Dienstag, April 23, 2024

Dreikampf um Laschet-Nachfolge – Merz will schon wieder

Merz will schon wieder

Drei Männer haben sich um die Nachfolge von CDU-Parteichef Armin Laschet beworben. Friedrich Merz tritt zum dritten Mal an.

Berlin, 17. November 2021| Nach der gescheiterten Bewerbung einer CDU-Politikerin aus Brandenburg läuft in der CDU alles auf einen Dreikampf um die Macht an der Parteispitze hinaus. Derzeit liegen nach Informationen aus Parteikreisen nur die ordnungsgemäßen Nominierungen von Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, dem Außenpolitiker Norbert Röttgen und dem geschäftsführenden Kanzleramtschef Helge Braun vor. Die Bewerbungsfrist läuft am Abend um 18.00 Uhr aus.

Nächster Merz-Anlauf

Anschließend muss der Wahlvorstand feststellen, dass die Kandidaten rechtmäßig vorgeschlagen wurden. Dies dürfte bei Merz, Röttgen und Braun der Fall sein: Alle drei waren von ihren Kreisverbänden für die Anfang Dezember beginnende vorentscheidende Befragung der rund 400 000 CDU-Mitglieder nominiert worden.

Am Dienstag war die Brandenburger CDU-Politikerin Sabine Buder im CDU-Kreisverband Märkisch-Oderland mit dem Versuch einer Bewerbung gescheitert. Der Kreisvorstand sprach sich mit sieben Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und vier Ja-Stimmen gegen eine Nominierung aus. Die 37-Jährige äußerte sich am Mittwoch enttäuscht: Röttgen, Braun und Merz seien sich vom Alter, Geschlecht und regionaler Verwurzelung ziemlich ähnlich. “Das klingt nicht nach Aufbruch und Erneuerung”, sagte sie der dpa. “Nach dieser krachenden Niederlage bei der Bundestagswahl müssen wir aber aus den alten Strukturen ‘raus.”

Merz nimmt zum dritten Mal Anlauf auf den Parteivorsitz, zwei Mal hat er bisher verloren. Röttgen tritt zum zweiten Mal an. Im Januar hatte er im ersten Wahlgang gegen den späteren Parteivorsitzenden und damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet und Merz aber überraschend viele Stimmen erhalten hatte. Bei der Mitgliederbefragung liegt Merz nach Ansicht vieler in der CDU derzeit auf der Poleposition. Röttgen wird allerdings beispielsweise für den Fall einer nötig werdenden Stichwahl ebenfalls Chancen eingeräumt.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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4 Kommentare

  1. Wenn BlackRock das Börserl noch ein bischen weiter öffnet, wird es Merz werden. Und die nächste Marionette der Hochfinanz wird nach deren Wünschen und Bedürfnissen agieren. In Österreich ist die RaiffeisenKrake schon viel weiter…
    Trotzdem muß es heller werden Österreich!

  2. Als ehemaliger Lobbyist für den Finanzkonzern BlackRoc würde er den besten Sargnagel für eine Demokratie abgeben …..

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