1.700 Soldaten
Seit Montag findet in Niederösterreich eine NATO-Übung mit 1.700 Soldaten statt. Man übt dort unter anderem den Häuserkampf und das Bundesheer wird bewertet.
Wien, 24. November 2021 | Seit Montag findet die NATO-Übung „Evaluation Level 2“ (NEL2) am Truppenübungsplatz Allentsteig (Niederösterreich) statt. 1.700 Soldaten aus Österreich und Deutschland trainieren „den Schutz der Bevölkerung im bebauten Gebiet.“
Häuserkampf in Steinbach
Man übe Szenarien wie den Häuserkampf oder auch das Retten und Bergen von Verwundeten mit Hilfe von Hubschraubern. Die Übungen werden dann von der NATO evaluiert.
#AUTDEUMIL – #Impressionen des Angriffs auf die Ortschaft Steinbach. Mehr zur @NATO Evaluierungsübung findet ihr hier: https://t.co/hyT2J9ZXlY#glückab #strongertogether #Austria #Österreich #germanarmedforces #nato pic.twitter.com/wSHcFaNmTx
— Bundeswehr (@bundeswehrInfo) November 23, 2021
Die deutsche Bundeswehr twittert aus Niederösterreich.
Mit Österreichs Neutralität sehen die Verantwortlichen das Kriegsspiel zur Gänze vereinbar: Man nehme immer wieder an Mission zur Friedensicherung teil, einige davon auch unter der Leitung der NATO. Aktuell gibt es einen entsprechenden Einsatz im Kosovo. Dort sind 344 österreichische Soldaten stationiert. Gegenwärtig Österreichs größter Militäreinsatz im Ausland.
Planmäßig startete die Evaluierungs-Übung der 7. Jägerbrigade in Allentsteig. Überprüft wird das Jägerbataillon 25; es wird ua. durch 1 Kompanie des Fallschirmjägerregiments 26 des @Deutsches_Heer verstärkt. Ziel ist Überprüfung auf Interoperabilität für internationale Einsätze. pic.twitter.com/nv0UwialE8
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) November 23, 2021
Der Sprecher des Bundesheeres gibt Einblicke.
Testen gegen Corona
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hatte schon letzte Woche das Militärquartier besucht. „Streitkräfte aus unterschiedlichen Staaten, die miteinander Einsätze und Aufgaben bewältigen müssen, benötigen die gleichen Standards, um in Krisensituationen perfekt aufeinander abgestimmt agieren zu können“, erklärte sich Tanner zur Übung.
Auch der gegenwärtige Lockdown ist für Tanner kein größeres Problem. Man habe strikte Schutzmaßnahmen und verweist auf gezieltes Testen. Beim Besuch der Vorbereitungen auf die Evaluation übergab Tanner auch einen neuen Kampanzug. Dieser soll Schritt für Schritt die aktuell olivgrüne Uniform ablösen.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk