Samstag, April 20, 2024

Wie Wolfgang Rosam Professor wurde

Eine Anfragebeantwortung von Ex-Kanzler Schallenberg legt offen, wie der ÖVP-nahe PR-Berater Rosam zu seinem Professorentitel kam. Über eine spannende Verkettung von Naheverhältnissen:

Wien, 07. Dezember 2021 | „Falstaff“-Herausgeber Wolfgang Rosam ist Professor, habilitieren musste er dafür nicht. Wie das geht? Voraussetzung sind besondere Verdienste um die Republik. Ein Dritter muss die Verleihung anstoßen, bevor eine Behörde darüber entscheidet. Bei Rosam ist das passiert. Aber unter welchen Umständen?

Eine Anfragebeantwortung von Ex-Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) zeigt jetzt, dass die beteiligten Personen mit Rosam gut bekannt sind. Auch die Begründung für den Titel lohnt näherer Betrachtung.

Verleger mit großzügigen Inseratengeldern

So ist von Rosams publizistischer Tätigkeit die Rede, er sei eine wichtige Verlegerpersönlichkeit. Auch als Lektor des Lehrgangs „Public Relations“ an der Universität Wien habe er „viele Generationen von Absolventen und Absolventinnen an seinem Wissen und Erfahrungsschatz teilnehmen lassen“. Herausgehoben wird von Antwortgeber Schallenberg auch, dass Rosam mit der Übernahme und Rettung des „Falstaff“ erfolgreich gewesen sei.

Das stimmt insofern, als der ÖVP-nahe PR-Berater öffentlich mit der „Internationalisierung“ seines Genussmagazins aufhorchen lässt. Rosam habe damit zum Ansehen Österreichs „auch über die Grenzen hinaus“ beigetragen, heißt es in der Anfragebeantwortung weiter. Unerwähnt bleibt jedoch, dass der „Falstaff“ im 3. Quartal des Coronajahres 2020 von der Regierung eine Viertel Million Steuer-Euro für Inserate und Medienkooperationen ausgezahlt bekam. Im Vergleich zum Vorjahr 2019 ein Plus von 438%. Das ist ein viermal höherer Anstieg als bei der ungleich reichweitenstärkeren und tagesaktuellen Gratiszeitung „Heute“.

Man kennt sich

Wie kam der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) auf die Idee, Rosam als Professor vorzuschlagen? Der ÖZV habe die Verleihung für Rosam mit einem Schreiben „angeregt“, so das Kanzleramt. Das Empfehlungsschreiben des Verlages ist datiert auf 1. Oktober 2020. Es fällt noch unter die Amtszeit von Schallenberg-Vorgänger Sebastian Kurz, der damit ein Gatekeeper für den Professorentitel Rosams war. Die beiden kennen und schätzen sich. Mal lud Rosam Kurz zu einem edlen Dinner mit dem mittlerweile inhaftierten Ex-Wirecard-Boss und ÖVP-Finanzier Markus Braun ein. Ein anderes Mal haute sich Rosam für Kurz öffentlich ins Zeug, etwa bei „Puls 24“-Duellen. Eine gute Voraussetzung also, auch wenn Rosam das nicht so sieht. Er führe den Professorentitel außerdem gar nicht. Warum er ihn dann angenommen hat? Das gehöre sich, so Rosam, der bereits vor unserer Kontaktaufnahme von den Recherchen erfahren hat und sich zunächst per SMS meldet.

Der ÖZV wiederum wird von Gerald Grünberger geleitet. Rosams „Falstaff“ ist Mitglied in seinem Verband. Laut Rosam stehe Grünberger in keiner privaten Beziehung mehr zu seiner Ex-Frau Silvia Grünberger, ihrerseits Partnerin von Rosam bei „Rosam.Grünberger Change Communications“. Sein Naheverhältnis zu Frau Grünberger habe gar nichts mit der Anregung des ÖZV zu tun, sagt Rosam. ÖZV-Chef Gerald Grünberger lässt auf Nachfrage ausrichten, dass er strikt zwischen Beruflichem und Privatem trenne. Der „angenommene Familienstand“ mit Silvia Grünberger bestehe nicht. Außerdem sei es langjährige Tradition des ÖZV, „verdiente Verlegerpersönlichkeiten für ihr langjähriges publizistisches Wirken mit sichtbaren Auszeichnungen zu bedenken“.

