Donnerstag, April 25, 2024

Faschismusverharmlosung in der »Presse«

„Presse“-Innenpolitik-Chef Oliver Pink schreibt einen Artikel, in dem er den Austrofaschismus leugnet. Der Text ist voller historischer Fehler. Ein Faktencheck.

Thomas Walach

Wien, 10. Dezember 2021 | Anlässlich der Angelobung Gerhard Karners zum Innenminister versuchen sich Konservative in Österreich am Geschichtsrevisionismus. Der Austrofaschismus sei gar nicht faschistisch gewesen, heißt es – und zum „Beweis“ werden die Thesen ÖVP-naher Historiker wie Kurt Bauer angeführt. Der hatte schon behauptet, die Morde von Schattendorf seien eigentlich Unfälle gewesen und die Rolle der Österreicher im Nationalsozialismus heruntergespielt.

Auch Oliver Pink stellt einen Gastkommentar Bauers in der „Presse“ dem des führenden Austrofaschismus-Forschers Emmerich Tálos gegenüber – so, als wären die beiden Expertisen gleichwertig. Was Pink nicht sagt: Tálos vertritt den Stand der Forschung, Bauer eine Randmeinung in der Geschichtswissenschaft – es ist dem politischen Einfluss der ÖVP geschuldet, dass der Begriff des Austrofaschismus im „Haus der Geschichte Österreich“ fehlt. Manche prominente Zeithistoriker wie Gerhard Botz versuchen sich aus der Debatte herauszuhalten. Tatsache ist: 1933 rechnete die “Vaterländische Front” Österreich zu den faschistischen Staaten. 1934 tat der christlichsoziale Klubvorstand dasselbe. Sogar Leopold Figl, selbst Sturmscharführer, sprach nach dem Krieg noch vom Austrofaschismus.

Fehler

Als wäre das nicht schlimm genug, enthält Pinks Text eine ganze Reihe historischer Fehler:

  1. Ein Wesensmerkmal des italienischen Faschismus, ohne den dieser nicht zu erklären ist, ist der Terror, der von Schlägertruppen ausgeübt wurde. Ähnliches galt dann auch für den Nationalsozialismus. Den gab bei Dollfuß’ Christlich-Sozialen ebenso nicht der Fall. (sic!)

Das ist nicht richtig. Die verschiedenen paramilitärischen Verbände der Christlichsozialen (Heimwehren, Sturmscharen) begingen ab den 1920er Jahren regelmäßig gewaltsame Übergriffe auf politische Gegner. Wie auch in der Weimarer Republik war Gewalt zwischen den Lagern auf der Straße alltäglich. Im Februar 1934 waren in Wien Überfallkommandos unterwegs, bewaffnete Männer, die aus vorbeifahrenden Autos in Wohnungen und Geschäfte von „Roten“ schossen. Später – Dollfuß war da schon tot – wurden vom Regime das „Schutzkorps“ (eine Art Hilfspolizei) und schließlich das „Sturmkorps“ aufgestellt. Letzteres war als Truppe professioneller Parteisoldaten der SS nachempfunden und auf „bedingungslose Gefolgschaft dem Bundeskanzler und Frontführer“ eingeschworen.

  1. Auch Juden wurden in Österreich von 1933 bis 1938 nicht verfolgt.

Die Rolle des Antisemitismus im Austrofaschismus war lange Zeit schlecht erforscht. 2018 gaben Gertrude Enderle-Burcel und Ilse Reiter-Zatloukal einen umfangreichen Band mit Forschungen zur Judenverfolgung im Austrofaschismus heraus. Juden wurden in den Schulen diskriminiert, aus ihren beruflichen Positionen gedrängt, in ihren Karrieren behindert, unter fadenscheinigen Gründen entlassen. Ziel war, Juden aus allen gesellschaftlich relevanten Positionen, insbesondere der Beamtenschaft zu verdrängen. Besonders gut erforscht ist die Säuberung der Universitäten durch den Austrofaschismus. Sie betraf neben Kommunisten und Sozialisten vor allem Juden. Und während das Regime in anderen Fällen hart gegen nationalsozialistische Umtriebe vorging, ließ es den Nazis bei Gewalt und Terror gegen Juden meist freie Hand.

  1. Die Christlich-Sozialen im Österreich dieser Jahre waren auch keine wirkliche Massenbewegung mit einem angehimmelten Führer.

Man braucht sich bloß die „Trabrennplatzrede“ Dollfuß‘ anzuhören, um sofort zu wissen, dass diese Behauptung Unsinn ist. Als der Diktator das Rednerpult betritt, brüllt die Menschenmenge: „Heil! Heil! Heil! Heil! Heil!“ Die „tausenden und tausenden“ die gekommen waren, seien wie „Kreuzfahrer“, schrie Dollfuß, und, mit sich überschlagender Stimme: „Gott will es!“ „Heil!“ scholl es zurück.

