„Kölle Alaaf!“
In Köln wurde am 11. November die alljährliche Karnevalsaison trotz rasant steigender Infektionszahlen und Hospitalisierungen eröffnet. Der Menschenauflauf wurde vielfach kritisiert.
Wien, 12. November 2021 | Jedes Jahr wird am 11. November in Köln die Faschingszeit losgetreten. Letztes Jahr fiel das Fest aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen und einer Inzidenz von 195 aus. Heuer fand der Karnevalauftakt trotz einer Inzidenz von über 200 für Genesene und Geimpfte statt. Von den Besuchern, die eng auf eng feierten, wurde Eigenverantwortung gefordert, aber von Masken und Abständen war Fehlanzeige.
„Kölle Alaaf!“ tönt es auf der Zülpicher Straße. Teile der Kölner Altstadt und des Zülpicher Viertels sind zwar abgeriegelt, aber der Menschenandrang ist dennoch groß. Im Laufe des Nachmittags mussten die Zugänge komplett geschlossen werden.
Wir bitten euch, das #Zülpicher Viertel nicht mehr anzusteuern, denn die Fläche ist ausgelastet. Gleiches gilt für die Entlastungsflächen Höhe Uniwiesen. Eine Übersicht, wo überall 2G gilt, findet ihr unter https://t.co/1cw3teLKNk. #Karneval pic.twitter.com/xvSddMEpRu
— Stadt Köln (@Koeln) November 11, 2021
Ein Video vom „Kölner Stadt Anzeiger“, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt die Menschenmenge beim Countdown.
11.11 Uhr. Die Menge an der Zülpicher Straße feiert. pic.twitter.com/8svyjMaCPs
— Kölner Stadt-Anzeiger (@KSTA) November 11, 2021
Kritik vom Weltärztepräsident
In einem Interview mit dem Sender „RTL“ übt der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery scharfe Kritik an den Partygästen. Die aktuelle Krise und derartige Menschenmassen würden nicht zusammenpassen. „Mich hat das gegraust.“, kommentierte er. Die hohen Infektionszahlen schreibt er der „Unvernunft der Menschen, die sich nicht an die Regeln halten oder sich impfen lassen“ zu. Aber die Politik habe auch versagt und die Vorbereitungen auf den Winter verpasst. Auch in den sozialen Medien stoßen diese Bilder auf Unverständnis und Empörung.
Auch TV-Moderator und Satiriker Jan Böhmermann kommentiert das Geschehen mit den Worten: „Alaaf! Heute als “Sexy Krankenschwester” auf der Zülpicher Straße, an Weihnachten als “Sexy Intubierte” in der Uniklinik!”
In einer Pressekonferenz verteidigt die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Verhalten: „Wir haben das genau abgewogen. Wir haben heute ganz andere Rahmenbedingungen als am 11.11. voriges Jahr. Eine Vielzahl an Menschen ist geimpft, und genau die lassen wir auf die Veranstaltungsflächen.“ Der 11.11 gehöre zum Brauchtum und es gäbe viele Menschen, die sich diesen Tag nicht „verbieten“ lassen würden.
(nb)
Titelbild: APA Picturedesk
Was sollen wir zu Volltrotteln (Faschingsbeginn”) noch schreiben?
Jo san hoid Pifke.
Kummts zur Elli, also unserer Ministern für Bauern und andere depperte Ski fahren. Is e OKAY
Menschen, die feiern und fröhlich sind: BÖSE
Menschen, die andere in die Nadel zwingen: GUT
Ist das wirklich das gesamte Weltbild der ZZ-Redaktion? Wie passen eigentlich so viele Leute auf einen Unterteller?
Menschen die spalten sind …
Hört doch auf laufend herum zu gackern. Ihr interessiert uns langsam nicht mehr.
Bist ein TROLLVOLLTEL-
nicht nehr und nicht weniger
Was erwarten Sie anderes bei einer Inzidenz von über 200 für Genesene und Geimpfte?
und bei der Unvernunft der Menschen, die sich impfen lassen“
Die Deutschen brauchen halt auch einen Vorwand um in ein paar Wochen die gleichen Maßnahmen einzuführen wie das Gesundheitsfaschismus-Testlabor Österreich.
Was Schrein die? Covid Alarm?
“Heuer fand der Karnevalauftakt trotz einer Inzidenz von über 200 für Genesene und Geimpfte statt.”
Eine Inzidenz von über 200 für Genesene und Geimpfte?
Oder vielleicht doch so: Trotz einer Inzidenz von über 200 fand heuer der Karnevalauftakt für Genesene und Geimpfte statt.
Vielleicht sollte ZZ von Zeit zu Zeit die richtige Satzstellung beachten.
„Unvernunft der Menschen, die sich nicht an die Regeln halten oder sich impfen(sic!) lassen“
Ja, ja, die Unvernunft der Menschen, die sich impfen lassen.
Es gab einmal einen Bericht von ZZ, wo das fehlende “nicht” sehr angeprangert wurde. Wie sich die Zeiten (oder Personen) doch ändern!
“Eine Vielzahl an Menschen ist geimpft, und genau die lassen wir auf die Veranstaltungsflächen.”
Werden jetzt tatsächlich Geimpfte und Genesene von Montgomery und ZZ als Gefahr angesehen?
Wo bleibt da das “Die Impfung wirkt und ist sicher?”
Danke Grete! Ein herrlicher ‘freudian slip’!
Und I hob in Dashboard gschaut, heit geht da Wind
Oft redns a so an Bledsinn zaum, des hod sie neamd verdient
Und I hob in Dashboard gschaut, heit geht da Wind
Dass kana von wos gwusst hod, des gibts ned, dass des stimmt
Des is so weit gauz gmiadlich, bis auf, dass net nur oana spinnt
Klakarierte Großkopfate und vice versa.
Hoits eng zaum…es dauert nimma laung.
Et Rheinisch Jrundjesetz
Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.
(„Es ist bisher noch immer gut gegangen.“)
Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.
Situationsabhängig auch: Wir wissen, es ist Murks, aber es wird schon gut gehen.
Und wenn nicht,wenn bitte jucken die Kölner?
Hinfahren,aus dem Zug aussteige,rein in den Dom,Dom anschauen,ab in den Zug und schnell weg von diesem Kaff :). Gehen sie schnell weiter,mehr gibt es dort nicht zu sehen! Und das “Bier” kann man höchstens zum Füsse waschen nehmen.