Doskozil-Ansage
Doskozil ist sich sicher, dass das Burgenland bald 80 Prozent Impfquote erreichen werde. Im Hintergrund plant er deshalb das Ende aller Corona-Beschränkungen.
Wien/Eisenstadt, 01. Oktober 2021 | Geht es nach Hans-Peter Doskozil (SPÖ), dann soll das Burgenland bald Dänemark werden. Zumindest was Corona angeht. Denn im Hintergrund verhandelt der Landeshauptmann ein Ende aller Corona-Regeln im November.
„Arbeit auf Hochtouren“
Er sei „in enger Absprache mit den Experten“ und zeigt sich sicher, dass sein Impfziel, bis zum 11. November 80 Prozent der burgenländischen Bevölkerung geimpft zu haben, erreicht werden wird. „Das wird uns gelingen“, und zwar mit einer „Politik der Anreize, nicht der Verbote“. Doch dann wolle er „entsprechende Erleichterungen“ – bis zur Aufhebung aller Corona-Gesetze. Und an diesem Paket werde bereits „auf Hochtouren“ gearbeitet, sagt Doskozil der „Heute“.
„Wenn die Zahlen passen“, dann soll am burgenländischen Landesfeiertag (11. November) das Ende von Corona gefeiert werden. “Seit Bekanntgabe der Impflotterie konnten wir über 5.000 Neu-Impfungen verzeichnen, unter den 15- bis 24-Jährigen sind bei uns jetzt 70 Prozent geimpft. Wir sind auf einem sehr guten Weg.”
Kein Lockdown mehr
Maskenpflicht und 3G könnten im Burgenland also bald Geschichte sein: “80 Prozent Geimpfte, dann werden wir gemeinsam mit den Experten – es ist mir wichtig, sie im Boot zu haben – die Maßnahmen, die zurückgenommen werden und im Burgenland nicht mehr notwendig sind, bekanntgeben.”
Die Bundesregierung bringt dagegen eine 1G-Debatte ins Rollen. Das lehnt Doskozil strikt ab. Statt „Sanktionen“ müsse man „beispielgebend vorausgehen“. Das sei das Rezept für die höchste Impfquote Österreichs. Im Burgenland werde es keinen „Lockdown“ mehr geben, „wenn nichts Unvorhergesehenes passiert“.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk