Donnerstag, April 25, 2024

Kurz will Kanzler bleiben

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält trotz der Korruptionsermittlungen gegen ihn und seine engsten Mitarbeiter an seinem Amt fest. Er will Kanzler bleiben.

Wien, 07. Oktober 2021 | Vor seinem Termin bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Donnerstagnachmittag pochte er mehrfach auf die Unschuldsvermutung und sah den Ball bei den Grünen.

“Wir stehen auch zu dieser Regierung, zum Regierungsprogramm”, sagte er: “Wenn die Grünen also nicht mehr diese Zusammenarbeit fortsetzen wollen und sich andere Mehrheiten im Parlament suchen wollen, ist das zu akzeptieren. Wir stehen bereit, diese Zusammenarbeit fortzusetzen.” Er sprach sich für stabile Verhältnisse im Land aus. Die ÖVP werde weiterhin alles dafür tun.

Rücktrittsrufe

Einmal mehr betonte Kurz vor den Journalisten am Weg in die Hofburg, sich ungerecht behandelt zu fühlen. Es werde ihm etwas falsches vorgeworfen und “unterstellt”. Es sei wichtig, dass die Justiz gegen jeden ermitteln könne, “unabhängig und fair”, sagte Kurz, und die Unschuldsvermutung sei stets ein Grundpfeiler der Verfassung gewesen. Man könne nur hoffen, dass man “weiterhin stabile Verhältnisse in unserem Land” habe, und die ÖVP werde weiterhin alles dafür tun. Begleitet wurde der Weg des Kanzlers zum Bundespräsidenten von zahlreichen “Rücktritt”-Rufen von Demonstranten.

Nach Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen gegen Kanzler Kurz und sein enges Umfeld hatte Bundespräsident Van der Bellen für Donnerstag und Freitag einzelne Gespräche mit allen Chefs der Parlamentsparteien angekündigt. Alle Gespräche waren als nicht medienöffentlich angekündigt, auch Statements des Bundespräsidenten waren nicht in Aussicht gestellt.

Die ÖVP-Minister stellten sich hinter den Bundeskanzler. Eine Regierung mit ÖVP-Beteiligung werde es nur mit Sebastian Kurz geben.

Die Landesobleute haben sich gemäß Informationen aus mehreren Landesorganisationen am Donnerstag zu einer Besprechung mit der Führungsspitze um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach Wien begeben. Ob auch Vertreter der Bünde zugezogen werden, war unklar.

Zumindest offiziell hatte man sich untertags in akkordierten Aussendungen hinter dem Kanzler versammelt. Aber es gab auch einigermaßen kritische bis distanzierte Stellungnahmen von Landeshauptleuten. Vor allem an der Basis seitens der Bürgermeister dürfte es mancherorts rumoren.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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40 Kommentare

  1. Wer in der ganzen Causa überhaupt noch nicht vorgekommen ist, ist der Parlamentspräsident Kurt Sobotka. Der Mastermint in Sachen Obmannkür von Sebastian Kurz.

  2. Und von so an (Kanzler) miassn si NED WENIGE histön lossn ois

    Owezahrer
    Simulanten
    Tachinierer
    (Sozial)Schmarotzer

    und so schlussendlich fia den ois Sündenböcke herhalten.

  3. Des moch du amoi ois unbedeutender Nebbochant und tritt da amoi an Schas ei …
    Unschuldsvermutung hin, Unschuldsvermutung her, do warat dei Leben grennt bevurs no vorbei is.
    Nur mia werdn iwan Tisch zogn.
    Nur wir diafn den Buam ned auße haun (also wenigstens wählen und eam so die Quittung präsentieren), so wie’s des mit uns ah mochn tättn.

  4. Verschissene
    Verfickte
    Verflichte Bagage.

    That’s all there is 2 say.

  5. Unpockboa wie diese Brut Österreich in Geiselhaft nimmt.
    Die Grünen machen si ins Hoserl und werden letzten Endes am Dienstag dem Maturaballabsolventen die Treue schwören.
    Die Bevölkerung wird in allen Belangen belogen und betrogen, weil sich die die am Ruder hocken und letztlich dort kleben bleiben wie Superpick, eine Zukunft ohne Bub nicht vorstellen können/wollen.

    • Österreich in Geiselhaft. Das, genau das ist es.

      Sie sind bereit aus einer Regierungskrise eine Staatskrise zu machen. Ohne mit der Wimper zu zucken.

  6. Was soll er sonst tun, als sich an den job zu klammern.
    Er kann nix, ist nix und wo sonst kann ein vollidiot für die miese performance derart viel geld verdienen und mit mrd von unseren steuergeldern herumschmeißen.

