Freitag, März 29, 2024

Kurz-Kanzler Schallenberg bei Wolf – System Türkis bleibt

System Türkis bleibt

Ein entlarvendes erstes Kanzlerinterview gab Alexander Schallenberg (ÖVP) Armin Wolf in der “ZIB2”. Er rückte keinen Meter von seinem Vorgänger ab und positionierte sich offen als Kurz-Kanzler.

Wien, 14. Oktober 2021 | „Man muss seinen Mann stehen“, dachte sich Schallenberg, als die Wahl des neuen Kanzlers auf ihn gefallen sei. Deshalb nahm er seinen neuen Posten ohne zu zögern an, dass sagte der neue Kanzler Armin Wolf am Mittwoch im „ZIB2“-Interview.

Schallenberg lobt Kurz

Schallenberg wiederholte seine Position zu den Ermittlungen gegen Sebastian Kurz. Er plant in keiner Weise eine Distanzierung vom Altkanzler: Höchsten „Respekt“ habe Schallenberg vom Kurz-Rückzug. Dieser Schritt sei sicherlich „kein leichter“ gewesen.

Kein Wort der Kritik an Kurz kam Schallenberg über die Lippen. Die Vorwürfe der Justiz gegen den Altkanzler hält Schallenberg weiterhin für „falsch“. Das sei seine „persönliche Meinung“. Er greife der Justiz damit auch nicht vor, aber eine persönliche Meinung dürfe man auch als Kanzler haben. Wolf fragte nach, der Kanzler rückte aber nicht von seiner Position ab.

Bonelli bleibt

Auch die Kurz-Chats relativierte Schallenberg. „Kann ich ein Bundesland aufhetzen?“, würde zwar nicht den Umgangston entsprechen, sei aber einer gängigen „normalen innenpolitischen Diskussion“ geschuldet gewesen. Immerhin herrsche in Österreich Föderalismus. Moralische Integrität habe Kurz jedenfalls „sicher“. Seinen Job machte er damit überdeutlich: Platzhalter.

Auch am Kabinett im Kanzleramt werde er nichts ändern. Chefberater Stefan Steiner sei ohnehin nicht im Kanzleramt beschäftigt. Der Medienbeauftragte von Kurz, Gerald Fleischmann, ist erstmal auf Urlaub, ebenso Kurz-Pressesprecher Johannes Frischmann. Schallenberg stellte eine Rückkehr in Aussicht.  Bernhard Bonelli bleibt im Kanzleramt. Gegen alle vier wird ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Er vertraue auf das Kabinett von Kurz. Das sei auch notwendig, denn damit könnte man „Ruhe“ in die Politik bringen. Denn er bestritt nicht, dass das Vertrauen zwischen Türkis und Grün „erschüttert“ worden ist. Das müsse nun gemeinsam mit Vizekanzler wieder aufgebaut werden.

Schüssel sein Vorbild

Zuerst wolle Schallenberg der Regierung nach ihrer Krise „Zeit geben“, der „Staub“ müsse sich legen. Aber wie lange wird er überhaupt Kanzler bleiben? Köstinger meinte zuletzt, dass Kurz zurückkehren würde, sobald alles „aufgeklärt“ sei. Schallenberg wich der Frage diplomatisch aus. Das „System Kurz“ würde aber bleiben, „wenn Sie so wollen“, sagte er zu Wolf.

Sein Vorbild als Kanzler sei Wolfgang Schüssel (ÖVP). Dieser habe Österreich „Profil“ auf europäischer Ebene gegeben. Nach Schüssel sei das erst wieder Kurz gelungen. Schüssel prägte Österreich durch eine radikale Privatisierung der Wirtschaft. Etwa führte er die Betriebspensionen ein, die zwar ein großes Geschäft für Uniqa und Raiffeisen waren, nicht aber für Pensionisten.

Zur Pandemie sagte Schallenberg, dass man die Impfquote bei den „Zögerern und Zauderern“ erhöhen müsse. Er geht weiter davon aus, dass schon ab dem morgigen Freitag, am 15. Oktober, eine Verordnung für 3G am Arbeitsplatz vorliegen würde. Da müsse er aber noch mit dem Gesundheitsminister sprechen.

