Dienstag, Dezember 10, 2024

Der Weltraumtourismus-Hype – »Star-Trek«-Ikone fliegt mit Bezos‘ Rakete

Der Weltraumtourismus-Hype

William Shatner, eher unter „Captain Kirk“ bekannt, ist mit Jeff Bezos‘ Rakete bis zum Rand der Erdatmosphäre geflogen. Währenddessen distanziert sich Prinz William vom Weltraumtourismus.

 

Van Horn/London, 14. Oktober 2021 | Es gibt Rollen, mit denen Schauspieler ein Leben lang identifiziert werden. Das ist auch bei William Shatner der Fall. Der inzwischen 90 Jahre alte Schauspieler ist für die Öffentlichkeit vor allem eins: „Captain James T. Kirk“ aus der Kult-Serie „Star Trek“. Jetzt ist William Shatner – als bisher ältester Mensch – tatsächlich in den Weltraum geflogen.

„Jeder Mensch muss das machen“

Im knallblauen Raumanzug kletterte William Shatner am Mittwoch aus der Raumkapsel und umarmt sofort Amazon-Gründer Jeff Bezos. “Es war unbeschreiblich”, sagte der sichtlich tief bewegte frühere “Captain Kirk”-Darsteller unter Tränen, während Bezos, der seine Rakete für den Flug zur Verfügung stellte, Champagner in die westtexanische Wüste spritzte.

“Jeder Mensch auf der Welt muss das machen, jeder muss es sehen”, sagt der 90 Jahre alte kanadische Schauspieler. Shatner ist nun der älteste je ins All gereiste Mensch. “Diese Erfahrung hat mich so bewegt. Ich bin so voller Emotionen. Ich bin überwältigt, ich hatte ja keine Ahnung.”

Statt mit dem Film-Raumschiff, der „USS Enterprise“, ist Shatner von Texas aus mit einer „New Shepard“-Rakete von Amazon-Chef Jeff Bezos’ Weltraumfahrtfirma „Blue Origin“ gestartet. Mit am Bord der Mission waren vier Passagiere, darunter auch der Vizepräsident von „Blue Origin“. Der Ausflug in die Höhe dauerte allerdings nur wenige Minuten.

Fotos: APA

Prinz William: Klimawandel ist wichtiger als Weltraumtourismus

Prinz William hat hingegen “absolut kein Interesse” an einem Ausflug in den Weltraum. Das sagte der 39-Jährige am Donnerstag in einem Interview mit der BBC. Es gebe “fundamentale Fragen” hinsichtlich des CO2-Ausstoßes von Flügen in den Weltraum, fuhr der Royal fort. Wichtiger als nach bewohnbaren Planeten im All zu suchen, sei die Suche nach Lösungen für den Klimawandel, so Prinz William weiter.

“Die schlauesten Köpfe der Welt sollten sich darauf konzentrieren, diesen Planeten zu reparieren, statt zu versuchen den nächsten Ort zu finden, an den man gehen kann, um dort zu leben”, sagte der Prinz in dem BBC-Gespräch.

Royals auf der UN-Klimakonferenz

William, der gemeinsam mit dem legendären BBC-Dokumentarfilmer David Attenborough einen Preis für die besten Ideen zum Klima- und Umweltschutz ausgelobt hat, wird neben anderen Royals auch bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow im November erwartet. Auch Queen Elizabeth II. (95), Herzogin Kate (39) sowie Williams Vater Prinz Charles und dessen Frau Herzogin Camilla haben sich angekündigt.

Thronfolger Charles war für sein Eintreten für Umwelt und Klima immer wieder belächelt worden. William, Nummer zwei der britischen Thronfolge, lobte ihn nun als Pionier der Umweltbewegung. Sein Vater habe “sehr früh viel über den Klimawandel gesprochen, bevor sonst jemand glaubte, dass es ein Thema ist”, so der Royal.

(jz/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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