Zu Beginn des dreiwöchigen Lockdowns hat die Sozialistische Jugend (SJ) am Montagvormittag in einer Medienaktion diese Maßnahme als “Ergebnis der Unfähigkeit der Bundesregierung” kritisiert. Vor dem Bundeskanzleramt wurde protestiert.
Wien, 22. November 2021 | Bei der Aktion vor dem Bundeskanzleramt wurden Personen mit Masken von Regierungsmitgliedern abgelichtet, die Schilder trugen mit der Aufschrift: “Ich bin ein Pandemie-Versager”.
“Auch nach bald zwei Jahren Corona schafft es die Bundesregierung nicht, ein ordentliches Pandemie-Management auf die Beine zu stellen”, stellte SJ-Vorsitzender Paul Stich fest. “Ausbaden dürfen diese Unfähigkeit unter anderem Jugendliche, auf die seit Beginn der Pandemie konsequent vergessen wird. So kann es nicht weitergehen.”
Düstere Zeiten für Jugendliche – Schulchaos
Besonders für Jugendliche sieht Stich düstere Zeiten aufziehen. “Jugendliche werden auf der Prioritätenliste der Bundesregierung wieder einmal hinten angestellt. Das beste Beispiel dafür ist das neuerliche Schulchaos. Jugendlichen sogenannte Lernpakete in die Hand zu drücken und zu hoffen, dass sie sich den Stoff selbst beibringen, ist eine bildungspolitische Frechheit. Es ist untragbar, dass sich Jugendliche bzw. deren Eltern nun offensichtlich zwischen Bildung oder Gesundheit entscheiden sollen”, kritisierte Stich. Er plädiert dafür, die Schulen nach Möglichkeit geöffnet zu halten, bei Corona-Fällen aber konsequent und geschlossen ins Distance-Learning überzugehen.
(apa/bf)
Titelbild: Sozialistische Jugend