Mittwoch, Februar 19, 2025

Fleischmann und Frischmann verlassen Kanzleramt – Inseratenaffäre

Inseratenaffäre

Die Kurz-Berater Gerald Fleischmann und Johannes Frischmann verlassen im Zuge der Inseratenaffäre das Bundeskanzleramt. Fleischmann nahm im Oktober den Hut, Frischmann baut bis Jahresende seinen Urlaub ab.

Wien, 05. November 2021 | Mit Gerald Fleischmann und Johannes Frischmann beenden zwei der engsten Berater von Ex-Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP) ihre Tätigkeit im Bundeskanzleramt. Der frühere Medienkoordinator Fleischmann hat bereits mit Ende Oktober den Ballhausplatz verlassen, Sprecher Frischmann geht mit Ende des Jahres, hieß es aus dem Kanzleramt gegenüber der APA. Beide werden in der neuen Inseraten-Affäre beschuldigt.

Fleischmann, der davor unter anderem für die ÖVP-Bundespartei und die frühere Justizministerin Claudia Bandion-Ortner gearbeitet hatte, war Kurz’ Sprecher der ersten Stunde. An seiner Seite machte der gebürtige Burgenländer später weitere Karriere, als er zum Medienbeauftragten im Kanzleramt aufstieg. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er als Moderator der Pressekonferenzen am Ballhausplatz bekannt.

Frischmann baut Urlaub ab

Der Tiroler Frischmann diente wiederum quasi als Hauptsprecher von Kurz. Davor war er für den vormaligen Finanzminister Hans Jörg Schelling tätig gewesen.

Beide scheiden gemäß Angaben aus dem Kanzleramt auf eigenen Wunsch aus. Frischmann baut noch bis Jahresende Urlaub ab. Schon seit Ausbruch der Affäre waren die beiden nicht mehr aktiv gewesen. Ihnen wird jeweils u.a. Untreue vorgeworfen. Der Kurz-Vertraute Bernhard Bonelli bleibt indes im Kanzleramt als Kabinettschef bei Alexander Schallenberg.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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