Das ganze Interview gibt es hier.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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72 Kommentare

  1. Würde Herr Schallenberg nicht spuren würde Herr Kurz ihm die Suppenschüssel verweigern.

  2. Kurz wusste wen er da als seinen Nachfolger präsentierte.
    Er zieht an den Fäden und die Marionette ist gehorsam….

  3. Erfrischend, wenn ein türkises Familienmitglied einmal die Wahrheit sagt. Jeder halbwegs bei Sinnen befindliche Pöbelianer weiß aber schon seit seiner Antrittsrede als Marionettenkanzler, daß er selbiger ist.
    Auch wenig diplomatisch, wie er den von MeinlReisinger überreichten Hausdurchsuchungsbefehl mißmutig, hinter sich zu Boden beförderte.
    Vielleicht hat ihn die Blinzelattacke von Köstinger zu einem unbeabsichtigten Adrenalinstoß verleitet….
    Bedenklich aber ist sein Vorbild, der größte Politverbrecher der 2. Republik. Einem der Anfänger und Baumeister des tiefen Staates-und noch immer Berater vom Lauser. Im Unterschied zur türkisen Familie hat Schüssel seine Verbrechen intelligenter ausgeführt. Z.B. gab es Korruptions.- u. Tatbegehungsbesprechungen immer hinter dicken, abhörsicheren Klostermauern….
    Ja Herr VdB, jetzt ist die drohende Regierungskrise vorbei, das System funktioniert wieder.
    Gute Nacht Österreich!

  4. Die Hartnäckigkeit der Verteidigung des türkisen Weges durch den aktuellen BK und die Kaltschnäuzigkeit des Bei-Seite-Getretenen bei seinem ersten Auftritt im Parlament lässt mich schaudern. Was führen sie im Schilde?

  5. Wir erinnern uns an den Werbespot??!! :Atomangriff in Wien….
    Der kam doch damals vom derzeitigen Bundeskanzler! Angst regiert die Welt, gell, Herr BK?

  6. „Wolfgang Schüssel (ÖVP). Dieser habe Österreich „Profil“ auf europäischer Ebene gegeben. Nach Schüssel sei das erst wieder Kurz gelungen.“

    Auch von Verbrechern legen Ermittler ein Profil an.

  7. Wie öfters zu hören ist hat der offenbar gute Schulen besucht. Nur leider nix gelernt. WIe kann man so seine Dummheit zur Schau stellen? Fanboy wie bei einer Girlie-Band. Unpackbar. Und das in dem Alter….

      • Blaues Blut lt. Wikipedia

        Laut einer Hypothese soll der Ausdruck darauf beruhen, dass tiefer gelegene Adern hellhäutiger Menschen bläulich wirken.
        Die vermeintliche ‚Blaufärbung‘ des Blutes rührt daher, dass der rote (langwellige) Anteil des Lichtes deutlich tiefer in das Gewebe eindringt und vom Blut absorbiert wird, während der blaue (kurzwellige) Farbanteil des Lichtes von der Haut verstärkt reflektiert wird und kaum in das Gewebe eindringen kann.

        Häufig wird die Annahme wiedergegeben, dass der Ausdruck seinen Ursprung im Kastilien des Mittelalters habe.
        Unter der maurischen Herrschaft in Spanien (711–1492) sei die Bezeichnung „azurblaues Blut“ (spanisch „Sangre azul“) auf die von den germanischen Westgoten abstammende Oberschicht zur Anwendung gekommen. Deren bläulich schimmernde Adern hätten für die dunkelhäutige einheimische Bevölkerung und die eingefallenen Mauren wie mit blauem Blut durchflossen ausgesehen.
        Später sei der Begriff auf die obersten Adelsschichten und namentlich auf die spanische Königsfamilie bezogen worden. Diese Herleitung kam wohl im 19. Jahrhundert auf, zeitgenössische Belege fehlen jedoch vollständig. Gegen die Hypothese spricht auch, dass im Spanischen der frühen Neuzeit als Begriff für „reines“ Blut eher sangre goda („gotisches Blut“) geläufig war, während sangre azul erst später nachweisbar ist

