten zu besitzen, ziehe mein eigenes Obst und Gemüse und wenn es nicht ausreicht habe ich eine Bäuerin die 1x die Woche zustellt.
    Das gleiche mit meiner Milch Bäuerin, die tolle Milchprodukte mit anbietet.
    Viele haben aber gar nicht diese Möglichkeit.

    Immer nur die Verantwortung auf die Konsumenten abzuwälzen ist billig. Gleiche Thematik wie es auch bei der Vermeidung von Plastik war.
    Argument Nr 1: Schließlich hat der Kunde doch die Wahl welches Produkt er kauft.

    • Dass man schon früher ansetzen soll und diese Produkte gar nicht ins Sortiment aufnimmt, auf die Idee kommt anscheinend keiner.
      Aber auf dem bisher beschrittenen und bewährten Weg müssen die zuständigen Ministerien sich nicht mit ihren Förderern anlegen.

  6. Genauso wie die Spieleindustrie wo Kinderwerbung und Glücksspiel Milliardenfach vorkommt.

  7. Oder wie ich es als Kind noch hatte: eine ordentliche realsozialistische Mangelwirtschaft wo das einzig Süße Muttis Kuchen am Wochenende war. Das Süßzeug im Laden war entweder nicht da oder schmeckte keinem. Uns war da eine dickbeschmierte Leberwurststulle oder ein triefendes Schmalzbrot mit Zwiebeln immer lieber. Cola und Limo waren Sondergetränke, die eigentlich nur zu speziellen Anlässen, in vielen Familien auch gar nicht, auf den Tisch kamen. Meine erste Cola, die mir prompt zur Nase wieder rauskam, trank ich als 10jähriger bei einer Betriebsbesichtigung. Dafür haben die Erwachsenen dann später viel viel viel mehr geraucht (ohne Filter war noch sehr verbreitet) und sich die Rübe mit Schnaps weggeballert was trotz der vielen ungezuckerten gesunden Kinder die Lebenserwartung insgesamt wieder negativ belastete.

  8. Leider sind die Eltern oft schlechte Vorbilder. Oft ist die ganze Familie übergewichtig und wenn man ins Einkaufswagerl schaut kann man nur den Kopf schütteln. Und der ganze Zuckerkram und Fertigfrass ist billiger als gesunde Lebensmittel das ist ein Problem.

    • Stimme Ihnen zu, aber dass die Zucker- und Fertigfrass billiger seien, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Das eine oder andere Junkprodukt mag zwar auf 100g gerechnet “billiger” sein, aber da man 3-4x soviel essen muss um satt zu werden (dank Zucker, Glutamat, etc.) verschiebt die Rechnung wieder. Und 20 dkg Vollkornbionudeln erzeugen eine andere subjektive und somit anhaltende Sättigung als 20 dkg weisse Junknudeln. Einfach mal ausprobieren, und der Kilopreisunterschied liegt bei ca. 20 ct. Die richtige Abzocke sind aber die Getränke vs. Wasser mit Kräutern oder ungezuckertem Biotee

  9. Und jetzt dran bleiben, ist schon mal ein besserer Weg.
    Vorschlag: Raffinierten Zucker durch unraffinierte Zuckerrüben oder unraffiniertes Zuckerrohr ersetzen.
    Empfehlung: “Das schwarze Wunder” …Cyril Scott

    Damit der Körper den Zucker richtig auf Spur bringen kann, braucht es das Spurenelement Chrom. Im raffinierten Zucker ist kein Chrom mehr enthalten.

    • …Da dem raffinierten Zucker das nötige Chrom fehlt, fördert er auf dem Umweg über das Insulin die Gewichtszunahme.

      • Wieder was gelernt! Danke für den Tipp mit dem Chrom, dem muss ich nachgehen. Ich liebe Melasse, Ursüße, Rohrohrzucker, Gerstenmalzsirup und so unraffiniertes Zeugs. Bisher konnte ich das nie wirklich gut argumentieren – ist ja auch nur Süßes. Aber weißer Zucker stinkt mir richtig in der Nase. Das Unraffinierte hat auch oft eine bittere und würzige Note, was aus dem Süßgenuss wieder ein richtiges Erlebnis macht.

  10. weg mit der werbung für politische parteien.
    weg mit der werbung für glücksspiele
    weg mit der werbung für alkohol.

    wirds halt leider nicht spielen. dazu fehlt der mut und werbung ist halt für viele ein gutes geschäft.

    • Weg mit der “Werbung” für diese “Impfung”……

      DA hat die SPÖ nix dagegen. Auch nicht bei Kindern und Jugendlichen. Ist ja auch viel harmloser als eine Schokolade….

  11. Ich fordere das Ende der Parteienwerbungen, Parteienförderungen und Parteienanzeigen.
    Setzt Taten, die Menschen werden sie schon erkennen oder auch nicht.
    Damit ist uns alles mehr geholfen und nicht wer das meiste Geld hat, bezahlt die Medien.

  12. Genial, die Werbung soll eingeschränkt werden, der Dreck aber weiterhin verkauft werden dürfen.
    Vor allem der Wahnsinn von Glukose- u Fruktosesirup der überall drinnen ist. Diese raffinierten Zuckersirups gelten in der Branche nicht umsonst als das wahre weiße Gold. Der größte legale Drogenhandel heißt es so schön. Machen schneller abhängig als Heroin und Kokain wie Versuche in den 90igern schon gezeigt haben und schädigen die Gesundheit langfristig.

    • Ja, da tun wir lieber gar nix als mal wo anfangen und a bissl was machen

      • Auch wenn sie es gar nicht bewerben, es wird weiterhin in allen Produkten dieser Zielgruppe verwendet und verkauft.

        Sie haben da was falsch verstanden.
        Der Einsatz soll verboten werden in Kindernahrung! Werbeverbot ändert am Einsatz dieser Zutaten nichts.
        Die Erwachsenen können eh lesen, die sind selber Schuld.

  13. Solange sie nichts gegen die Masken in der Schule haben, ist alles andere nur Heuchelei, die sind für die Impfung der Kinder, was sind das für Menschen?

    • Genau, da ist dann alles andere auch schon wurscht, Zucker, Abgase, Heroin, was könnten wir ihnen noch reinhauen

      • Apollo 11 will vermutlich sagen, dass die SPÖ unglaubwürdig ist. Und da stimme ich zu.

  14. Was haben die bis jetzt Jahrzehntelang gemacht?
    Komisch nur, dass die Lebensmittelatandards für Tiernahrung höher scheinen als die für Menschennahrung?

    • Eben, dann brauchen wir jetzt auch nix mehr anfangen, eh schon alles zu spät

      • Leider haben sie mich falsch interpretiert.
        Natürlich muß man etwas bewegen.

  15. Ich würde auch bei der Impfwerbung für Sinn und nutzlose Impfungen ansetzen, aber das wäre nicht gut für die gekauften Politiker

  16. Raffinierter Zucker, insbesondere High Fructose Corn Sirup, sollte als Lebensmittelgift deklariert werden. Es besteht kein Unterschied zum Konsum von Alkohol, der für Jugendliche nicht verkauft oder ausgeschenkt werden darf. Es leiden bereits Teenager an Diabetes Typ 2 aufgrund des massenhaften Konsums von Süßigkeiten, Süßgetränken und verstecktem Zucker in Halb- und Fertigprodukten.

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