Gutachter mit späteren Firmenanteilen

Spannend ist auch die zweite Referenz für Rosams Professorentitel. Neben dem ÖZV ist das Marketing-Professor Dieter Scharitzer. Er lehrt an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Das Kanzleramt habe ihn mit einem Gutachten beauftragt, weil er Rosam „durch viele fachliche Berührungspunkte kenne“. Gegenüber ZackZack erwähnt Scharitzer zahlreiche Vorträge, Lehrgänge und Kampagnen als Beleg dafür, Rosam beurteilen zu können. Wie auch „bei anderen Stellungnahmen üblich“, habe es ein persönliches Gespräch mit Rosam gegeben. Dort sei auch ein aktueller Lebenslauf des Gourmet-Publizisten übermittelt worden. Aufseiten des Kanzleramtes habe er, so Scharitzer, nur mit der Stabsstelle für Medien korrespondiert. Das war damals der Verantwortungsbereich von Kurz’ Mediendompteur Gerald Fleischmann.

Auf die Frage, ob die WU über das Gutachten Bescheid wusste, sagt Scharitzer, er habe in seiner Rolle als Fachexperte „auf meinem Instituts-Briefpapier mit dem Logo der WU an das Bundeskanzleramt nach bestem Wissen und Gewissen“ geantwortet. Die gutachterliche Stellungnahme sei „völlig unentgeltlich“ erfolgt und „es war damit auch nicht irgendein anderer Vorteil von Dritten verbunden oder versprochen“. Zum Zeitpunkt des Gutachtens (Oktober 2020) habe überdies keine wirtschaftliche Verbindung mit Rosam bestanden. Das stimmt. Die beiden sind erst seit 2021 geschäftlich miteinander verknüpft. So ist Scharitzer Geschäftsführer der TQS Research & Consulting. Die Firma hält laut Firmenbuch 40% Anteile an der CR Change Research GmbH, während die anderen 60% auf die Agentur von Rosam und Grünberger fallen.

Scharitzer war vor seiner WU-Zeit übrigens Interimsmanager bei Karmasin Motivforschung, deren ehemalige Leiterin, Ex-Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP), Beschuldigte in der Inseratenaffäre ist. Karmasin, für die die Unschuldsvermutung gilt, kennt wiederum Rosam gut (siehe Titelbild). Die beiden hatten mit einem weiteren Partner die Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH gegründet.

Rosams Erklärung: FPÖ-Kampagne

Rosam gibt im Gespräch mit ZackZack aber zu verstehen, dass „Gutachten von jemandem geschrieben werden, der einen kennt. Das ist ja die Voraussetzung.“ Der ÖVP-nahe PR-Spezialist hat auch eine Erklärung dafür, „warum das Thema überhaupt aufkommt“. Demnach sieht er sich als Opfer einer blauen Kampagne. Der Impfstreit mit Kickl sei laut Rosam das Motiv der Professoren-Anfrage von Michael Schnedlitz (FPÖ): „Der einzige Skandal ist, dass die FPÖ, Kickl und seine Schergen jeden (ihn, Anm.) verfolgen, der es wagt, den Impfstatus des Herrn Kickl zu hinterfragen.“

Dass es nicht um das vermeintliche FPÖ-Motiv, sondern um die Antworten Schallenbergs zur Titelverleihung geht, sieht Rosam nicht. Man müsse sich fragen, ob man sich als Medium instrumentalisieren lasse. Immerhin habe bis jetzt noch kein Journalist über die Hintergründe seines Professorentitels berichtet.

(wb)

Titelbild: APA Picturedesk

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
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72 Kommentare

  1. Mein Dirigent wurde auch Konsulent und dafür hat er verdammt viel getan!

  2. War immer süß anzusehen, wie rosam den Kurz verteidigte, ihn hochjubelte, ja ihm fast in den Allerwertesten kroch. Was macht er jetzt der Hr. Prof. Rosam? Vorsicht, Schleimspur!