    • Gute Schulen sind das Eine, Mensch zu sein…tolerant zu sein….lernt man da nicht.
      Das lehrt einem das Leben. Der Typ hat scheinbar nix gelernt

  8. Entscheidend sind dabei auch die EU-Politiker.
    schallenberg war zwar Aussenminister, aber nicht für die EU. Das war edtstadler.
    kurz&co versuchten mit trumps Rückendeckung, die EU von innen auszuweiden. schallenberg war involviert.
    Die EU und die usa brauchen gute Kontakte zueinander, aber als Partner. Dass sich die EU dabei zu einem Vasall degradiert, sollte nicht sein.

  9. Gesundheit geht uns alle an!
    Herr Schallenberg, Sie zeigen Symptome von Morbus Basedow, damit ist nicht zu spaßen. Suchen Sie bitte einen Arzt Ihres Vertrauens auf.

  10. Ob Norbert Hofer wusste, was er uns prophezeite? „wir werden uns noch wundern…“ Nein, es graust uns, zum Mindestens die, die wirklich früh aufstehen, fleissig sind und nie und nimmer so verkommen sind. Und die einer Drittelpartei mit Steigbügelhalter den Unterhalt zahlen müssen. Diese Geschichte wird sich rächen, denn Hochmut kommt vor dem Fall! Und der Fall wird kommen. Das lehrt uns die Geschichte.

    • Ok, die Türkisen fallen, Huabngast.
      Und wer noch?

      Die Grünen halten sich stabil und haben grade den Kanzler abgeschossen und die Türkisen in Existenznot versetzt. Sollen sie dafür bestraft werden?

      • Sollen? Ich denke die Grünen werden bestraft werden….. so sind wir…
        Ob das gut und gerecht ist, zählt in der Politik nicht Leo. Das ist ein knallhartes Geschäft.
        Das sind Ihre Worte.

  11. Gleich mal das Video reinschmeissen: Chucky, die Mördermarionette. Die hochgestochenen Versager glauben auch noch, die Welt dreht sich nur um sie. Österreich schafft sich ab.

    • Offensichtlich schafft sich nicht Österreich ab, sondern Türkis –
      und das ist zunächst einmal nicht so schlecht für Österreich –
      es sei denn, die FPÖ wird der große Gewinner und Kickl wird noch Kanzler oder wenigstens Innenminister
      und verwandelt das Innenministerium von einem türkisen Nest in ein blau-braunes.

    • Jetzt wirds witzig. 🙂 Ich find das gut. Offenbar kann den schon niemand mehr ernst nehmen, dass einem da so lustige Vergleiche einfallen.

  12. das sollte niemand verwundern.
    Ist der „Neue“ doch langjähriges Mitglied der türkisen Familie.
    Er hat auch beste Kontakte zu Schmid aus der gemeinsamen Zeit alsPressesprecher bei Spindelegger, Er weist in einer Pressestunde auch explezit darauf hin:

    „Man vergisst, was ich vorher gemacht habe. Ich war 2013 in der Stabsstelle für politische Planung beim damaligen Aussenminister Kurz und wir haben von Tag 1 an als die türkise Bewegung begonnen hat. Ab Frühsommer 2015 war ich mit dabei und hab teilweise sozusagen die Papiere mitformuliert. Das unterschätzt man vielleicht aber ich bin da eindeutig Überzeugungstäter.“

    https://www.hagerhard.at/echt-rot/2021/10/der-neue/

    • Wenigstens Einer der sich als Täter bezeichnet.
      Im strafrechtlichen Sinn wird es andere Treffen, die heute nicht mehr darauf verweisen, daß sie von Anfang an am Projekt Ballhausplatz dabei waren!
      Das Projekt wurde konspirativ und kriminell in die Tat umgesetzt! Politische Inhalte waren weder damals noch heute Antrieb für diese korrupte Vereinigung!

      • Dieser kriminelle Türkise Komplex hat im Staate Österreich die Partei gefunden, in der er sich verkriechen kann und zu Hundert Prozent von den Funktionären vor der juristischen Verfolgung geschützt wird!

  13. Der ist nicht ernst zu nehmen. Ein paar scharfe Fragen und er wirft das Handtuch. Glaubt nämlich, er wäre was besseres.

    • Vorsicht!
      Solche Typen sind gefährlich, weil sie den wirklichen OASCHLECHAN wie dem gaysalbten Messias bereitwillig bis devot den Weg ebnen…

      • Der schmeißt sich für seinen Herrn in jeden Dreck und obwohl Kurz noch nicht auf ihn getreten und dann über ihn hinweggeschritten ist, schaut er schon jetzt aus wie eine “Zprackte Grot“.

  14. Der Graf hat‘s nicht so mit Demokratie und Parlament – er fragt sich wahrscheinlich ständig: „Jo, derfn’s denn des überhaupt?“

    • Wenn schon „Graf“, dann maximal „Ballograf“: Von oben wird kurz gedrückt – nach neuster Schreibe auch: Kurz-gedrückt – und unten kommen die gewünschten Wörter raus.

  15. Ein Kanzler, der seine Amtszeit in Stunden misst, wird wohl nicht vorhaben allzu lange zu bleiben. Da wird sich die Kanzlerpension nicht ausgehen …

  16. Ist der jetzt ein Marionettenkanzler, eine Kanzlermarionette, ein Kanzlerhampelmann oder ein Hampelmannkanzler?

  17. MMn die beste Definition fuer das neue/alte System Kurz kam gestern von Prof. Filzmayer:

    “Hampelmann” und Benhemen wie “ein groesseres Tier im Porzellanladen”

  18. Es ist für die Türkisen bzw. ÖVP keine gute Idee, einen Strohmann-Kanzler, Marionettenkanzler an die Regierungsspitze zu setzen, einen reinen Ersatzmann ohne eigenes Gewicht und Profil. So einer gewinnt keine Autorität. Er ist eben nur eine Marionette.
    Die Fäden möchte Kurz ziehen …
    Aber dieses Modell schadet auch ihm.

    Mir scheint, man merkt das schon jetzt, dass es nicht wirklich vertrauensweckend und respektgebietend wirkt.

    Es ist aber immerhin ein spannendes Experiment. Zumindest in Polen hat es Erfolg (Marionettenspieler ist dort Kaczynski).
    Aber Österreich ist nicht Polen … und Türkis hat die Justiz am Hals und muss weitere Enthüllungen befürchten. Der Marionettenspieler ist schwer angeschossen, seine Farbe – Türkis – inzwischen eine Peinlichkeit.

    • Die STAATSKRISE hält an!
      Kurz weis, daß er ein Loser ist, er hält sich deshalb mit Allen, auch dramaturgischen Mitteln, an der Macht, weil er denkt, seinen Kopf mit Unterstützung seiner „Pretorianer“, die ja großteils immer noch entscheidende Positionen bekleiden, noch aus der Schlinge ziehen zu können!
      Diese korrupte Partie hat wie eine kriminelle Vereinigung gegen demokratische Prozesse und die Demokratischen Institutionen der Republik Österreich agiert! Das Ausmaß der Verfehlungen hat Dimensionen erreicht, daß politisch betrachtet auf die Demokratie ein Anschlag verübt wurde der einem terroristischen Angriff gleichkommt.
      Dieser Angriff konnte offensichtlich immer noch nicht gestoppt werden.

      • Mir scheint, es ist alles recht gut unter Kontrolle.
        Probleme hat die ÖVP, ziemlich heiße sogar.
        Aber für Österreich sieht es im Moment besser aus als noch vor einer Woche.
        Wozu die Hysterisierung?

        Es ist doch grade ein harter Schlag gegen das gelungen, was wir im österreichischen Regierungssystem schlecht finden. Die Grünen habe es möglich gemacht, erst über Zadic und ihre schützende Hand über den Ermittlungen der WKStA, jetzt durch das Ultimatum, das Kanzler Kurz aus dem Amt geschossen hat.

        Was die “Verfehlungen” angeht, so sind sie politisch übel – aber ob sie auch juristische Folgen haben werden, wissen wir noch nicht. Politisch ist die Wirkung schon jetzt dramatisch: Türkis ist jetzt eine peinliche Farbe …

        Ich zitiere aus der heutigen SZ, Cathrin Kahlweit:
        “Die Koalition in Österreich steht noch, die “neue Volkspartei” ist immer noch in der Regierung, Sebastian Kurz ist noch Parteichef. Aber sonst steht kein Stein mehr auf dem anderen. Innerhalb von Tagen ist das “System Kurz” implodiert. Viele in der ÖVP haben das noch nicht verstanden; die Panik in der Partei ist aber unübersehbar, seit Kurz als Kanzler zurücktreten musste.”

        Ich weiß, auch einige hier im Forum haben es noch nicht verstanden. Macht nix. Das Verstehen kommt schon noch.

        • Wenn sie die SZ zitieren, interpretieren sie diese auch richtig!
          Die Türkisen sind immer noch in der Regierung. Die von ihnen hochgelobten Grünen prostituieren sich weiter mit genau diesem korrupten System. Das ist das größte Problem!

          • Kahlweit:
            “Aber die Gewaltenteilung funktioniert in Österreich, die Justiz leistet hervorragende Arbeit, das Parlament behauptet sich selbstbewusst. Das System Kurz könnte bald schon zur dramatischen Episode in der an Dramen nicht armen Geschichte des Landes werden. ”

            Und wem verdankt Österreich das Funktionieren der Gewaltenteilung? – Den Grünen. Dem Justizministerium. Zadic.
            Wär das Justizministerium in türkiser Hand gewesen, hätte es keine Chats gegeben, die WKStA wäre vom Fall abgezogen worden …

            Was Kahlweit für ein fortbestehendes Problem hält, sind die käuflichen Medien.
            “Man kann die öffentliche Meinung in Österreich mit Millionen korrumpieren, in dem man auf einem völlig verzerrten Medienmarkt unkontrolliert sein Image aufhübscht und damit den Wählerwillen manipuliert, während kritische Qualitätsmedien, die nicht bei jedem Anruf aus dem Kanzleramt “Jawohl” rufen, zuschauen müssen.”

    • So sind sie, die Lakaien ihres Herrn!
      Obwohl, gemäß dem bekannten Sprichwort, ihr Herr und Meister schon vom Kopf stinkt, ist nicht nur das unmittelbare Gefolge sondern auch der Anhang, also das Anhängsel ÖVP, nicht in der Lage, zu sehen, daß eine korrupte nackte Figur, mittlerweile ohne Feigenblatt, vor ihnen steht.

      • Ich denke eher, dass es sich um gegenseitigen „Missbrauch“ handelt. Die ÖVP suchte und fand Einen, der sie aus dem Umfragentief holen kann und pushten ihn entsprechend (Spindelegger, Mikl-Leitner u.a.) und da war Einer, der eine Partei suchte und fand, die er für seine Zwecke einspannen kann. Sein Konzept wurde zusammen mit seinen Brüdern im Geiste (Blümel, Steiner, Bonelli u.a.) entwickelt (Feinschliff Forum Alpach und entsprechende Konzepte aus Amerika) und siehe da, es fügte sich das Eine zum Anderen. Keine der zwei Interessensgruppen kann aus dem pas de deux heraus, weil sonst die Einen ohne „Talent“ und das „Talent“ ohne Referenzgruppe da stünde. Der pas de deux wurde zum pas de danse und jetzt tanzen die Einen auf rohen Eiern und das „Talent“ weiss das für sich (aus)zunützen nach dem Motto „Frechheit siegt“. Die „Brüder“ verbindet etwas, das man als Geheimnis oder Tabu bezeichnen könnte.

        • Genau das ist auch der Grund warum man den korrupten Kurz nicht sofort fallen lassen kann.
          Dieser Charakter würde sich entsprechend revanchieren. Der Preis wird für die ÖVP aber auch bei der jetzt gewählten Variante noch inflationäre politische Höhen erreichen.