    • Dazu kommt, dass er ohne Kanzlerbonus sicher ins Häfn wandert mitsamt den vielen Komplizen. Dort könnte ihn dann leicht der Geist des Epstein nach hause drehen.

  7. Endgültig Zeit die Mistgabeln und Fackeln aus dem Keller zu holen…

  8. Die Chatverläufe sind eindeutig. Die Yuppies haben internen Machtkampf per Inserate, Meinungsforscher und einer Tageszeitung manipuliert. Braucht man auf den 104 Seiten nur nachlesen. Trotzdem stehen die Familienmitgliederzu Shorty und reiten damit Österreich in eine politische Krise. Nur um Machterhalt und Vertuschung. Das Land ist den Volksverrätern vollkommen egal. Die machtbesessenen Yuppies gehört auf die Anklagebank und die Lustigen Jahrzehnte weg von der Regierung, damit die Justiz 90% von denen ins Häfn schicken.

  9. Zitat:
    “Die Türkisen erinnern mich an diese Midlife-Säufer
    die die letzen 15 Jahre mit jeder aus dem ganzen Dorf schon amal zam waren, jedes mal is die Beziehung komplett gekracht und sie hat sie vor die Tür gesetzt.

    Und dann hängens an der Theke und heulen, daß “die Weiber olle deppat san und an ollem schuld”

    Ich füge noch die
    3V Regel hinzu.

  10. Es ist egal was das kurze Prinzesschen will oder nicht. Seine Vorlieben und Wünsche kann er für sich behalten.

    Narzisstische, verwöhnte Kreatur.

  11. Furz hat jegliches Recht verspielt Kanzler zu bleiben. Eine absolute Frechheit, dieses Verhalten des Kanzlerdarstellerbubs, was bildet sich der ein, wer er eigentlich ist? Schon klar, ein sesselklebender möchtegern Orban, ausserdem kann er ausser ÖVP ja absolut nichts, er kann Kanzler nicht, er kann Außenminister und Integrationsminister nicht, hat weder Beruf noch Studium, ein leerer Hampelmann, der mit fiesen Tricks, Schummelei und absolute Rücksichtslosigkeit auf diese Position gekommen ist und das wissen auch alle die mit ihm je zu tun gehabt haben, natürlich auch Wirtschaftsbosse auf der ganzen Welt, dass sich hinter der jovialen Fassade gähnende, endlose Leere befindet.

  12. Am besten ganz Österreich in den Abgrund reiten. Wow, so muss ÖVP Pöbel verar……

  13. Ab jetzt spielt’s keine Rolle mehr, was er will… (Er will Kanzler bleiben)

  14. Unkaputtbar.
    Unkraut verdirbt ned, a Mistviech des stirbt ned.
    Den Wurschtl kan kana daschlogn.
    Der und seine Paladine werdn uns noch sowas von auße eitern …

  15. Bemerkenswert diese türkise Regierungssekte. Mit hündischer Ergebenheit folgen sie dem Messias auf seinem Weg in die Wüste. Oder solls besser heißen, sie laufen ihm wie Lemminge nach zum Abgrund der politischen Bedeutungslosigkeit. Egal, Hauptsache man bekommt sie alle auf einmal los.

    • Was täte ein nehammer, eine köstinger, ein bleaml, ein bonelli, etc etc, ohne das geld des bubis.
      Ohne meinen wunderwuzzi bin ich nichts.

  16. Seit dieser leuchtturm am ö polithimmel aufgetaucht ist, geht es drunter und drüber, spaltung der bevölkerung, spendenskandale.
    Ö hat genug von seinem skandalregime.

  17. Das mit der schützenden Hand habens bei der ÖVP komplett falsch verstanden und die Hand aufgehalten.

  18. Na freilich will er Kanzla bleiben.
    Welches vertrotteltes Volk sonst, tätt si von so an Jungspund auf der Nosn umadum tanzn lossn.

  19. Na hoffentlich drängen ihn die ÖVP-Landesparteivorsitzenden zum längst überfälligen Rücktritt. Das Strafverfahren wegen der „Falschen Beweisaussage“ ist ja ein Fliegenschiss verglichen mit dem, was da jetzt auf Kurz & Co zukommt.

  20. Jedesmal die gleiche Leier!
    Als wenn alles immer bei den Haaren herbeigezogen wäre und die Amtsträger der WKSta immer falsch lägen?
    Und immer sind sie nur Opfer?
    Bin gespannt wie diese Show weitergeht.

  21. Alles was nach “Kurz will…” folgt könnte strafrechtlich relevant sein.

    Bei allem Respekt, es gilt die Unschuldsvermutung.

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