  3. Ich hätte auch gerne einen Titel. Keinen solchen Professoren-Titel. Sondern einen Titel wie Baron oder Graf. Großherzog oder Großfürst wäre aber auch ganz ok. Was muss ich da tun? Bis vor wenigen Tagen musste man sich noch mit dem türkis-schwarzen Korruptionssumpf gut stellen. Jetzt da die Türkisen abgemeldet sind, wo muss man sich bei den Schwarzen melden? Was muss man dann dafür tun?

    • Wenns a Kommerzialrat auch sein darf,dann wäre eine Firma wichtig und in einer Stadt in O.Ö. jetzt in blauer,früher in roter Hand noch soviel spenden,daß sich ein Kindergarten ausgeht.Also wenn der Titel reicht,der wäre mit Geld locker zu erreichen.Und man tut für Kinder noch was gutes.

      Baron usw. gibt es leider nicht mehr als Titel,aber Graf heisst schnell mal einer mit Familiennamen,den heiraten,wäre eine Lösung,alles andere mhhhhhhh ich denke,würde auch nix nützen,wenn man 2 Kindergärten spendet.

      Unter Umständen einfach mal anfragen,was es dafür gibt,wenn man dem Flex seinen Bunker finanziert,vielleicht geht da irgendwas,fragen kostet ja nix 🙂

  4. lach, alles ehrliche Typen die uns auf den Kopf scheißen, die Namen wird man sich merken !

  5. ÖVP Günstling und Markus Braun Intimus
    Rosam Wolfgang
    lebt wie die Meisten, die erzählen, dass der Markt das schon regele, hervorragend von SteuerzahlerInnen. Er ist etwas nervös kürzlich. Als Gourmet wäre er auch ein toller Knast Koch für Hr Braun. Bussi!
    Fabio de Masi

  6. Ab wann wird denn der Titel “Ex-Ex Kanzler” öffentlich zu haben sein?

  7. Man muss ja die Wunden der Psyche auch pflegen… . Beruflich hab ich die “Räterepublik” erlebt, repräsentiert wohl von skurrilsten Typen und Erscheinungen. Herzmanovsky-Orlando natur……

  8. Welches Lied singen Kurz, Schalli, Rosam, Grünberger und Freunde, wenn sie zusammen feiern? “Ein Freund, ein guter Freund, …….”.
    Soll er sich halt um Gottes Willen Professor nennen, wenn er so sehr das Bedürfnis nach Geltung hat. Ist eh ein Armutszeugnis.

  9. Ich hätte gerne einen Titel. Keinen erwerbbaren Titel. Keinen verliehenen Titel wie Professor. Päh. Sondern einen Titel wie Baron oder Graf. Großherzog oder Großfürst wären aber auch ganz ok. Was muss ich da tun? Bis vor wenigen Tagen (und wieweit) in den Hintern des türkisschwarzen Korruptionssumpfes kriechen? Jetzt da die Türkisen abgemeldet sind, wo muss man sich bei den Schwarzen melden? Was muss dann dafür tun?

  10. Naja, wenn sich ein T.W. öffentlich als “Wissenschafter” bezeichnen kann, dann geht auch der Rosam als ein “Professor” durch (oder eben nix davon)

    Wo ist da nun der Unterschied? Kennt sich Rosam auf seinem Gebiet wirklich schlechter aus als T.W. auf “seinem” (welches hat er überhaupt?)?

    Es macht es einfach nicht glaubhafter, wenn die “Medien-Protagonisten” dieselben Allüren an den Tag legen wie jene, die sie (eh zu Recht) anprangern und kritisieren.

    Es ist leider fast völlig egal worüber ZZ schreibt, man spürt immer niedere Instinkte durchschimmern, oft dieselben, über die man sich eigentlich beschwert und erhaben fühlt.

    Ich finde, ZZ hat eine ziemliche Kurve hingelegt über die Monate, fast schon ein “Kurswechsel” vom offenen Kritiker zum heimlichen Propagandisten.
    Artikel wie dieser wirken auf mich mehr und mehr wie ein schnödes – aber zu kleines – Feigenblatt. Damit wird “Opposition” imitiert, damit man nicht bemerkt, wie sehr man das Regierungs-Diktat bewirbt.

