Freitag, April 19, 2024

Terror in Wien: Republik gedenkt der Opfer

Terror in Wien:

Vor einem Jahr erschütterte der Terroranschlag, bei dem vier Menschen getötet wurden, die Hauptstadt. Am Dienstag gedenken die Spitzen der Republik der Opfer bei einer Gedenkveranstaltung in der Ruprechtskirche.

Wien, 29. Oktober 2021 | Die Spitzen der Republik gedenken am Dienstag der Opfer des Terroranschlags in der Wiener Innenstadt am 2. November vor einem Jahr. Die Gedenkveranstaltung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und weiteren Vertretern der Bundesregierung, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Kardinal Christoph Schönborn findet am späten Nachmittag in der Ruprechtskirche statt.

Musiker begleiten Gedenken

Das Gedenken, das um 16.45 Uhr beginnt, wird musikalisch von den jungen Musikerinnen der Gruppe “Weil ma glaubn” begleitet werden. Sie probten in der Stunde des Anschlages vor einem Jahr in der Ruprechtskirche. Der Attentäter war nur wenige Meter von der Kirche entfernt am Ruprechtsplatz von Einsatzkräften der Polizei erschossen worden, nachdem er vier Passanten getötet hatte. 17 Jugendliche hatten sich an diesem Abend in der Ruprechtskirche zu einem Gebetsabend versammelt. Sie entgingen dem Attentäter, indem sie die Lichter löschten und das Eingangstor versperrten, als die ersten Schüsse fielen. Die jungen Gläubigen harrten bis 2.30 Uhr in dem verdunkelten Gotteshaus aus, erst dann gab die Polizei Entwarnung.

Weil die Kirche recht klein ist, ist die Teilnehmerzahl an der Veranstaltung streng begrenzt. ORF und APA übertragen das Gedenken live und stellen den anderen Medien auch kostenlos Material zur Verfügung.

Nach dem Gedenkakt in der Kirche werden Kanzler Schallenberg und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Abend im Hof der Rossauer Kaserne Einsatzkräfte der Polizei ehren.

Wiener Stadtregierung legt Kranz nieder

Auch die Stadt Wien plant ein würdevolles Gedenken im kleinen Rahmen. Bei dem im vergangenen Februar enthüllten Gedenkstein am Desider-Friedmann-Platz wird dabei ein Kranz niedergelegt. Neben der gesamten Stadtregierung mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) an der Spitze werden auch Hinterbliebene der Opfer erwartet. Der Desider-Friedmann-Platz ist einer der Tatorte im Bermudadreieck, dessen Lokale an jenem lauen Herbsttag auch am Abend voll waren.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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11 Kommentare

  1. Wer schützt die Bürger des Landes vor diesen “versagen” kriminellen Politiker….
    Offensichtlich braucht das Land einen Schutz vor Kicklnachfolger und türkis das das nicht noch mal passieren kann…

  2. Wann wird der Kicklnachfolger für sein verschuldete “versagen” angeklagt…
    Ich hoffe der kommt nicht ungeschoren davon…
    Ich vermute sogar und das ist mein Recht mich zu äußern das sie es mit Absicht nicht verhindert haben um wieder ein Thema gegen Ausländer zu haben…
    Kicklnachfolger Beschuldigte die EU!!!
    Kurz schlachtete es später neben Leyen für seine PR aus um gegen Terror und mehr Kontrolle gegen Bürger einzutreten…
    Dabei können sie nicht mal ein attentat das öffentlich geplant war verhindern…
    Und der Kicklnachfolger sagte auch er könne niemanden verbieten Waffen zu besitzen….das war ein Amtsbekannten verurteilter Terrorist….
    Wann wird er angeklagt…
    Frau Zadiz wie lange schützen sie noch kriminelle Politiker…

  3. Die ÖVP Leute haben meiner Meinung nach überhaupt nichts auf dieser Gedenkveranstaltung verloren. Weder sind sie durch eine Verhinderung des Anschlages noch durch eine entsprechende Wiedergutmachung an den Angehörigen der Opfer aufgefallen. Eigentlich eine Frechheit sich da hinzustellen und schamlos so zu tun als wäre man erschüttert über das was passiert ist angesichts der unglaublichen Fehlleistungen dieser Leute.

  4. Noch können wir jeden Terroranschlag separat “feiern”.
    Das wird sich in den nächsten Jahren leider auch ändern.

  5. Und wie immer übernimmt keiner der verantwortlichen Politiker Verantwortung.

    Nehammer ehrt die Einsatzkräfte? Ich würde mich der Ehrung durch den Hauptverantwortlichen entziehen.

    Wie schaut die Entschädigung der Hinterbliebenen aus? Ist der lächerliche Betrag aufgestockt worden?

  6. Würde man es streng realistisch sehen, so müßte man beim Schaulaufen der politischen VIPS, fast von einer Verhöhnung der Opfer sprechen.
    1.Da wäre ein politisch schwer befangener, überforderter und noch immer nicht zurückgetretener Innenminister. 2.Einer der skrupellosesten und korruptesten Politiker der Neuzeit, die Abrißbirne Soberl. 3.Der Kanzlerimitator und gelernte Schmäherzähler Schalli. Und last but not least der pseudomoralische DabeiPräsident VdB, der für eine Prolongierung der politischen Krise in Österreich, als braves adoptiertes Mitglied der türkisen Mafiafamilie fungierte und fungiert.
    Spätestens nach dem nächsten Pöbelentscheid an den Wahlurnen, sollten sich vorher genannte schleunigst in die unverdiente Pension verabschieden-außgenommen die Justiz hätte da noch einige Fragen zu diversen Causen zu stellen…
    Ich hoffe es wird heller Österreich!

  7. Wohin ist eigentlich der Kranz der eine zeitlang im Stephansdom hing? Der aus den Kerzendeckeln gemacht wurde. Wäre nämlich schön den im Bermudadreieck für immer aufzustellen.Und bitte Michael Ludwig, beauftrage doch bitte einen Künstler damit ein ordentlicher Gedenkstein aufgestellt wird und nicht dieser plumpe Klotz.

  8. Warum Schönborn allein? Haben alle Verstorbenen und deren Angehörigen dieselbe Religion?

  9. Scharlatanerie hoch zehn. Innenminister Nehammer traut sich noch vor den Vorhang (aber natürlich nur in einer abgeschotteten Polizeikaserne).

    Seine Leute sind dafür verantwortlich, dass diese Menschen wegen Faulheit und Nachlässigkeit seiner Beamten sterben mussten.

    Da genügt es nicht, dass heuchlerisch Kränze niedergelegt werden. Da sollten die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden – inklusive eines inferioren Inneninisters.

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