Freitag, April 19, 2024

Equal Pay Day: Ab heute arbeiten Frauen bis Jahresende gratis

Equal Pay Day:

Frauen verdienen im Schnitt in Österreich noch immer 18,5 Prozent weniger als Männer. Auf das Jahr gerechnet arbeiten Frauen somit die letzten 68 Tage „gratis“. Heuer fällt der Equal Pay Day auf Montag, den 25. Oktober.

Wien, 25. Oktober 2021 | Heute, am 25. Oktober, ist Equal Pay Day (dt. Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern) in Österreich. Ab diesem Tag arbeiten Frauen statistisch gesehen bis zum Jahresende gratis. Der sogenannte Gender Pay Gap (dt. geschlechtsspezifische Lohnlücke) zeigt die Lohnschere zwischen Männern und Frauen. In diesem Jahr liegt er bei 36 Prozent und ist damit im Vergleich zum letzten Jahr um nur einen Prozentpunkt gesunken. Das liegt vor allem daran, dass Berufe in denen vor allem Frauen arbeiten, schlechter bezahlt werden.

Doch auch wenn Frauen aktiver in „traditionell“ männliche Berufe einsteigen würden, sei das keine Garantie für ein hohes Gehalt. Wie der „Spiegel“ berichtet, haben Wissenschaftler sogar nachgewiesen, dass der Lohn in bestimmten Branchen sinkt, sobald der Frauenanteil steigt. Geht es um das Gehalt, zählt somit auch das Geschlecht.

Video vom Österreichischen Städtebund, welches in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich zu sehen sein wird, um auf die Ungerechtigkeit beim Einkommen zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen.

Österreich Vorletzter in der EU

Über das Erwerbsleben verdienen Frauen im Schnitt 500.000 Euro weniger als Männer. Wenn sich der Einkommensunterschied wie in den letzten zehn Jahren entwickelt, dann würde sich die Einkommensschere erst 2054 schließen, wie der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und die Arbeiterkammer (AK) vorrechnen.

In der EU zählt Österreich zu den Schlusslichtern im Gender Pay Gap, dem Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern auf Basis des Stundenverdienstes. 2020 machte dieser Unterschied in Österreich 20,4 Prozent aus, nur Estland schneiden schlechter ab. Der EU-Schnitt lag bei 14,1 Prozent.

Grafik/Quelle: Eurostat

Teilzeit führt zu Einkommensverlust

Der große Anteil an Teilzeitarbeit bei Frauen ist eine der Hauptursachen für die hohen Gehaltsunterschiede. Während Männer zu 90 Prozent Vollzeit arbeiten, sind es bei den Frauen nur 52 Prozent.

Laut Momentum-Institut bedeutet die Reduktion von Vollzeit (38,5 Stunden) auf Teilzeit (22,5 Stunden) bei einem Einkommen von 1.500 Euro brutto monatlich nach fünf Jahren einen netto Lebenseinkommensverlust von 40.263 Euro. Nach 15 Jahren beträgt der Verlust durch Teilzeitarbeit bereits 114.812 Euro. Der ÖGB fordert daher eine Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Frauen und Männern in Richtung kurze Vollzeit für alle.

Weniger Lohn für gleiche Arbeit

Doch auch bei gleicher Beschäftigungsart sind Frauen benachteiligt. Laut der Einkommensexpertin der AK Oberösterreich, Bettina Csoka, verdienen Frauen in Österreich bei Vollerwerbsarbeit im Durchschnitt mehr als 800 Euro pro Monat weniger als Männer.

Jährlich sind das über 10.000 Euro, über ein Arbeitsleben (rund 40 Jahre) mehr als 500.000 Euro (ohne Zinsen). “Es ist vollkommen inakzeptabel, dass Frauen für gleiche Arbeit immer noch weniger bezahlt bekommen”, kritisiert ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann.

“Ein ‘Danke’ reicht nicht”

Gerade die Corona-Krise habe gezeigt, wie wichtig die Arbeit von Frauen sei. “Sie haben die Gesellschaft sowohl mit bezahlter als auch unbezahlter Arbeit aufrechterhalten”, so Bundesfrauenvorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Klaudia Frieben. „Trotz hohem gesundheitlichen Risiko waren sie es, die dafür gesorgt haben, dass die Versorgung gewährleistet war und die ihre Berufstätigkeit mit den großflächigen Schließungen der öffentlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen vereinbaren mussten. Dafür müssen sie nun entschädigt werden, mit guten Lohnerhöhungen und der Wertschätzung ihrer Arbeit. Ein Danke reicht dafür nicht, weil ein ‘Danke’ keine Miete, keine Lebensmittel und keine Energie bezahlt“, drängt Frieben weiter.

Raab will Mädchen mehr in MINT-Fächer locken

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) kündigte an, dass sie „an unterschiedlichen Schrauben“ drehen will, um gegenzusteuern. „Neben Bewusstseinsbildung und dem konsequenten Ausbau des Kinderbetreuungsangebots, um die Vereinbarkeit zu stärken, geht es ganz entscheidend auch um die Berufswahl von Frauen und Mädchen“, so Raab.

„Ich möchte Frauen und Mädchen für die MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, begeistern, denn hier gibt es gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Auch die Stärkung der Finanzkompetenz und ein selbstbewusster Umgang mit den eigenen Finanzen tragen zur Unabhängigkeit von Mädchen und Frauen bei. Um hier ein Umdenken schon bei den Jüngsten anzuregen, habe ich nun zusätzlich 1,6 Millionen Euro für die Stärkung der Selbstbestimmung und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Mädchen und Frauen in die Hand genommen“, betonte die Frauenministerin.

Grüne für mehr Lohntransparenz

Die Grünen fordern mehr Lohntransparenz. Die derzeitigen Regeln bezeichnet Frauensprecherin Meri Disoski in einer Aussendung als „völlig unzureichend“. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ungleiche Bezahlung vermuten, müssten selbst aktiv werden und Lohntransparenz individuell erkämpfen. Das müsse umgedreht werden. Zentral sei dabei, dass die Maßnahmen auch auf kleinere und mittlere Betriebe ausgedehnt werden.

Disoskis konkreter Vorschlag sieht verpflichtende Einkommensberichte für Unternehmen ab 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor, in denen auch die einzelnen Gehaltsbestandteile angeführt werden. Diese Berichte sollen über Betriebsräte für alle Mitarbeitenden zugänglich sein. Dort, wo ungleiche Bezahlung nachgewiesen wird, sollen künftig die Arbeitgeber in der Pflicht sein, konkrete Maßnahmen zu setzen, um geschlechtsbedingte Lohndiskriminierung in ihrem Betrieb zu beenden.

SPÖ kritisiert fehlende Ganztagesplätze

SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner beklagte die fehlenden Ganztagesplätze in Kinderbetreuungseinrichtungen, die Frauen dazu zwingen, Teilzeit zu arbeiten, obwohl das weniger Lohn, weniger Pension und mehr Armut bedeute. „Die Bundesregierung lässt das kalt.“ Zudem habe die Pandemie die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Frauen erschwert. „Wer in einem Beruf arbeitet, in dem Arbeitsplätze verloren gehen, muss die Chance bekommen, umzusteigen. Es muss daher jetzt verstärkt in Weiterbildung, Umschulung und Qualifizierung investiert werden“, fordern die SPÖ-Frauen.

NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter forderte Maßnahmen, um flexiblere Arbeitszeiten und mehr Väterbeteiligung zu erreichen. Und auch sie sprach sich für das automatische Pensionssplitting aus sowie für ein deutliches Aufstocken der Kinderbetreuungsplätze und einen Rechtsanspruch darauf ab dem ersten Geburtstag. „Damit sich die Stellung von Frauen am Arbeitsmarkt bessert, müssen sich die Rahmenbedingungen in vielerlei Hinsicht ändern – das führt schließlich zu einem gesellschaftlichen Umdenken, und davon profitieren Frauen, Männer, Familien und die Gesellschaft im Allgemeinen“, so die NEOS-Frauensprecherin.

Seniorenbund: Frauen machen mehr unbezahlte Arbeit

Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (ÖVP) machte darauf aufmerksam, dass es nicht nur Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, sondern Frauen auch viel mehr unbezahlte Arbeit – von Kindererziehung über Hausarbeit und ehrenamtliches Engagement bis hin zur Pflege von Angehörigen – leisten als Männer. Die Seniorenbund-Präsidentin erneuert daher ihre Forderung nach einem breit angelegten Aktionsplan.

Dieser beinhaltet unter anderem die umfassendere Information von Frauen über die Auswirkungen von Teilzeitarbeit, Förderungen für den beruflichen Wiedereinstieg sowie die Entlastung der oftmals weiblichen pflegenden Angehörigen im Rahmen der von Korosec eingeforderten Pflegereform.

(jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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35 Kommentare

  1. Ich habe es schon einmal gesagt, die SPÖ soll nicht dauernd heiße Luft verzapfen sondern endlich republikanische Sozialdemokratie wie die irische Sinn Fein betreiben.

    Das ist eine glaubwürdige sozialdemokratische Partei, die den Mut hat der Bevölkerung unter die Arme zu greifen anstatt sich dauernd wichtig zu machen und dann zusammen mit der ÖVP demokratiefeindliche Gesetze und Verordnungen durchprescht.

    Hier gibt es ein konkretes Programm wie man Frauen und Familien unterstützen kann als sozialdemokratische Partei. Vielleicht gibt es jemanden von der SPÖ, die oder der diesen Kommentar hier sieht: https://www.sinnfein.ie/files/2019/Sinn_Fe%CC%81in_Womens_Budget_2020.pdf

  2. Divide et impera. Auch diese künstlich erzeugte “Ungerechtigkeit” gehört dazu.

  3. Jahr für Jahr der selbe Vergleich von Äpfel und Birnen. Doch was viele nicht sehen.
    Am Ende werden die Gehälter der Männer nach unten nivelliert und nicht etwas die Gehälter der Frauen angehoben. “Niemals!” Das war schon mal in den 90er Jahren so.
    Sie sind erst zufrieden, wenn alle gleich wenig haben.

  4. Durch die ständige Wiederholung dies Unsinns wird der Blick auf das eigentliche Problem verwässert. Es braucht einen Anspruch auf Kinderbetreuung während der Arbeitszeit, dann haben es Eltern leichter. Leider hat Ex-Kanzler Kurz diesen Anspruch auf Kinderbetreuung verhindert.

  5. Jedes Jahr die gleiche Sozialisten-Lüge. Die Antwort steht doch ganz oben im Artikel “Das liegt vor allem daran, dass Berufe in denen vor allem Frauen arbeiten, schlechter bezahlt werden.” – und wieso daran die Gesellschaft, insbesondere Männer schuld sein sollen, bleibt ein Geheimnis der Kampffeministinnen.
    Wenn Frauen die gleiche Arbeit angeblich für viel weniger Geld machen, wieso stellen Unternehmer überhaupt Männer ein? Liegt es daran, dass Unternehmer allesamt zu blöd zum rechnen oder gar frauenfeindlich sind, oder haben Unternehmer zu viel Geld um es für zu teure männliche Angestellte zu verludern?

  6. Es ist doch unsinnig Frauen in “besser bezahlte Jobs” zu locken. Das löst doch das Problem nicht. Irgendjemand muss die Kindergartenkinder betreuen die Haare schneiden usw. Wenn jemand das Gefühl hat er hätte Spaß an so einem Job dann passt das doch. Für die Berufswahl sollte doch nicht das Einkommen im Vordergrund stehen. Warum bezahlt man die Leute in diesen Berufen nicht anständig, so das sie davon leben können? Es gibt eine völlige Schieflage was die Leistung der ArbeitnehmerInnen und die Bezahlung betrifft. Warum nicht endlich ein Mindestlohn für alle? Weils der ÖVP nicht passt? Dann wählt doch endlich diese Leute ab.

    • Beispiel aus meiner Branche. Projektmanager ist ein Mann, er at die Verantwortung, er arbeitet 16-18 Stunden am Tag, auch am Wochenende, wenn es kriselt, bekommt er eine auf den Deckel, in weltweiten Projekten, hat er ein Meeting auch um 3 in der Früh abzuhalten. Im Project-Office, sitzen dann die Tabellenerstellerinnen und Präsentationszeichnerinnen, ohne Risiko, mit festgelegten Zeiten 9-17 Uhr, Überstunden selten, Wochenenden gar nicht. Wieso sollten die dasselbe Gehalt bekommen?
      Ja, ich kenne auch Projektleiterinnen, die all diesen Stress haben, die werden aber nicht schlechter bezahlt, sind aber eben nur ganz wenige.

  7. Immer wird über die Kluft zwischen Mann und Frau diskutiert. So kann man super von der Tatsache ablenken, dass in der Politik, im ORF und überhaupt im Öffentlichen Dienst teils das Doppelte, Dreifache oder Siebenfache verdient wird, wie in der normalen Wirtschaft. Aber diese Unterschiede sollten leider nicht diskutiert werden.

  8. Ist ZZ bereit, die Gehälter oder Verdienste, Spesen usw. offenzulegen? Man kann ja vorausgehen, wenn man das für gut befindet, man kann es tun, bevor so ein Gesetz kommt. Also?

  9. Erstaunlich dass dieses Thema anscheinend keinen wirklich interessiert. Gerade einmal eine Handvoll Poster teilen sich zwiespältige Meinungen. Kein Wunder dass sich dann auch PolitikerInnen nicht so sehr in der Pflicht sehen das Lösen dieser Probleme ganz oben auf die Agenda zu setzen.

    • Das liegt nicht am Thema. Das liegt an der eindimensionalen “Darbietung” davon.

      Zudem ist es diskriminierend, ausschließlich weibliche Benachteiligung zu thematisieren.

      Es ist dasselbe wie mit Queer. Warum muss man einzelne Gruppen hervorheben und spezifisch aufzählen, und fordert nicht einfach einen toleranteren Umgang mit Geschlechtern und Sexualitäten, die einem “fremd” sind?
      Warum fordert man in diesem Thema nicht faire Löhne für alle, sondern schaut nur darauf, ob Frauen vlt. noch ein bisserl mehr verarscht werden?

      Jeder Mensch ist individuell leistungsfähig, hat unterschiedliche Stärken und Schwächen. Alle aus Prinzip gleich zu bezahlen – unabhängig von ihrer Leistung – kann es wohl auch wieder nicht sein. Als ich in einer IT-Abteilung aushalf und es mir leicht fiel, wollte ich auf 20h reduzieren. Man bestätigte mir nach einem Versuchsmonat, dass ich auch mit 20h noch meinen 40h Auftrag umsetze. Nonaned erwarte ich mir da für die 20h eine “fürstlichere” Entlohnung (als die Hälfte), wenn ich in der Hälfte der Zeit das Pensum der Kollegen mit 40h abwickle, und dem Unternehmen so Lohnkosten erspare. Dann würde ich aber eine “echte” 20-Stunden-Kraft diskriminieren, nach diesem Ductus, wie er auch in diesem Artikel zum Vorschein kommt.

      Es handelt sich hier mehr um politische Agitation, denn um Problemlösung. DAS ist wohl der Hauptgrund für Desinteresse bzw Idiosynkrasie.

    • Solange die ÖVP am Ruder ist…..😬 und den GrünInnen ein Lastenfahrrad wichtiger ist…
      Es gäbe dazu sehr vieles zu sagen, aber ich bin es leid und auch schon etwas müde bei diesem Thema.
      Wir schreiben das Jahr 2021 und das Wahlvolk wählt immer noch bzw. wieder emanzipationnsfeindliche Parteien und Schnösel.
      Wo sind die Frauen, Politikerinnen wie Johanna Dohnal, die sich für Frauen stark machen?

    • Solange Arbeitnehmerinnen eine Arbeitnehmerhasserpartei wählen weil der Chef so ein toller Bub ist oder sie iedie GrünInnen wählen weil die ja sooooo viel für die Umwelt machen, dann brauchen sie sich nicht wundern, das die Politik ihnen auf den Schädel tätscheln und sagen, ihr seid ja so steuerbar äh arm. Hat ihnen keiner angeschafft die Lustigen zu wählen.

      • Ja glaubens denn wirklich dass viele Frauen die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, Türkis bzw. eine Partei die in den letzten Jahren ihren sozialliberalen Zugang verlor, gewählt haben? Wenn ja kennen sie vermutlich nur wenige davon bzw. gar keine.

        • Ja, genug. Vor allem Pensionistinnen. Und Jammern dann noch wegen Mindestrente. Unglaublich aber wahr.

          • Kann ich leider auch bestätigen. Das ist halt noch eine andere Generation Frauen, die sind unterwürfiger, da hat der Mann das Sagen und im Grunde sind sie mit ihrer Situation eh zufrieden solange ihnen einer jegliche Denkarbeit abnimmt. Und ihre Männer haben oft eh eine anständige Rente dank der großzügigeren Rentenberechnungen von früher. Das wird in Zukunft nicht mehr der Fall sein weder bei den Männern und schon gar nicht bei den Frauen.

          • Wer wählt den die ÖVP? Die Generation ab 65. Und davon besonders die Frauen auch aufgrund dessen, weil sie älter werden. Hat von denen eine eine brauchbare Rente? Nein, so gut wie keine. Sie dürfen nicht vergessen, das davon noch sehr viele aus einem bäuerlichen Umfeld kommen und einfach traditionell die ÖVP wählen. Eine Pensionistin aus einem Arbeiterhaushalt hab ich nicht gemeint weil die sind auch etwas emanzipierter und hassen den Kurz weil er so dreist war und den Mindestrentnerinnen Bettelbriefe geschrieben hat.

          • Gebe ihnen, wie eigentlich eh fast immer, vollinhaltlich recht, doch schrieb Stronsafety von Arbeitnehmerinnen die zuerst Kurz wählen um dann ausgebeutet zu werden. Hätten wirklich auch solche mehrheitlich Türkis gewählt wäre Kurz die Absolute sicher gewesen und SPÖ wäre noch tiefer gefallen.