  11. Ach in O.Ö. haben wir Konsulenten.

    Das Land Oberösterreich verleiht seit 1956 den Titel „Konsulent“ bzw. „Konsulentin“

    Braucht nur einen Konsulenten der Dich vorschlägt.Gibt dann eine Urkunde vom LH und vor Corona ein Essen für die ganze Familie die man mitnehmen darf zur Ernennung.

    Braucht man nicht viel können,es reicht z.b. ein Kino zu haben,also reichte früher,oder sich halt poltisch ein bissi wichtig machen.

    Blöd für den Hüpf Peppi,war halt immer,wenn ein Roter Konsulent wurde,weil da hat er dann zwar die Urkunde überreicht,aber mit einem Gesicht dabei,daß man nur lachen konnte,irgendwie hat er sich ein gratuliere rausgequetscht.

    Ist ein Titel ohne Mittel,aber es gibt die Mähr,daß viele ihr linkes Ei geopfert hätten dafür :).

      • Sella stercatoria wurde soweit ich sicher sagen kann,nie einer angewendet um sicher zu stellen ob da eines oder zwei sind :).

        • Nein,natürlich nicht,es gibt auch genug Frauen die ihn bekommen haben.

    • Ein Freund von mir hat den Titel Konsulent verliehen bekommen für seine langjährigen Anstrengungen in der Erforschung von Steinzeitlichen Siedlungsgebieten in unserer Gegend. Er hat sozusagen das Missing Link zwischen steinzeitlichen Kulturen in Deutschland und Österreich entdeckt. Eine sehr wertvolle Arbeit, auch weil in Österreich für Archäologie und Denkmalpflege so gut wie kein Geld vorhanden sind. Das ist schon was, wie ich finde.

      • Ja,da kann er stolz drauf sein,das ist auch ein guter Grund!

        Meinen wollte ich persönlich nicht annehmen,aber erstens waren meine Eltern so stolz und wenn ich ehrlich bin,das saure gratuliere von Peppi,war es das Ganze dann doch wert.
        Und ausserdem wollte ich demjenigen,der mich vorgeschlagen hatte,(ich wusste wirklich nichts davon) nicht vor den Kopf stoßen.

        Aber der Freund ja der hat ihn sich verdient. Aber in meinem Fall kann ich nur sagen,dieser “Titel” wird einfach zu oft vergeben.

  12. Wann führt man die „Titel Erzherzog oder Komtesse“ wieder ein? Oder anders gefragt: zuerst verbietet man so ziemlich viel „habsburgisches“ und dann feiert die Titelsucht in der „Republik Österreich“ fröhliche Urstände? Wie kommt das? Ist es nicht in Wirklichkeit ein bisschen kindisch? Und nein, ich bin nicht neidisch. Ich bin zufrieden meinem Namen und meiner eigene Lebensleistung. Die braucht keine zusätzliche Etikettierung.

    • Mit der Lebensleistung ists beim Hernn Rosam halt nicht so weit her. Daher braucht er ein Etikett zur Aufwertung. Eh wurscht. Wer ihn zwei Sätze sprechen hört, weiss eh schon, was Sache ist.

    • Die Titelsucht hat in Österreich nie aufgehört, obwohl man das von und zu verboten hat. Der Österreicher hat das in den Genen.

    • Mikl – Leitner als Comtesse(erl) zu titulieren hätte schon einen Charme.

      • Ich weiß nicht,ob das ein Titel ist,aber sie wurde schon so kurz nach der Pupertät “die Matratze” genannt. Ob das nun ein Titel ist,oder nicht,ich weiß es nicht,aber wenn man sich mit so manch Schulkollegin von ihr unterhält,und sagt na weisst schon die halt,,dann hört man immer nur ach die Matratze meinst,wie gesagt,ob das ein österreichischer Titel ist,weiß ich leider nicht.

        Oft vergeben durfte er wohl nicht worden sein,weil so oft hört man ihn ja eigentlich nicht,ich weiß,wenn man sagt,die Koller,die Ott,da weiß man,es ist DIE und kann und weiß was,wie es sich bei die Matratze verhält ich weiß es nicht.Bin nun ein kleines Weibchen,komisch nur,daß dann alle Männerziemlich dämlich vor sich hingrinsen wenn sie das hören,ich glaub ich muß mich echt mal schlau machen,im Inet darüber :).

