Dienstag, April 23, 2024

Vulkanausbruch lässt La Palma wachsen: Landzunge so groß wie 50 Fußballfelder

Landzunge so groß wie 50 Fußballfelder

Kein Ende in Sicht: Seit einem Monat spuckt der Vulkan auf der kanarischen Insel La Palma Lava und Asche. Mitterweile hat sich eine Landzunge aus Lava im Atlantik gebildet, die so groß wie 50 Fußballfelder ist.

Madrid, 19. Oktober 2021 | Seit knapp einem Monat fließen Lavaströme über die spanische Urlaubsinsel La Palma, ein Ende ist nicht in Sicht. Laut Medienberichten habe sich die Bevölkerung darauf eingestellt, dass die Eruptionen noch lange andauern werden.

Landkarte muss neu gezeichnet werden

Einer der Lavaströme ergießt sich schon seit rund zwei Wochen in den Atlantik und lässt dort eine neue Landzunge entstehen, die am Sonntag etwa 36 Hektar groß war – darauf würden ganze 50 Fußballfelder passen. Demnächst könnte ein zweiter Lavastrom das Meer erreichen und dort eine weitere Landzunge bilden. Noch sei die 1.270 Grad heiße Lava 150 Meter vom Meer entfernt. Die Landkarte La Palmas wird neu gezeichnet werden müssen.

Zerstörte Plantagen

Der Strom habe sich deutlich verlangsamt und bewege sich aktuell noch mit einer Geschwindigkeit von zwei Metern pro Stunde vorwärts. Das berichtet der Nachrichtensender „RTVE“ und verweist auf Behördenangaben. Am Sonntag war der Strom noch mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern pro Stunde Richtung Meeresklippen geflossen. Am Montag habe der Lavastrom erneut zahlreiche Bananenplantagen zerstört, wie die Regionalchefin des Geographischen Instituts IGN, María José Blanco, in der Zeitung “El Mundo” berichtete.

Aufnahme aus einem Video des spanischen Instituts für Geologie und Bergbau (IGME-CSIC). / Foto: APA

Am Montag wurde unterdessen der Flugbetrieb auf La Palma nach zweitägiger Unterbrechung wieder aufgenommen. Der Flughafen der Insel war am Wochenende zwar weiter betriebsbereit geblieben, doch wegen einer Zunahme der für Flugzeuge gefährlichen Vulkanasche hatten Airlines wie Binter alle ihre Flüge gestrichen.

790 Hektar von Lava verschlungen

Seit der Vulkan am 19. September erstmals nach 50 Jahren wieder aktiv wurde, hat die Lava nach jüngsten amtlichen Angaben vom Montag bereits 1.835 Gebäude völlig zerstört. Nach Angaben des europäisches Erdbeobachtungssystems “Copernicus” waren am Montag fast 790 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als tausend Fußballfeldern. Rund 7.000 Bewohner mussten seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit gebracht werden.

(jz/Agenturen)

Titelbild: APA Picturedesk

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1 Kommentar

  1. Jetzt werden die Kanarischen Inseln hoffe zur CO2 Steuer verurteil von der WHO. muhahaha

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