Sonntag, Juni 15, 2025

Niemand will die Kurz-Tour – Länder sagen Ex-Kanzler ab

Länder sagen Ex-Kanzler ab

Die geplante Bundesländer-Tour des ehemaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz entlarvt sich als Voll-Flop. Nach Tirol gibt es nun reihenweise Absagen aus den weiteren Ländern. Für Kurz gäbe es keine freien Termine.

Wien, 11. November 2021 | Tirol erteilte am Mittwoch die erste Absage zur möglichen Kurz-Comeback-Tour. Gegenüber der “Tiroler Tageszeitung” ließ man wissen, man habe mit der Gemeinderatswahl im Februar schon genug um die Ohren. Eine Kurz-Tour wäre aus „terminlichen Gründen“ nicht möglich. Er dürfe per Videokonferenz aber gerne vorbeischauen.

Los Entschuldigungswochos

Am Donnerstag zog nun Vorarlberg als nächstes Bundesland nach. Auch wird der ehemalige Bundeskanzler nicht persönlich vorbeischauen müssen. Man habe bereits per Videokonferenz mit ihm gesprochen. Dort soll der Ex-Kanzler nicht wirklich Comeback-Programm abgespielt haben, sondern „Entschuldigungswochen“ veranstaltet haben.

Wie die Vorarlberger Nachrichten mit Verweis auf ranghohe Teilnehmer der Videokonferenz berichtet, soll der Ex-Kanzler sich in den unterschiedlichen Parteigremien immer wieder entschuldigt haben: „Es waren nahezu Entschuldigungswochen von Sebastian Kurz.“

Alle anderen haben auch keine Lust auf Kurz-Tour

Die „heute“-Zeitung startete nur kurz nach der Tirol-Absage einen Rundruf in den anderen Bundesländern. Und siehe da, auch hier hält man eine Kurz-Tour nicht für nötig. Kärnten, Niederösterreich und die Steiermark haben keine persönlichen Termine mit Kurz geplant.

Das Team des Ex-Kanzlers reagierte kalmierend: Die Treffen würden virtuell stattfindend. Man habe wegen Corona keine Termine in den Ländern angefragt.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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