        • Muss ich zu ihrer ehrenrettung sagen, hab ich noch nie gehört.
          Man nennt sie u ihre klassenkameradinnen die golden girls.
          Auffallend, wie die mit pöstchen versorgt wurden, mit denen man nicht darben muss.

          • Und ich habe den Ausdruck ihrer Klassenkameradinnen noch nie gehört,also die goldenen Girls.

            Wie gesagt ich kenne nur den “Titel” von ihr.

  13. Die Tochter meiner Freundin hat die Ausbildung zur Grundschullehrerin gemacht und 1 Jahr später einen Prof. verliehen bekommen ( weil sie die Chorleitung der Schule übernommen hat, ehrenamtlich)

  14. Und WIEDER was ans Licht gebracht! Bravo!
    DAS ist der Grund warum ich ZZ lese – und mag!!🥰

      • Natürlich gäbe es die – aber auch „Kleinvieh“ macht Mist – und jeder noch so kleine Knoten in dem Gruselnetz soll gelöst werden, finde ich..

  15. Wenn diese sinnlosen Titel in Österreich endlich abgeschafft würden, entfiele der Grund für diesen Spielereien.

    • Interessant in dem Zusammenhang ist aber das andererseits andere Titel – also z.B. Ritter u Damenorden – zu tragen, seit November (bei Strafe!) jetzt verboten wurden.
      Betrifft unter anderem den Zahnarzt meiner Tochter.

  16. Wichtige Mitglieder des Systems werden zu Günstlngen gemacht und die für das System gefährlich werden könnten, werden existentiell vernichtet.
    So ist das eben in Österreich und seien wir froh, dass wir in Österreich leben, denn in Italien bezahlen sie meist auch noch mit dem Leben…

    • So ist das. Genau so.
      Damit sich die Nullerln in höchste Ämter emporschwingen können.
      Wär ja noch schöner, wenn einem da wer besser qualifizierter in die quere käme.

  17. …früher haben die schatzis nur amtstitel oder ehrentitel bekommen….

    …heute akademische titel mit sogar eigens konstruierten fh-studien (=”berufsbegleitend”) an fh in ö oder ausland.
    nur 25 plätze (=nur vitamin b schatzis werden aufgenommen)

    …oder einträge in lebenslauf: studium in renommierter blahblahblah-uni (=weekendkurs ohne prüfung)

    …oder gibt ihnen ungschaut ein aschbacher-sehr-gut!

    – so bedient man freunde, nichten und schatzis!

    der “normale” student wird sekkiert mit aufnahmeprüfungen, verlängerter studiendauer, formalen schikanen bei wissenschaftl arbeiten, telefonbuchprüfungsstoff bei prüfungen….

    …und dann wunderns sich über vertrauensverlust in wissenschaft?

    • Haben sie flexers bildungsweg verfolgt?
      Aber wer braucht bildung, wenn er aus dem schoß der nö vp geboren wird.

    • Jetzt hast du doch tatsächlich mal den Verweis auf deinen eigenen Blog vergessen.

  18. Jedesmal wenn dieser Tefloni im Fersehen die Go aufmacht muß ich speiben gehen … aber nicht wegen der schleimigen Propaganda die der Typ von sich gibt, das ist man ja gewohnt, sonder wegen der großkotzigen billgen Art, das auch noch hinter Objektivität tarnen zu wollen … eine bezahlte Spielfigur, spielt für jeden der zahlt …

    • Dieser selbszufriedene fettgfressene “Gourmetprofessor” ist der Inbegriff für die Abgehobenheit von der uns solche asozialen Auswüchse unserer Gesellschaft auf den Schädel sch…..n. Da passte er natürlich gut zu der türkisen Slimfitbagage die immer einen brauchen konnten der Gott und der Welt erzählt – am liebsten vor der ORF Kamera – wie sehr sich solche Volksvertreter für uns, dankbares Gesinde, einsetzen. Bezahlt wurde er dann immer gleich von mehreren Seiten. Und wenn sein Klientel dann den, vom Spülkasten betriebenen, Abgang antreten muss, warten gleich die nächsten “betuchten Bürgerlichen” die ihn für seine fragwürdigen Dienste anfüttern möchten. In der Regel mit unserem Steuergeld. .

  19. (Professor) Kurt Votava kündigte eine Publikumssendung von “Autofahrer unterwegs” einst so an:
    “… mit Professor Rosemarie Isopp, Professor Walter Niesner, es spielt Professor Norbert Pawlicki. Karten kriegen Sie beim Portier des Funkhauses. Der ist wahrscheinlich auch scho’ Professor …”

  20. Wirkt ausgesprochen sympathisch der schmierige Typ. Passt perfekt zum Ex-EX Kanzler

    • Sie machen Ihrem nick ein bisschen viel Ehre.
      Manchmal ist für diese verschissene Bagage ein Morgenstern von Nöten, weniger ein feines Bein.

  21. Die Freunderlwirtschaft ist eben tief unserer DNA verwurzelt, wo andere Länder längst einen Riegel vorschieben. Darum Ibiza & Strache. Darum der türkisschwarze Korruptionssumpf. Darum Medienkorruption wie von Fellner & Co (Kern hat ja auch noch von Krone, Presse und Kurier gesprochen), die offenbar auch kein Thema mehr ist und schon unter den Tisch gekehrt wurde. 6 Bundeskanzler in 5 Jahren (davon einige nicht gewählt). Ein türkisschwarzfreundlicher neuer ORF-Chef uvm.

  22. Verleihung diverser Titel… das Geschäftsmodell vieler Bananenrepubliken, Österreich jetzt mit dabei :-(((

  23. guter mann, ohne seinem fallschtaff würde ich nur veltliner trinken

  24. Professor ist in Österreich inflationär, sozusagen eine Massenproduktion.
    Fest verankert in der österreichischen DNA und niedergeschrieben auf den Grabsteinen der Nation.

    • schatzis werden auch hofrat oder oberstudienrat….

      – und heute konstruiert man ihnen auch wissenschaftliche titel in exklusiven fh-studien (teilnehmerzahl begrenzt=handverlesen vitamin b, berufsbegleitend=ned viel zeitaufwand+stressfrei)…abschlüsse auffällig oft mit auszeichnungen!

      • Also Hofrat wird man auch wenn man lange genug beim Zoll gearbeitet hat, z.B.
        Da ist der Vorteil, das mit diesem Titel ein monatliches Salär einhergeht😉

    • Kammerschauspieler Fritz Muliar, den ich beileibe nicht ertragen konnte, meinte anlässlich seiner eigenen(!) Ernennung zum “Professor” sinngemäß: ” In Österreich wird jedes Oaschloch Professor “…..

  25. Den Rosam brauch ich wie eine Lungenentzündung. Der Typ ist derart grauslich und schmierig, man kann direkt den Mief durch das TV-Gerät riechen. Ein Sympathieträger wie ein verdorbenes Fass Essig. Seine berufliche Tätigkeit will ich gar nicht kommentieren, das wäre nicht jugendfrei…….

  26. Rosam ist eine typisch opportunistische Spezies, die sich jedem Menschen oder jeder Institution, von der er sich Vorteile erhofft, servil mit Geld oder anderen Anfütterungsmethoden nähert. Viele Menschen sprechen darauf an und in einem Politklima, deren Protagonisten selbst schwer korrupt agieren, fallen solche Bemühungen natürlich auf fruchtbaren Boden. So entwickelte er als Lobbyist (schönere Umschreibung für Bestechung) mit der Zeit viele Netzwerke, derer er sich bediente und umgekehrt. Aktuell muss er halt vom BastiBoy zum Schmähammer umschwenken, aber dass solche “Gewinnler” moralisch flexibel sind, ist ja allgemein bekannt. Nun hat Rosam im Weltmeisterland der Präsidententitel halt auch einen. So ein Professorentitel ist en vouge und macht sich auf einer Visitenkarte doch recht eindrucksvoll. Ist aber eh nur ein Berufstitel zum Promenieren…
    Noch ist es sehr bedeckt…
    Es muss aber heller werden Österreich!

  27. ein kleines österreichisches gschichterl mehr, das einfach nur zum speiben ist…

  28. Prof rosam, ein echter sympathieträger.
    Unlängst, in einem warteraum eines facharztes, dessen eltern weinbauern sind. Einzige zeitschrift für die wartenden patienten: falstaff.
    Wer liest so einen schmarrn?

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