          Wenigstens eine gewisse Genugtuung für uns Bürger.

      • Ich ziehe meinen virtuellen Hut vor Ihrer konzisen Anamnese.
        Chapeau, monsieur!

    • Also, versteh ich Sie richtig,
      die Marionette ist schlimmer als der Marionettenspieler, der die Fäden zieht?

      Boshaft möcht ich da sagen: Ist das österreichische Logik?

    • Der IST Kurz! Die alle SIND Kurz! Man erinnert sich dabei an Agent Smith in der Matrix.

  19. Schallenberg ist ein Scharfmacher. Ein ähnlicher Charakter wie Hermann Göring.

    • Der Göring war schon scharf, aber ob er gegenüber Hitler, Goebbels und Himmler ein Scharfmacher war? Eher nicht. Schärfer als die drei – ging es nicht.

      Außerdem frag ich mich, was denn nun die Marionette namens Schallenberg mit einem Göring zu tun haben könnte. (Das erklären Sie mir jetzt bitte, Tony!)

      Ich seh da keine SA und keinen Krieg und keinen Holocaust – und keinen Einmarsch in Österreich, denn Schallenberg ist ja schon drin und immer drin gewesen.

  20. STAATSANWALTSCHAFT! HANDLUNGSBEDARF!
    Laut PK von Jan Krainer.
    Aus dem engsten Kreis der korrupten Kurz Partie kommt, aus der jetzigen Position des Generalsekretärs, die Anweisung der Flächendeckenden Kommunikationsdaten Vernichtung in den Ministerien.
    Da geht es ganz offensichtlich um Beweismittel Vernichtung!

  21. Es wurde im Interview offenbart, dass der neue Kanzler keine inhaltliche Kompetenz zu irgendetwas hat, das von der Regierung zu bearbeiten ist. Mehrmals sagte er, da müsse er sich noch einarbeiten, daneben wich er mehrmals aus und zum Drüberstreuen rettete er sich mehrmals auf die Allgemeinebene. “Voranbringen” und so Zeugs.

    Seine Aufgabe sieht er als Moderator der Regierung. Er hat keine Idee, wo Österreich hin soll, will das Regierungsprogramm “abarbeiten”. Ich habe nicht den Eindruck erhalten, dass er weiß, worum es (im Detail) im Regierungsprogramm geht, was da eigentlich inhaltlich zur Umsetzung kommen soll.

    Aber in einem Land wie Österreich ist das auch egal.

    Ich habe die Vermutung, dass die ÖVP ohnehin nur mehr damit beschäftigt ist, eventuelle Lücken im türkisen System zu finden und zu schließen. Unerhört, dass man wissen möchte, was der BK für Österreich vorhat, wenn seine ganze Partei versucht ihre Haut zu retten. Es gibt wichtigere Themen.

  22. ‘Vereint stehen wir.
    Getrennt fallen wir.’

    Auße eitern bis in alle Ewigkeit …
    Und die Zeche brennt das betrogene Wahlvolk.

    • “die Zeche brennt das betrogene Wahlvolk”?
      Nicht eher: “zahlt”?

      “Auße eitern”- kommt Eiter nicht eher von innen? (Falls “auße” “außen” heißen soll.

      Vereint stehen wir.
      Getrennt fallen wir.

      Ist das ein Ratschlag, Lojzek?
      Der gilt für alle Fraktionen bzw. Clubs im Nationalrat. Drum stimmen sie immer geschlossen ab. Natürlich versuchen die Türkisen (die jetzt wohl nicht mehr türkis sein wollen), eng zusammenzuhalten. Finden Sie es richtig?

      • Als angeblich Austrophiler sollten sie sich halt auch mit der Sprache beschäftigen…
        Auße eitern = nach außen eitern (also von innen nach außen)
        brennen = bezahlen

        Ihr letzter Absatz ist im übrigen wieder Geschwurbel in Reinform…

        • Erst müßte er sinnerfassend lesen lernen. Obwohl er darauf hier laufend hingewiesen wird, schafft er es nicht und bietet täglich das gleiche traurige Bild seines Versagens.

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