So beschreibt die „Presse“ am 12. September 1933 die Begeisterung: „Noch wurde vieltausendstimmig die Bundeshymne gesungen und schon entzündete man die Fackeln und formierte sich zum Abmarsch.“ Auf einem Pferd führte Dollfuß den Fackelmarsch seiner Anhänger an.

Schon zu Dollfuß‘ Lebzeiten hatte die „Vaterländische Front“, deren „Frontführer“ der Diktator war, über zwei Millionen Mitglieder. Unter Dollfuß‘ Nachfolger Schuschnigg wuchs diese Zahl schließlich auf drei Millionen an.

“Kein Revisionismus”

Oliver Pink sagt auf Nachfrage, er habe keineswegs Geschichtsrevisionismus betrieben, sondern „lediglich eine Geschichte gemacht über den Begriff des Austrofaschismus und den Disput auch unter Historikern über den Charakter des Regimes“. Pink selbst habe nichts gegen den Begriff und verwende ihn auch selbst. “Presse”-Chefredakteur Rainer Nowak nahm zur Frage, ob Pinks Artikel der Blattlinie entspreche, nicht Stellung.

Die “Trabrennplatzrede”

Titelbild: gemeinfrei

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147 Kommentare

  1. Dieses u.ä. Dokumente fehlen im Unterricht leider noch immer.
    So geht Zeitgeschichte-Unterricht … in der Hoffnung, dass dadurch kollektives und “nachhaltiges” Erbrechen folgt.

  2. Ich habe noch nie “Presse” gelesen, weil nicht meine politische Einstellung. Aber dass die solche Thesen publizieren, hätte ich selbst denen nicht zugetraut. Ich würde gerne sagen, es ist weit gekommen. Aber in Wirklichkeit sind wir nicht weit gekommen, sondern 1945 oder 1933 oder 1938 stehen geblieben.

    Dass die ÖVP erst 2017 das Porträt von Dollfuss aus ihren Klubräumen im Parlament entfernt hat, zeigt m.M.n. sehr klar die Meinung der Konservativen zum Austrofaschismus.
    https://www.derstandard.at/story/2000061507443/oevp-verzichtet-kuenftig-auf-dollfuss-portraet-in-klubraeumen
    Insofern ist der Presse-Artikel vielleicht bei den Christlich-Sozialen gut angekommen. Für mich ist es eine klassische Opfer Täter Umkehr. Und nicht erst der Presse-Artikel sondern die gesamte konservative Politik seit dem Zweiten Weltkrieg.

  3. Ach waren das noch Zeiten, als sich der Nowak mit dem BastiBoy im Separee der Pratersauna vergnügten. Die Hosen im Schritt begannen sich zu spannen und das weiße Pulver am Glastisch wurde auch weniger und weniger…
    Ein Hoch auf die unabhängigen Medien in Österreich, genauso unabhängig wie unser DabeiVdb, unsere Nationalratspräsidentenabrissbirne, unsere Korruptionskoalition, unsere Meinungsforscher, unsere Politikberater, unsere in diversen Kanälen auftretenden Politkommentatoren und nachfolgende Soldaten, Speichellecker und Gewinnler, etc…
    Und das alles zum Wohle des Pöbels und zum Wohle Österreichs-Prost!
    Gute Nacht Österreich!

  4. Die Gefährlichkeit des Austro-Faschismus wird dermaßen unterschätzt, genauso, wie er eben in der Presse kleingeredet wird. Der einzige Unterschied zwischen den in der Geschichte groß gewordenen Faschisten wie Duce und Franco ist der, daß die unseren die Macht an Hitler abgeben hätten müssen, sonst wären sie mit ihm ebenso einen Pakt eingegangen.Die Absicht Hitlers, Österreich anzuschließen, “die Perle heim in’s Reich zu holen”, hätte für die Vaterländische Front geheißen, einzupacken und nach hause zu gehen; Zu sagen hätten die da nichts mehr gehabt. Nur deswegen, weil sie ihre persönliche Macht verloren häten, gingen sie keinen Pakt mit Hitler ein, und nicht etwa weil sie sich Hitlers Politik widersetzen hätten wollen. Unsere Faschisten waren in keiner Hinsicht besser als etwa die italienischen, spanischen, rumänischen, oder kroatischen. Im Gegenteil: sie haben nicht weniger Österreicher ermordet, vielleicht sogar mehr!

