Donnerstag, März 28, 2024

Kurz: »Eure Umfragen sind gefälscht, das weiß ohnehin jeder« – Nach schlechten Umfragewerten

Nach schlechten Umfragewerten

Am Donnerstag gab „heute“-Chefredakteur Christian Nusser Einblicke, wie Altkanzler Sebastian Kurz mit schlechten Umfragewerten umging – überhaupt nicht gut.

 

Wien, 21. Oktober 2021 | Es ist wohl kein Geheimnis, dass dem ehemaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Umfragen besonders wichtig sind. Der Chefredakteur der „heute“-Zeitung, Christian Nusser, zeigte das am Donnerstag in seinem Newsletter noch einmal besonders auf. Kurz habe eine „Obsession“ gehabt, was Umfragen betrifft, „die er geschickt hinter gespielter Beiläufigkeit verbarg.“ Im Vordergrund seiner Obsession seien vor allem seine eigenen Werte gelegen, nicht die der Volkspartei. Die „heute“ fragt im Politbarometer in regelmäßigen Abständen ab, ob Regierungsmitglieder und Parteivorsitzende in den letzten 14 Tagen positiv oder negativ auffielen. Kurz, dem Umfragen nach außen hin angeblich egal sind, konnte die Werte “seltsamerweise auswendig aufsagen (…), sogar mehrere Monate zurück. Primär seine eigenen”, so Nusser.

„Eure Umfragen sind gefälscht, das weiß ohnehin jeder.“

Kurz war jahrelang an der Spitze des Politbarometers gestanden. Doch 2020 verlor er seinen Spitzenplatz kurzzeitig an SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, dann längerfristig an Gesundheitsminister Rudolf Anschober – und schließlich an dessen Nachfolger Wolfgang Mückstein (beide Grüne). Ein Kurz-Abstieg ohnegleichen sollte folgen. Mittlerweile hat Kurz die schlechtesten je gemessenen Werte – laut Peter Hajeks Politbarometer. Die fallenden Werte sind dem Ex-Kanzler naturgemäß aufgefallen. Kurz soll dies, so Nusser, gar nicht gut aufgenommen haben. Der “heute”-Printchef schreibt: „Die negativen Bewertungen für Kurz stiegen und in unserem letzten Gespräch war es mit der Beiläufigkeit vorbei, er sagte mir direkt ins Gesicht: ‘Eure Umfragen sind gefälscht, das weiß ohnehin jeder.’“

“Welcher Trottel?”

Nusser schilderte Hajek, was der Ex-Kanzler von sich gegeben hatte. Der Meinungsforscher sei demnach „recht flott bis zu den Haarwurzeln empört“ gewesen. Hajek suchte daraufhin offenbar den Kontakt zu Kurz´ Medienbeauftragten, Gerald Fleischmann. Mit den Rohdaten im Gepäck, marschierte Hajek ins Kanzleramt und stellte Fleischmann vor vollendete Tatsachen, schreibt Nusser. Jeder Wert der Umfrage habe 13 Kommastellen. Hajek soll Fleischmann die Zahlen gezeigt und daraufhin gefragt haben: „Welcher Trottel macht sich die Mühe, 13 Kommastellen zu fälschen?“ Fleischmann meldete sich laut Nusser in Folge nie wieder wegen schlechter Umfragewerte bei der „heute“.

Auch ein Mitarbeiter von „Österreich“ soll sich einmal bei Hajek gemeldet haben, als die Politbarometer-Werte des Bundeskanzlers den Sinkflug antraten. Er fragte: „Wieso liegen bei uns alle Politiker ungefähr so wie in ,Heute‘, nur Kurz nicht?“  Die „heute“ habe „Österreich“ deshalb angeboten, an einem neutralen Ort vor einer neutralen Person die Rohdaten offenzulegen. Von “Österreich” sei daraufhin keine Antwort mehr gekommen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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65 Kommentare

  1. Seit vielen Jahren bekunde ich, das sie ÖVP seit Dekaden als Sargnagel für Österreich agiert. Man belächelte dies stets.

    Fakt ist, diese mafiösen Strukturen aus den Ämtern und Ministerien zu waschen, braucht oft die Zeit, die nötig ist, bis diese Leute in Pension gehen. In dieser Zeit müsste man mit sehr viel Energie und Kontrille dagegen arbeiten.

    Arbeit und Energie, die leider dringend bei vielen wichtigen Dingen fehlt. Wir haben enorme Heruasforderungen, aber müssen uns um die kriminellen Srukturen in userer Verwaltung kümmen, weil diese weiter dazwischen funken und verzögern und blockieren.

    Der Dreck sitzt tief und hat eine lange Tradition.

  2. eigentlich bekommt man mit diesem verhalten probleme mit seinem umfeld (soziale kontrolle). daher frage ich mich ob diese leute kein sozialleben haben oder sich in einer sozialen blase sammeln

  3. Die (bisherigen) Kurz-Medien könnten natürlich noch etwas schärfer werden in ihrer Kritik an ihrem gestürzten Helden. Aber immerhin wächst die Distanz. Österreich ist eben doch eine halbwegs funktionierende Demokratie.

    Man kann annehmen, dass auch noch mehr ÖVP-Wähler sich von Kurz abwenden werden. Dass die Umfragen noch schlechter werden.

    Leider ist dann ein Gewinner, ein Hauptgewinner, die FPÖ. Ich verfolge die Entwicklung mit einem lachenden linken und einem weinenden rechten Auge – und hoffe, die Sache geht so aus, dass SPÖ+Grüne+Neos eine Regierung bilden und den türkisen bzw. schwarzen Netzwerken im Staat ein paar wirksame Schnitte verpassen können.

    Jetzt wird jedenfalls deutlicher, dass Kurz nicht nur “zur Seite getreten”, sondern dass er tatsächlich gestürzt ist.

    • Nur in OÖ bleibt alles so wias de letzten sechs Jahre auch schon woar. Und des hot nur wenig schens. Tät mich inzwischen schon in Bayern wohler fühln.

      • In München vor allem.
        4,5% AfD … CSU hinter den Grünen und nur knapp vor der SPD … Eine Stadt, die ganz selbstverständlich multikulturell geworden ist, dabei mehr im Einverständnis mit sich selbst ist als etwa Wien, das ungefähr eben so viele Migranten hat. In München gibt’s kein Favoriten.

        Deutschland, auch Bayern, ist wesentlich engagierter und erfolgreicher im Integrieren von Migranten. Nur im deutschen Osten, da haut es nicht hin. Da bewegt es sich weiter in die falsche Richtung. Die Deppen dort merken nicht, dass man durch Einwanderung GEWINNT.

        • “In München gibt’s kein Favoriten.”
          Deshalb gibt’s da auch keinen Tichy. Aber Favoriten-Bashing aus der Ferne ist geil, gell? Keine Ahnung vom Bezirk, aber den Königsjodler anstimmen. Lieber Favoriten als Neuperlach, so viel ist sicher. Gut, dass Sie über andere Bezirke gar nix wissen, den 15, den 20., da gibt es einige…

          “Deutschland, auch Bayern, ist wesentlich engagierter und erfolgreicher im Integrieren von Migranten.”
          Wirklich, sehr lustig. Sie haben wirklich nicht die geringste Ahnung, Herr Brux. Glauben Sie wirklich, die Migranten in Wien wären nicht integriert? Warum? Weil die FPÖ das sagt? Ich habe in Wien gewohnt, in verschiedenen Bezirken. Da hatte ich mehr Ausländer im Umfeld als in den knapp zwei Jahren in München. Und es gab keine Probleme. Später, am Land, waren die Albaner, Polen und Jugos für die Weinbauern unverzichtbar, viele haben da seit Jahrzehnten gearbeitet und gelebt. Sie gehörten viel mehr zum Dorf als der Piefke, der durchs Land gerollt ist um sein Geld zu verdienen. ”

