Da hat wohl jemand gestern die neue Sky-Serie „die Ibiza-Affäre“ gebinged. Heinz-Christian Strache hat die Verfilmung seines verhängnisvollen Abends sichtlich nicht gefallen. Dabei geht er nun selbst unter die Kunstschaffenden.
Wien, 22. Oktober 2021 | Parteichef, Vizekanzler, Sportminister. Heinz-Christian Strache kann seinem Lebenslauf nun etwas weiteres hinzufügen: Filmkritiker. Es ist wohl wenig überraschend, dass Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kein Fan der Verfilmung seines Ibiza-Abends ist.
1 out of 10 wouldn’t watch again
Am Donnerstagabend, am Tag der Veröffentlichung der neuen Sky-Serie, ließ Strache auf Twitter seinem Frust über den Vierteiler freien Lauf. Knapp vor Mitternacht schrieb der Ex-Vizekanzler seine Filmkritik: „Die Ibiza-TV-Serie ist einfach lächerlich un& nicht ernst zu nehmen. Hier hat offens. der Komiker Böhmermann mit seinen linken Gehilfen heimlich Regie für einen „Anti-Strache-Propaganda-Film“ geführt. Ich beschäftige mich lieber mit realen Zukunftsfragen als mit billiger Fiktion!“ Eine positive Filmkritik sieht jedenfalls anders aus.
Die Ibiza-TV-Serie ist einfach lächerlich & nicht ernst zu nehmen. Hier hat offens. der Komiker Böhmermann mit seinen linken Gehilfen heimlich Regie für einen „Anti-Strache-Propaganda-Film“ geführt. Ich beschäftige mich lieber mit realen Zukunftsfragen als mit billiger Fiktion!😉
— HC Strache (@HCStrache1) October 21, 2021
Von der Leinwand in den Buchband
Was diese „realen Zukunftsfragen“ sind, die Strache anspricht, da gibt der Verfilmte auf Facebook mehr Kontext. Er kündigte ein Buch für November an mit dem Titel: „Ibiza-Attentat. Was wirklich geschah und warum ich weiter für euch kämpfe.“ Seine Buchankündigung untermalt er auf Facebook mit noch weiteren Angriffen gegen die Serie, die ein „Teil einer kriminell-geheimdienstlichen Operation“ sei. Sogar von „hybrider Kriegsführung“ spricht der „Red Bull Brother from Austria“.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk