Sonntag, März 17, 2024

Rabensteiner: Der Dings

„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.

 

Wien, 16. Oktober 2021 | Was bleibt für eine bestimmte Zeit im Gedächtnis? Gesehenes, Gehörtes und Gerochenes. Manchmal auch Erbrochenes. Wie lange man sich an etwas erinnert, hängt von verschiedenen Faktoren ab: So erinnert man sich an Sätze besser als an Silben, an Ereignisse mit Selbstbezug besser als an solche ohne persönlichen Bezug und an emotionale Momente besser als an langweilige. Jeder gesunde Mensch vergisst somit sehr individuell.

Eine gelegentliche Vergesslichkeit ist jedem bekannt und bis zu einem gewissen Grad völlig normal, vor allem im Alter. Sie ist aber keine reine Alterserscheinung, auch junge Menschen können ab und zu einen Termin vergessen, die Autoschlüssel verlegen oder sich an einen Namen nicht mehr erinnern. Denn Vergesslichkeit ist auch eine positive Erscheinung. Sie ist eine notwendige Funktion, um unser Gehirn vor Reizüberflutung durch negative Erlebnisse zu schützen.

Es gibt Fälle, wo Politikerköpfe explodiert sind, weil sich zu viel Ärger und Frust angesammelt hatte. Wolfgang Sobotka stand einmal kurz davor. Sein Kopf wurde knallrot und fast hätte es puff gemacht. So etwas gibt es auch in der Botanik. Die Obstbauern in seiner Mostviertler Heimat nennen das Fruchtfäule, wenn die Birne platzt.

Platter: „Wie hot denn der Bundeskanzler g’hoaßn, den wir jetzt g’hobt hom?“

Haslauer: „Keine Ahnung. Mit die Namen hob i’s net so.“

Wallner: „Du manst den Schrullenberg. Is der scho wieder weg? Wahnsinn, wia die Zeit vergeht.“

Platter: „Na, net den. Der wos vorher wor, den man i. Den Dings, den…den….“

Stelzer: „Des wor der mit die komischen Mascherl. Der hot angeblich den deutschen Bundesbankpräsidenten ois „richtige Sau“ bezeichnet. Und den dänischen Ministerpräsidenten ois Trottel. Hob i g’hert.“

Mikl-Leitner: „Jössas, der Lüssel. Genau, der wor Kanzler. Lebt der no?“

Platter: „Na, der wors a net. Es Weiber kennts eich wirklich nix damerken.“

Schützenhöfer: „Jetzt foits ma ein. Da Spindelegger wors. Unser Spindi, der oide Lederstrumpf.“

Haslauer: „Der wor do net Bundeskanzler. Oder?“

Mikl-Leitner: „Daun wors der Mitterlehner, der Oarsch.“

Sobotka: „Na, des derfst so net sogn. Der Reinhold wor a klasser Bursch. Mit dem hob i gern z’sammg‘orbeit. Ewig schod, dass der aufg’hört hat.“

Platter: „Na, der Mitterlehner wors a net. Des wor der….der….der Dings, kruzifix. A junger. Mit so aner Pomadenfrisur. Und riesige Ohrwaschel hot er g’hobt. Den miassts doch kenna. Hardigatti, mir liegts auf der Zungen. Irgendwos mit Ku. Denkst noch, es oiden Deppen.“

Stelzer: „Ku….Ku….Ku. I kenn an Kumpf, oba der is Gemeinderat in Eferding.“

Wallner: „Kulenkampff?“

Platter: „Na. A kurzer Namen.“

Schützenhöfer: „Kunz vielleicht?“

Platter: „So ähnlich. Oba is eh wurscht.“

Haslauer: „Wos willst denn überhaupt von dem?“

Platter: „Des hob i vergessen.“

Mikl-Leitner: „Daun kaun er net wichtig g’wesen sein.“

Platter: „Wer?“

Mehr über den Autor finden Sie hier.

Titelbild: APA Picturedesk

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

23 Kommentare

  1. Spitzenkandidat: Gleich 61 % sagen, Außenminister Sebastian Kurz soll als ÖVP-Spitzenkandidat in die nächste Wahl gehen. Für Mitterlehner sind nur 9 %.

  2. Platter meint sicher ihn:
    Celebrity Cutouts Sebastian Kurz (Suit) Pappaufsteller lebensgross
    Marke: Celebrity Cutouts
    4,5 von 5 Sternen 2 Sternebewertungen
    Preis: 46,97€
    Preisangaben inkl. USt. Abhängig von der Lieferadresse kann die USt. an der Kasse variieren. Weitere Informationen. (bei Amazon) KEIN FAKE!

  3. kumpf oder dumpf oder zumpf…
    da kukluxklan woas jo ned, wäu daun hätta a weiße kasperlmützn aufgghobt, a soa noarrnkapperl
    er hod a soa bodehaum aus de 60er joahr aufghobt, hod ausgschaut wia a ogschleckte frisur, na, da hanga woas a ned,
    na, beim bestn wün, mia foid sei nauma nimma ei.
    owa wuascht, waun eam eh kana mehr kennt…

  4. Kurz schallend gelacht!

    Wir Österreicher*innen freuen uns über eine postKurzÖVP mit 17% und weniger, und über unser schönes Österreich frei von tückischwarzblaubrauner “Familie”.

    Danke an die Videomacher, unsere freien Medien, unsere unabhängige Justiz und VdB.

    Dieses Posting gibt meine persönliche, vorsätzliche und subjektive Wahrheit wieder. Für alle genannten und ungenannten Personen gilt jegliche Schuld-& Unschuldvermutung, sowie Unmutverschuldung.

  5. Ja das ist die ” alte ” Övp. Wenn man gestern den Khol in der Zib2 gehört hat, kommen Erinnerungen hoch , daß es egal ob Türkis oder schwarz, einfach verbissene Machtmenschen sind, denen der ” Pöbel” schei….egal ist.
    Alles schwarzes Xsindl……

    • Tu den Khol ned anpatzen … der hat immerhin dereinst mit Haider den Verfassungsbogen ausgedehnt 😉

      • Und als damals sein Sohn beim Heer (oder Zivildienst) war und das Gesetz noch so war,daß man ab einem gewissen Alter keinen Anspruch mehr hatte,daß man noch Kindergeld bekommt wenn man in diesem Alter noch nie gearbeitet hat und gleich vom irgendwas machen zum Heer eingezogen wird ,und der “arme” Mensch am verhungern war,hat er noch schnell das Gesetz ändern lassen,das Alter höher setzen,damit er für seinen Sohn noch Kindergeld bekommt.Verkauft wurde es natürlich als großer Erfolg für alle Familien,wie toll,denn die ach so christliche Partei an alle Österreicher denkt,in erster Linie ging es aber darum,daß der ja wirklch am Hungertuch nagende Kohl noch länger das Geld und da muß man dann sagen,bezahlt aus unser aller Steuergeldtopf bekommt.Und das Pervide daran war ja noch,daß der Sohn ja da schon eine Weile beim Heer (oder Zivildienst) war und das Gesetz so geändert wurde,daß das Kindergeld rückwirkend ausbezahlt wurde.

        Nicht falsch verstehen,JEDE Familie soll Kindergeld bekommen,solange es gebraucht wird,meiner Ansicht nach,ist das sowieso viel zu wenig,was Famliien bekommen,aber was mich so angekotzt war,daß dieser “tollen” Partei die Familien bis dahin egal waren,was diesen Bereich betrifft,erst wie Einer der ihren da in seinen Augen ein Problem hatte,haben sie es rückwirkend geändert,aber nicht sehr weit rückwirkend,nur soweit,daß es sich so ausging,daß die Familie Kohl keinen Tag auf das Kindergeld verzichten musste.

        Habe mich damals schon gefragt,warum die anderen Parteien,das nicht aufzeigen,vermute,daß keine da stehen wollte,als ob sie den Familien das Kindergeld nicht gönnen würde,

        Ach ja,klar,es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

        • perfide schreibt man natürlich so :),wollte erst ein anderes Wort schreiben und hab vergessen es dann richtig auszubessern.

    • Der Breitmaulfrosch ist ja auch Ziehvater des Heilands der bricht einmal im Studio zusammen .

      • Der is hart. Ein Tiroler Bursch. Nicht vergessen: der hat den KHG groß gemacht.
        Ein gottesfürchtiger Machtmensch.

  6. Danke,für die Dosis Medizin,genau so etwas braucht es,um wieder runter zu kommen,ein Lachen,daß von Herzen kommt.

    Dann geht es auch gleich leichter weiter,war irgendwie vielen, inklusive meinereiner alles zuviel in den letzten Tagen,zuviel in Infos die man nicht wissen will,so manches Weltbild kam gewaltig ins Schwanken,wir wissen alle,es kommt wohl noch einiges übles nach,also ein Lachen befreit und lässt so manches über das man sich so aufgeregt hat,ein wenig in den Hintergrund treten. Vergessen nein,aber darüber lachen können,ja,tut gut.

    • Die türkisen Leiberln….Halstücher…. Bilder…
      Werden jetzt gerade verbrannt…. Niemand war dabei…

      Hatten wir in Österreich schon einmal…

      • wer erinnert sich nicht an die irre familie, die ihr haus und ihre kleidung ganz auf türkis gebracht hat.
        jetzt trauerflor oder umfärbeaktion auf tiefschwarz?

    • Leider wird uns dieser verbrecherische Vollkoffer noch lange in Erinnerung bleiben.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

ZackZack gibt es weiter gratis. Weil alle, die sich Paywalls nicht leisten können, trotzdem Zugang zu unabhängigem Journalismus haben sollen. Damit wir das ohne Regierungsinserat schaffen, starten wir die „Aktion 3.000“. Wir brauchen 3.000 Club-Mitglieder wie DICH.