          “Nur im deutschen Osten, da haut es nicht hin.”
          Der Herr belieben in einem fort zu schwafeln. Ich lade Sie mal zu einer geführten Tour durch Duisburg ein. Da können Sie beides erleben: bestens integrierte Ausländer und solche, für die das Wort schon eine Beleidigung ist. In welchem Elfenbeintrum kriegen Sie eigentlich Ihren Ausgang? Oder dürfen Sie nur ins Netz, aber nicht vor die Tür?

          • Vor drei Jahren war ich das letzte Mal in Wien, dabei vorwiegend in Wien-Favoriten. Fast jeden der 14 Tage, die ich dort war … Ich saß täglich ein paar Stunden am Reumann-Platz und hab dort das grade aktuelle Buch von Wiesinger über die Schulsituation gelesen, war ca. 7x im Tichy, hab am Viktor-Adler-Platz gefrühstückt und die Leute beobachtet, bin durch die Straßen gewandert, wie ich es auch sonst in anderen Städten mache … zum Beispiel in Duisburg, wo ich vor 4 Jahren war und mir u. a. Marxloh genau angeschaut habe, wieder verbunden mit einem Buch über die Lage dort (Inside Marxloh, von Franz Voll). In Wien hab ich mir schon fast alle Bezirke “erlaufen” und “angelesen” im Laufe meines Lebens … Alsergrund wär meine Nummer 1.

            Der Unterschied zu München: Wir haben etwa eben so viele Migranten, aber keine Ghetto-Situation, weil München das via Stadtplanung systematisch verhindert hat. Die Migranten sind relativ gut verteilt. Außerdem haben wir bei uns eine bessere Integrationspolitik und sehr viel weniger xenophoben Widerstand dagegen. So schafft es die AfD in München in Parlamentswahlen mal grade auf 4,5%, bei den Kommunalwahlen waren es 3,9%. Vergleichen Sie das mal mit Wien! (Das, nebenbei bemerkt, eine sehr viel schönere Stadt ist als München.)

            Soviel zum Elfenbeinturm, Piedro.

    • Sicher ist die FPÖ gefährlich – das macht aber die ÖVP nicht weniger gefährlich.

    • Ja,es lässt hoffen,die Frage ist allerdings nur,welche Absichten da dahinter stecken,aus reiner “Liebe” zum Pöbel werden sie nun sicher nicht,Scheibe für Scheibe mit der Wahrheit rüber kommen.

      Wenn es denen wirklich um die Wahrheit ginge,dann hätten sie schon sehr sehr viel früher den Mund aufgemacht.

      Oder ist es ein Zeichen,daß die Nagetiere das sinkende Schiff verlassen?

      • Die “Absicht dahinter” ist offensichtlich: Gewisse Medien müssen sich um ihren guten Ruf Sorgen machen. Es schadet ihnen, wenn sie als Befehlsempfänger der türkisen Macht erscheinen.
        Schmids Bemerkung war ein Volltreffer – wie man sieht, am Ende ein Schuss ins eigene Knie:

        “So weit wie wir bin ich echt noch nie gegangen
        Geniales investment
        Und Fellner ist ein Kapitalist
        Wer zahlt schafft an
        Ich liebe das”

        Die Beinschab-Enthüllungen treffen grade auch diese Medien. Also müssen Sie jetzt einigermaßen türkis-kritisch auftreten.

        So schaut’s aus.
        Ich liebe das!

      • Nusser war eigentlich immer sehr ” frech”. In letzter Zeit kam aber nicht viel.
        Anschaffen tut der Herausgeber ( E. Dichand) vielleicht darf er jetzt wieder.

