Samstag, April 20, 2024

Nächster türkiser Rücktritt – Blümel-Vertraute schmeißt hin

Nächster türkiser Rücktritt

Noch ein Rücktritt in der ÖVP: Auch die nicht amtsführende Stadträtin und Landesgeschäftsführerin Bernadette Arnoldner geht. Sie legt beide Ämter zurück, wie sie am Montag via Aussendung mitteilte.

Wien, 06. Dezember 2021 | Die 43-jährige Wienerin war seit Dezember 2017 Parteimanagerin. Nach der Wien-Wahl im Vorjahr erhielt sie auch einen der beiden VP-Sitze im Stadtsenat.

Blümel-Rücktritt ausschlaggebend

Die Ereignisse der vergangenen Tage hätten sie nun ihrer persönlichen Entscheidung bestärkt, ihre Ämter zurückzulegen und sich wieder verstärkt der Privatwirtschaft zu widmen, begründete sie ihre Entscheidung. Vor allem der Rückzug von (Finanzminister und Wiener ÖVP-Chef, Anm.) Gernot Blümel habe diesen Schritt bekräftigt. “Außerdem soll der neue designierte Landesparteiobmann natürlich auch sein Team selbst wählen können.” Seit vergangenem Freitag ist der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Karl Mahrer Chef der Landespartei.

Zurück in die Privatwirtschaft

Für eine Übergangszeit bleibe sie dem Team der Volkspartei erhalten und unterstütze eine geregelte Übergabe, hieß es. “Vor knapp vier Jahren hat mich Gernot Blümel zum Schritt aus der Privatwirtschaft in die Politik bewegt. Die Zusammenarbeit mit ihm war eine wunderbare Erfahrung für mich, in der ich politisch und menschlich viel von ihm gelernt habe. Das Highlight war wohl die Gemeinderatswahl 2020, mit einem nach über 30 Jahren historischen Erfolg auf Platz 2 und 20,4 Prozent und einer Verdoppelung der Stimmen. Sein Rückzug bedeutet für mich einen Verlust eines ausgezeichneten Chefs”, sagte Arnoldner.

Mahrer zollte der scheidenden türkisen Politikerin Dank und Anerkennung: “Ich habe großes Verständnis und akzeptiere die persönliche Entscheidung von Bernadette Arnoldner wieder zurück in die Privatwirtschaft zu gehen. Sie konnte in den letzten vier Jahren ihre Expertise als Managerin, vor allem für die letzten drei Wahlkämpfe, in Wien einbringen.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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15 Kommentare

  1. …. probleme bleiben..

    – das unnötige geld für die fünf nicht amtführenden stadträte! derzeit fpö und övp! morgen?
    …also jährlich ca 9.000€x14x5
    …das ist eine watschen für den steuerzahler! egal welche farbe die watschen hat!

  2. Ein Posten, unnötige Kosten, kein Mehrwert, nur steuerbar, ÖVP, na klar.

  3. Hahaha
    Die Dame kennt eh niemand. Gut, die ÖVP spielt in Wien keine große Rolle. Wenigstens. Daher Wiedaschaun.

  4. Sarkasmus pur?

    Also ich wurde im Forum schon manchmal ermahnt, dass ich “Sarkasmus” bei sarkastischen Kommentaren dazuschreiben soll.

    Hier nun meine Bitte an ZackZack, bitte sarkastische Artikel, die Witze von türkisen oder anderen Politikern wiedergeben, bitte mit “SARKASMUS” kennzeichnen. Am Besten am Ende, damit man während des Lesens noch ordentlich lachen kann, so wie ich bei diesem Artikel!

  5. Mahrer wird den Urzustand wieder herstellen in Wien, die ÖVP-Wien wird unter ihm zur Einstelligkeit zurückkehren. Als Mahrer seinerzeit die Wiener Polizei verließ, brach nicht enden wollenden Jubel von Wien bis Bregenz aus. Weiter so.

    • Also wenn mir der Mahrer als Bullizist über den Weg gelaufen wäre, dann hätt ich eine Klage wegen Verspottung einer uniformierten Respektsperson und Lächerlichmachung eines Amtskappels am Hals gehabt.

  6. Der letzte Satz “… konnte… einbringen” liest sich wie die Formulierung aus einem Dienstzeugnis, wo der Dienstgeber gerichtlich gezwungen wurde, dem Dienstnehmer trotz fristloser Kündigung noch ein AMS-gültiges Empfehlungsschreiben mit auf den Weg zu geben.

  7. Die nicht amtsführende Stadträtin bereitet die Übergabe vor….dass ich nicht lache. Die Frau hat für diesen Job ohne Aufgabe jede Menge Geld kassiert. Ein Posten war wohl zu wenig es müssen anscheinend zwei sein damit Frau über die Runden kommt.

  8. Auf den Punkt gebracht, der Mahrer hat ihr den Weisel gegeben, weil er entweder auch diese Funktion für sich selbst kapern will oder für jemanden aus der Kammer-Familia mit gemeinsamer Kellerleiche einen fürstlich dotierten Versorgungsjob braucht ..

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