  10. So oberflächlich und daher falsch wie die Methodik, so polemisch ist auch die “Conclusio”.

    Ich als Mann verzichte erst auf Lohn, wenn die Lebenserwartung von Männern denen der Frauen angeglichen wurde…….;))

  11. Sie arbeitet am dem konsequenten Ausbau vom Kindergetreuungsangebot. Das sollte sie lieber ihrer Nachfolgerin überlassen, denn wo so etwas unter Türkis hinführt haben wir eh erleben dürfen. Diese Nachfolgerin bzw. Nachfolger muss dann neben dem nächsten Anlauf für die Realisierung der Ganztagesbetreuung, die ja ihr Bastidarling abgedreht hat, auch gleich wieder den effektiveren Gewaltschutz für Frauen gewährleisten und die von der Fr.Raab gestrichenen Frauenhäuser wieder ins Leben rufen. Bitte Fr.Raab, schleichen sie sich, und das möglichst bald. Denn dann können die Frauen, die was es bei uns schwer haben auf Grund ihrer frauenfeindlichen Politik, wieder etwas Hoffnung schöpfen.

    • Ich sehe bei der Frau Raab auch nicht die entsprechende Qualifikation für den Job den sie macht. Warum kann man dafür nicht eine Fachfrau einstellen die z.B. aus dem Bereich Soziale Arbeit kommt. Weil die endlich Tatsachen ansprechen würde statt parteipolitisch herum zu schwurbeln?

  12. Als liberal, sozial eingestellter Mensch der gleiche Chancen für alle haben möchte, muss ich sagen dass der Artikel einen falschen Eindruck erzeugt.
    Der Lohn eines Arbeiters wird maßgeblich vom Angebot (wie viele Bewerber pro Stelle) und dem Persönlichkeitsbild (Freundlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Kompetenz, etc.) geprägt und nicht vom Geschlecht. Es gibt dazu unzählige Studien – akademische Forschung hat das bewiesen.
    Nun ist es mal so dass z.B.: Frauen im Schnitt kooperativer sind – und das wiederum wirkt sich negativ auf den (Statistischen-)Lohn aus – nicht das Geschlecht!

    In diesem Video (Jordan Peterson & Cathy Newman) gibt es eine gute Diskussion dazu:
    https://www.youtube.com/watch?v=aMcjxSThD54&t=160s

    Gleiche Chancen bedeutet nicht automatisch gleiche Ergebnisse.

  13. Lieber Fuchur…
    ich hoffe Sie haben Ihr Projekt beendet und vielleicht auch schon den Verein gegründet der Mädchen für MINT begeistern soll / wird. Vielleicht liegen Sie Frau Raab auch schon
    so lange in den Ohren, dass sie denkt, dass die Idee von ihr kommt. Egal, Hauptsache es tut sich etwas.
    Schade, dass Sie sich wirklich so zurückhalten wie angedroht….

    • Glücksdrachen agieren in Äonen, nicht so kleinweise wie wir “normalen Menschen…😅 🐉

      • Nun, hinter der Drachenelfe verbirgt sich eine im Drachenjahr geborene; und zusätzlich bin ich auch im Monat des Feuerdrachens zuzurechnen. Vielleicht erleb ich es doch noch 😉

  14. Alle im Artikel genannten Frauen haben wahrscheinlich schöne große Gehälter und verdienen mehr als der durchschnittliche männliche Österreicher. Sie tragen – ich unterstelle das jetzt einfach, vielleicht zu Unrecht – Klamotten, die durch Ausbeutung von Kindern und Frauen in der Dritten Welt entstanden sind und benutzen Elektronik für die das gleiche gilt. Sie alle bekommen es seit Jahren nicht hin, was die kleine popelige verarmte DDR in wenigen Jahrzehnten schaffte, nämlich mehr Frauen in technische Berufe und Führungsberufe zu hieven. Sie bekommen es auch nicht hin, Alleinerzieherinnen zu entlasten und nicht in der Armuts- und Mindestpensionsfalle enden zu lassen. Im übrigen sollte man “Equal Pay” nicht dogmatisch geschlechtspezifisch sehen; eine “Lohndiskriminierung” sollte generell kritikwürdig sein, egal ob zwischen Männern, zwischen Frauen oder zwischen den Geschlechtern. Es auf einen Geschlechtsunterschied zu reduzieren, wäre ja wiederum eine Diskriminierung.

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