  4. „Heute“ gegen „Österreich“ der Kampf der Zeitungen für Intellektuelle!

      • Die Österreicher lieben ihre Krone und werden sie – weil die Österreicher Österreicher bleiben werden – auch weiter ihre Krone lieben.
        Keine Zeitung menschelt angenehmer.

        Im Vergleich zu unserer BILD ist die Krone human. Der Scharfmacher-Chef der BILD (und enge Freund von Kurz) ist übrigens grade eben auch gestürzt worden – als Sex-Monster war er für den Konzern nicht mehr tragbar, der Reichelt. BILD wird deshalb nicht krone-sanfter werden.

        • Sie posten ihren Schwachsinn zu einem Artikel, den sie anscheinend nicht einmal gelesen haben!
          In dem Artikel gehts um „Heute“ und „Österreich“, von der Krone ist keine Rede!

          Also spammen sie jemand anderen zu!

          • Geht’s in Österreich um die Medien, geht’s immer auch um die Krone, Zappa. Wenn, wie Samui in seinem Posting, auf das ich mich beziehe, hofft, “Heute” und “Österreich” sich im Giganten-Kampf gegenseitig schwächen oder killen, bleibt die Krone und gewinnt die Krone weitere Leser und mediales Gewicht.

            Logisch, dieser Zusammenhang, oder?

            “Die Österreicher lieben ihre Krone und werden sie – weil die Österreicher Österreicher bleiben werden – auch weiter ihre Krone lieben.
            Keine Zeitung menschelt angenehmer.”

            Das also soll Schwachsinn sein, Zappa?
            Sie leben doch in Österreich, unter Österreichern, soweit ich weiß.
            Aber bitte, wenn Sie meinen – inwiefern wär es denn Schwachsinn?

            (Spannende Frage: Wird Zappa jetzt meiner Frage ausweichen? Wird er sie ignorieren?)

          • Die Krone wird gelesen, weil sie in jedem Beisl, in jedem Kaffeehaus liegt, und sie hat, das muss man zugeben, ein wirklich praktisches Format.

          • Wär sie nicht gut – gut nach dem Geschmack der Österreicher – würde sie auch dann nicht gelesen, wenn sie griffbereit rumläge.

          • Wer mit der Krone durch ist, greift vielleicht noch zum Kurier, oder, falls ausgelegt, zur Presse, zur Kleinen Zeitung, zur NÖN… Die Zeitung gehört dazu. Das ist Kultur. Ist mir in D-Land am meisten abgegangen, dass Zeitungen die Ausnahme sind. Wie auch immer: dass die Krone überall ausliegt hat nix damit zu tun, dass Wirte oder Gäste ihr eine besondere Qualität zusichern. Das gehört sich einfach so.

          • Die Krone trifft den richtigen Ton – für die Österreicher.
            Wenn man als Deutscher die Österreicher verstehen will, wird man sich die Krone regelmäßig zu Gemüte führen müssen.
            Nicht den Standard, leider, der mir natürlich sehr viel näher steht.

            Was die Informationsdichte und Informationsqualität angeht, ist der Standard der Krone 100:1 überlegen. Aber grade das wird wohl der Grund sein, warum die Leute nach der Krone greifen und nicht nach dem Standard.

            Anmerkung: Dass BILD bei uns die Tageszeitung mit der höchsten Auflage ist, spricht auch nicht gerade für Deutschland.

          • Jetzt in einfacher Sprache, anders verstehen sie es ja nicht.
            Wir reden über Äpfel, da passt es nicht wen jemand sagt, mir schmecken Birnen besser.

            Des wors füa heut, hau die üba die Heisa!

          • Logik: Wenn zwei über den Geschmack von Äpfeln reden und ein Dritter wirft ein, ihm würden Birnen besser schmecken als Äpfel, und wenn die Äpfel zu sauer wären, könnte man auf Birnen ausweichen – was wär dann daran Themaverfehlung? Auch der dritte spricht über Äpfel – im Vergleich mit Birnen allerdings. Und er spricht über Geschmack.

