Donnerstag, April 25, 2024

Umfrage: »Austro-Ampel« mit Mehrheit

ÖVP stürzt ab

Der ÖVP-Einbruch zementiert sich. Eine “Austro-Ampel” aus SPÖ, Grünen und NEOS hätte laut neuester “Unique Research”-Umfrage eine Mehrheit.

Wien, 16. Oktober 2021 | Wenn Österreich heute wählen würde, gäbe es für die „Austro-Ampel“ eine Mehrheit – egal, ob mit oder ohne Kurz als Kandidaten. „Unique Research“ hat für das „Profil“ im Zeitraum 12. bis 15. Oktober 800 Leute online und telefonisch befragt. Ein Methodenmix, der laut Meinungsforscherverband VdMI Grundvoraussetzung für seriöse Umfragen ist.

Ohne Kurz: SPÖ und ÖVP gleichauf

Es ergibt sich folgendes Bild (ohne Kurz): SPÖ und ÖVP lägen dieser Momentaufnahme zufolge gleich auf bei 25 % – für die ÖVP ein Verlust von 10 Punkten. Bereits in den letzten Tagen wurden Umfragen öffentlich, die ein ähnliches Bild zeichnen (allerdings mit unterschiedlicher Aussagekraft, etwa bei reinen Online-Umfragen). Die Freiheitlichen (19 %) könnten genau wie die NEOS (11 %) ihren Wert halten. Die Grünen könnten im Vergleich zur letzten Erhebung am 18. September zwei Punkte zulegen und hielten bei 14 %. Neu gemessen werden die Impfskeptiker der MFG: sie würden 3 % auf sich vereinen, ebenso die sonstigen Parteien.

Mit Kurz: Impfskeptiker drin

Wenn man einen Antritt von Sebastian Kurz miteinbezieht, ändert sich das Stimmungsbild nur marginal. Die Volkspartei läge demnach zwar mit Kurz (26 %) vorne, allerdings nur zwei Punkte vor den Roten (24 %). Auch für die FPÖ würde sich nur wenig ändern, sie bekäme 18 % der Stimmen (-1 im Vgl. zur Umfrage ohne Kurz). Die Grünen hätten auch hier 14 %, während ihnen die NEOS mit 12 % (+1) dicht hinter den Fersen wären. Für die Impfskeptiker könnte sich ein Antritt von Kurz lohnen, denn mit 4 % wäre der Einzug in den Nationalrat gesichert.

Vorsicht ist allerdings geboten, denn die Schwankungsbreite ist mit 3,5 % immer noch relativ hoch. Mehrheitsverhältnisse oder auch ein Einzug neuer Parteien in den Nationalrat sind deshalb schwer einschätzbar.

Lesen Sie hier, wie Umfragen entstehen und was Seriösität in der Demoskopie ausmacht: ZackZack im Gespräch mit der VdMI-Vorsitzenden Edith Jaksch.

(wb)

Titelbild: APA Picturedesk

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