  5. Die Nachfolger der Beschossenen von damals kooperieren mit den Nachfolgern der Schiessenden von damals. Die Grünen haben ohnehn keinerlei Ehrgefühl.

  6. Oje, hab kurz reingeschaut, der grüne Nazi schwurbelt schon wieder. Bis bald…..

    • Vor mir weicht der Berghammer Siegmund lieber aus.

      Vergeblich.

      Grüße
      von Ihrem “grünen Nazi”!

      Anmerkung:
      Berghammer hält die Grünen in Österreich für linksradikal! Hat er tatsächlich ein paar mal geschrieben! Kogler ist linksradikal. Zadic ist linksradikal. Maurer ist linksradikal …
      Klar, wenn man das vom rechtsradikalen Standpunkt aus sieht. Apropos Faschist:

      Ein Faschist ist für den Berghammer jemand, der für die Impfpflicht eintritt. Also sind ca. 59% der Österreicher Faschisten; sogar 24% der FPÖler sind für die Impfpflicht – ergo Faschisten.
      Kickl allerdings und Berghammer sind nach dieser Rechnung wohl Antifaschisten.

      Meinen Sie nicht, Herr Berghammer, dass Sie sich da ein bisschen zu weit aus dem Fenster lehnen?

  7. Danke, Herr Walach, für diese Klarstellungen! Was Pink in der “Presse” aufführt, ist unerträglich!

  8. So… verabschiede mich mal. Mein ✈️ ist bereit.
    Ab morgen wieder in Österreich.

    • Wirklich?
      Ich finde, seit Kurz abgeschossen worden ist, ist ein ein klitzekleines Bisschen besser geworden mit der schwarzen Presse.

    • Die Grünen stehen nach wie vor bei 12%. Warum sollten sie also untergehen?
      Die ÖVP wird sich bei etwas über 20% fangen. Warum sollte sie untergehen?

      Ich nehme an, Sie äußern hier nur mal Ihren Wunsch, nicht wirklich Ihre Erwartung. So deppert werden Sie dann doch nicht sein, wolfi, dass Sie glauben, es werde kommen, was Sie wünschen.

  9. Als Werner Kogler seinerzeit die unselige Eva Glawischnig beerbt hat, habe ich große Hoffnungen in ihn gesetzt. Hat Hirn, dachte ich mir. Hat Herz, dachte ich mir. Hat Schneid, dachte ich mir. Und nun sitzt er als zerrupfter Hanswurst mit Austrofaschismusnostalgikern auf der Regierungsbank und heißt jeden einen Faschisten, welcher kein Versuchskaninchen von Big Pharma sein will. Das nenne ich eine Enttäuschung.

    • Nelke, Ihr Posting nenne ich eine Heuchelei.
      Sie waren nie für Kogler. Nie für die Koalition.
      Sie sind also nicht enttäuscht. Sie fühlen sich nur bestätigt.

      Kogler hatte das politische Talent, Kurz rauszuschießen aus der Politik. Das zumindest sollten Sie würdigen.

      Außerdem: Es ist doch gut, wenn die ÖVPler gebunden sind an die demokratisch verlässlichen Grünen – und jetzt auch keinen Koalitionsbruch riskieren können. Für SPÖ+Grüne+Neos reicht es im Moment nicht, und ob bei Neuwahlen wirklich eine Mehrheit dafür rauskommt, dafür steht es ca. 50:50.

      Wär Ihnen eine Koalition SPÖ+ÖVP lieber als die jetzige?

      • Warum so aufgeregt? Beruhigen Sie sich. Und ja, ich war für Kogler. Und ja, ich bin enttäuscht von ihm. Und was Kurz anbelangt: Das Balg hat sich selbst rausgeschossen.
        Und zu meinen Koalitionspräferenzen: SPÖ und ÖVP wäre mir weniger zuwider als ÖVP und ÖVP, also das, was wir jetzt haben. Alles klar im Bierzelt?

        • Sie waren für diese Koalition?
          Das glaub ich Ihnen nicht, Nelke.

          Ob eine ÖVP-SPÖ-Koalition den Kurz aus dem Amt geschossen hätte, bezweifle ich. Man hätte sich hinter den Kulissen geeinigt, die WKStA von den Ermittlungen abzuziehen. Dafür hätte die SPÖ irgendwas schönes Soziales zugestanden bekommen. Auch die SPÖ mag es in der Regel nicht so gern, wenn man der traditionell österreichischen Freunderlwirtschaft nachspürt. Da sind die Grünen verlässlicher. Die haben sich von den Türkisen nicht abbringen lassen, die Gewaltenteilung wirklich ernst zu nehmen.