            — Der Schwachsinn befindet sich also auf Ihrer Seite.

            DAS allerdings halten Sie also nicht für Schwachsinn, Zappa:
            “Die Österreicher lieben ihre Krone und werden sie – weil die Österreicher Österreicher bleiben werden – auch weiter ihre Krone lieben.
            Keine Zeitung menschelt angenehmer.”

            Darf ich das Ihrem Posting entnehmen?
            Hätten Sie es für Schwachsinn gehalten, hätten Sie es wohl geschrieben – und natürlich auch begründet.

    • Dementsprechend sollte dieser Kampf der Giganten auch am Wiener Heumarkt ausgetragen werden. Moderiert vom oberintellektuellen Wolfgang Fellner.

    • Ich glaube an die Umfragen, Strongsafety, sogar an solche, die mich melancholisch stimmen.

      Und Sie glauben auch dran. Nämlich dann, wenn die Umfragen Ihnen passen. Aber eben nur dann.

        • Darf ich dann Sie als Sachwalter benennen, Zappa?
          Ich würde Sie gern mal hier in München einladen. Sie können dann Ihre tiefenpsychologische Diagnose durch direkte Begegnung verbessern.

          • Keine Chance!
            Ich würde nie jemanden mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung als Klienten nehmen!

          • Schade. Ich hätt mich so gern von Ihnen betreuen lassen. Das wär ein Spaß geworden! Aber ich kann auch ohne das leben, Zappa. Hier im Forum bleiben Sie mir ja erhalten.

    • Doch, aber so ein Plot würde man als unglaubwürdig und hastig zusammen gestrickt empfinden. Das reicht gerade für einen B-Film oder den Bücherwühltisch.

  5. Langsam beginnt die Medienbranche zu reden. Das ist eine historische Chance, die wir nutzen müssen, um einen (Selbst)Reinigungsprozess der Medienlandschaft in Angriff zu nehmen. Frage mich, warum bisher nur die NEOS eine solche Initiative gestartet haben

    • Kalle, nicht das Lulu WIR verwenden!
      Sonst merkt sofort jeder es ist der Lulu Kalle!
      Da hilft auch das tauschen Grüne gegen Neos nicht.

      Aber ich muss zugeben, in ihrer Inkarnation als Kalle sind sie etwas erträglicher…

        • Ihr Niveau ist es, mit einer Vernaderung bei der ZZ-Redaktion zu drohen, Herr Blockwart!

          • Jetzt hatten Sie also doch einen Schreck bekommen!
            So leicht erschrecken Sie?
            Gut zu wissen!

            Steckt wohl schlechtes Gewissen dahinter, Zappa.
            Dabei wissen Sie doch, die Redaktion lässt für ca. 2-3 Tage ALLES zu. Auch mich und auch Sie und auch Surfer und kaka und O_ungido … ALLES.
            Sie bräuchten sich also keine Sorgen um sich selber zu machen. Aber das schlechte Gewissen meldet sich halt gelegentlich – von hinten …

  6. Kurz
    “Eure Umfragen sind gefälscht, das weiß ohnehin jeder.”

    Langsam wäre es wirklich an der Zeit, in Österreich beruflich umzusatteln – ins Satire- und/oder Kabarettfach. Der vermeintliche Chef des türkisen Korruptionssumpfes beschwert sich über schlechte (gefälschte) Umfragewerte, hat sie aber mutmaßlich mit seinen angeblich (medien-)korrupten Kumpanen selber jahrelang fälschen lassen, um die Koalition Kern/Mitterlehner perfide hinterrücks zu hintertreiben, sie zu stürzen, um selber Bundeskanzler zu werden. roflmao. Eigentlich gut so, dass dieser türkise Korruptionssumpf noch etwas zu sagen hat, so stürzen sie noch weiterhin ab. Hoffentlich warten die Schwarzen bis sie die Türkisen absägen – bis die ÖVP kurz vor der (noch besser zur) Wahl bei unter 5% ankommt.

    • Sollen denn jetzt die ÖVP-Wähler alle FPÖ wählen, AsNr1?
      Von SPÖ, Grünen und Neos bekommen sie nicht die gewünschte xenophobe Politik.

      Da hoff ich dann eher, dass sich die Schwarzen wieder fangen. Und die türkise Episode reumütig hinter sich lassen.

      • Habe ich das geschrieben? Nein. Also keine Unterstellungen, sondern Sachlichkeit.

        Mehrmals habe ich wertfrei geschrieben, dass es in Österreich (wie in Dt.) zu einer Dreierkoalition kommen wird (Rot-Grün-FDP/Neos). Österreich übernimmt, sowohl im Guten als auch im Schlechten, immer die dt. Politik.

        • Nein, haben Sie nicht geschrieben. Aber es wär eine wahrscheinliche Folge, oder?

          Meinen Sie, Schlussfolgerungen gehören nicht zur Sachlichkeit?

          Österreich KANN die deutsche Politik nicht übernehmen und übernimmt sie auch nicht: Erstens wird die Partei des Rechtspopulismus nicht ausgegrenzt, sondern ist als potenzieller Koalitionspartner im Spiel. Zweitens spielt in Österreich die Xenophobie eine Hauptrolle. Drittens wär in Deutschland die türkise Partie schon vor einem Jahr im politischen Abseits gelandet. Viertens biedert sich Österreich den EU-feindlichen Oststaaten an, nicht aber Deutschland.

  7. Das ist wohl der Treppenwitz des Jahrhunderts. Jetzt ist er schon der meistgeschmähte Typ mit Anzug und arbeitet ehrgeizig an dem Ziel die lächerlichste Figur aller Zeiten zu werden. Das alles lässt sich nur schwer in Worte fassen. Langsam geb ichs auf…

    • “lächerlichste Figur aller Zeiten”, da haut a oba mitm Richi Lugner grosse Konkurrenz 😉

      • Und mit dem Gottfried Waldhäusl auch. Wären alle attraktive Kandidaten für eine dementsprechende Spielshow in Servus TV. Der Sieger könnte dann sich dann auf Weltbühne mit dem Rudy Giuliani oder Boris Johnson matchen. (Donnie fällt leider aus da er nirgendswo mehr mitspielen darf 😢).

    • Ich glaube, den Strache wird er nicht überbieten. Da bleibt der Kurz auf dem von ihm wenig geliebten Platz 2.

      Ich finde Kurz auch nicht lächerlich, sondern tragisch.
      Ich sehe ihn im Kreise seiner “Familie”; erschüttert schauen sie zu, wie Türkis toxisch wird und alles, was sie so toll aufgebaut haben, zu bröckeln angefangen hat. Das ist bitter. Grade auch darum bitter, weil es verdient ist.

      Wenn der Kurz mehr Substanz hätte, als wir im Moment annehmen, dann würde er sich ein, zwei Jahre stark zurücknehmen und auf einen günstigen Zeitpunkt für ein Comeback warten. Der Zeitpunkt kommt bestimmt, die Frage ist, ob Kurz bereit für ihn sein wird. Also, ob er tatsächlich was lernt. (Mir wär es lieber – weil sicherer – dass er nicht genug draus lernt und dass sein Comeback-Versuch so scheitert wie der von Guttenberg vor ein paar Jahren in Deutschland.)

      • Gefallene Narzissten haben meist was lächerliches an sich, da ihre verzerrte Wahrnehmung der Realität und die damit einhergehende konsquente Weigerung zur Selbstreflexion, vom jeglichem Umfeld (in den meisten Fällen) als lächerlich empfunden wird. Der sich dann oft einstellende Selbstzerstörungstrip könnte sich natürlich auch sehr tragisch auswirken. Dahingehend pflichte ich ihnen bei.

        • Was die weitere Entwicklung von Kurz angeht, so halte ich mich offen. Ich sehe mehrere Möglichkeiten und bin nicht in der Lage, deren Wahrscheinlichkeit einzuschätzen.

          (a) Augen zu und durch! Kurz-Kult! ICH – der Basti als Opfer! Sollen “die” doch mit dem Kickl eine Chaos-Koalition machen – umso besser für mich und mein Comeback! Der Tag kommt, da wird Österreich nach mir rufen. Ohne mich geht es nicht. In der ÖVP nicht und in Österreich nicht. Folgt mir!

          (b) Ein halber Rückzug mit Besinnungspause. Ich gebe mich betont bescheiden, als einer, der im Moment verloren hat, der aber lernt. “Ja, ich hab schwere Fehler gemacht. Jetzt bezahle ich dafür. Ich war zu jung, nicht reif genug. Ich bin bereit, dafür zu büßen. Rechtlich ist mir nichts vorzuwerfen – politisch aber durchaus. Geben Sie mir etwas Zeit, das alles zu verdauen. Danke!”

          (c) Ihr schwarzen Schwächlinge seid zu blöd zu kapieren, dass es so nicht geht, wie ihr euch das vorstellt. Ok, dann bilde ich eben eine türkise Front innerhalb der ÖVP gegen diejenigen, die meinen, man müsse sich an SPÖ und Grüne und Neos anbiedern. Euch versalze ich die schwarze Suppe! Als Minderheit in der ÖVP.

          (d) Ich hab es satt. Macht doch euern Dreck alleine!

          (e) Ist was passiert? Eigentlich kaum. Ich bin nach wie vor der Chef hier, der Herr im Haus, mein Schallenberg macht die Kanzlerarbeit für mich, der Wöginger macht die Club-Arbeit für mich, etc. Und ich lenke, ich bin der Mastermind. Wir machen jetzt mal weiter mit den Grünen, diesen Verbrechern, aber im Moment können wir uns nicht rächen, das muss warten. Politisch ist schon was angebrannt, aber rechtlich brennt nichts an, jedenfalls nicht für mich. Den Schmid hab ich kaum gekannt. Wie heißt der nochmal mit Vornamen? Es gibt so viele Schmids und Schmidts hier bei uns, da kommt man ganz durcheinander.

  8. Ah drum siecht man in da ledsdn Tseid nimma. Ea wötsd si Daham vua lauta Schmeatsn aum Bodn. Dass da Blüme beliebta is ois ea is schlimma wie a Bauchstich. Ea tut ma jo soooo lad 😢

  9. Kannst ned erfinden:

    Der Gaysalbte nimmt sich Grasser-Anwalt Ainedter.

    DAS läßt tief blicken.

    Uiuiuiuiuiuiiiiiii

  10. Wenn wir schon beim unrühmlichen Thema von Umfragen sind: “New Israeli Poll: Promoting Peace with Palestine the Lowest Priority”.

    Warum berichtet darüber niemand? Warum berichtet niemand darüber, dass seit dem Abgang Netanyahus kein Krieg mehr in Israel ist? Warum berichtet niemand mehr über die Beziehungen zwischen Kurz und Netanyahu, der mitten in der Pandemie nichts Besseres zu tun hatte als nach Israel zu reisen? Wo sind JournalistInnen, die sich in Österreich für Frieden im Nahen Osten interessieren? Achso, ich habe vergessen, über dieses Thema schreibt man nur wenn die IKG bzw. Oskar Deutsch anruft und eine Story für die Medien zu melden hat.

    Quelle: https://www.palestinechronicle.com/new-israeli-poll-promoting-peace-with-palestine-the-lowest-priority/

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