          Kurz hat sich nicht selber rausgeschossen, sondern er ist den 104 Seiten der WKStA zum Opfer gefallen – die das Ultimatum der Grünen möglich gemacht haben. Dabei haben es die Grünen sogar noch geschafft, eine Machtbeteiligung der FPÖ zu vermeiden.
          (Die wahrscheinlich gekommen wäre, wäre Kurz im Nationalrat abgewählt worden. Das wär die Rettung für Kurz gewesen: das politische Chaos einer Kooperation von SPÖ+Grünen+Neos mit der Kickl-FPÖ! Da hätte er eindrucksvoll sagen können: Schaut her, ohne mich geht es eben nicht.)

          Mich jedenfalls haben die Grünen in dieser Koalition nicht enttäuscht. Eher haben sie mich positiv überrascht.
          Was sie allerdings schlecht machen – und was ich hier im ZackZack-Forum zu kompensieren versuche: Die Grünen verkaufen ihre gute Politik nicht sonderlich gut.

          Was Ihre Präferenz SPÖ+ÖVP angeht – ok. Ich hab da nichts dagegen. Ich bin zwar parteiisch, aber nicht auf die enge Weise.
          Da für Sie aber die C-Politik der wichtigste Punkt in der Agenda zu sein scheint und daran die Frage hängt, ob Österreich faschistisch ist oder wird oder nicht, wundert es mich, dass Sie nicht hinter dem Retter der Demokratie und der Menschenrechte stehen: Herbert Kickl. Die SPÖ ist nach den Grünen die Partei mit der stärksten Neigung zur Impfpflicht. Auch was die Mitglieder und Wähler angeht.

          • Leo, manchmal übertreiben Sie es gewaltig mit Ihrer ” Zuneigung ” zu den Grünen .
            Wunderwuzzis sind die auch nicht . Ja, sie haben zum Sturz von Kurz beigetragen
            ABER, erst als die SPÖ sich erdreistet hat mit Kickl zu sprechen. Da war auf einmal Feuer am Dach der Grünen.
            Erst dann hat sich Kogler zu Wort gemeldet.
            Ich habe noch Hoffnung in die Grünen, aber gar sooo staatstragend wie Sie die Grünen beschreiben sind Sie nicht
            Kogler ist genauso flexibel wie PRW oder Meinl Reisinger.
            Oder? 😉

          • Samui, das Spiel hat seine Regeln.
            Ihr seid alle massiv gegen die Grünen.
            Also bin ich massiv dafür.

            Wieso soll ich nicht massiv für die Grünen sein dürfen, wenn ihr alle massiv gegen sie sein dürft?

            Außerdem, mal unabhängig von meiner offensichtlichen Parteilichkeit hier im Forum: Der gute Verteidiger und der gute Staatsanwalt haben beide bei ihren (einseitigen!!) Plädoyers den Richter im Auge. DEN müssen sie überzeugen. Sie dürfen also nicht auf dumme Weise einseitig sein. Der Richter entscheidet – nicht der Verteidiger und nicht der Ankläger.

            Ich hab als (einseitiger!) Verteidiger der Grünen immer den Richter im Auge. Das macht (meiner eigenen Einschätzung nach) meine Argumentation den euren überlegen. Ihr schmäht eigentlich immer nur. Ihr haltet euch selber für Ankläger und Richter zugleich. Ich bin da bescheidener.

          • Ich bin gegen das gesamte kunterbunte Parteisoldaten-Konglomerat. Nur eine direkte Demokratie ist eine echte Demokratie. Als Befehlsausführer von mir aus, zum Gesetze machen, um Gottes willen…!!!!!!

          • Sie wünschen sich also eine Demagogen-Herrschaft?

            Die parlamentarische Demokratie, wie wir sie in D, A, F, ND, CAN etc. haben, IST eine echte Demokratie.
            Nur dass natürlich alles, was menschlich ist, auch Fehler hat, Schwächen, Halbheiten.

            Direkte Demokratie – das wär ja was für all die Leute, die keine Lust haben, jeden Tag 5 Stunden damit zu verbringen, die morgigen 12 Entscheidungen zu durchdenken, die Papiere dazu zu studieren, sich mit allen möglichen Leuten darüber auszutauschen … Ziemlich anstrengend!

            Immerhin, EINE Entscheidung würde sehr schnell fallen: Ausländer raus!! Eine zweite Entscheidung wär auch rasch durchgesetzt: Verbot für ZackZack!

            Da die Österreicher gern möchten, dass der Ski-Tourismus und überhaupt der Tourismus wieder flutscht: 30% des Einkommens monatlich als Strafe für alle Impfverweigerer.

            Das alles hätten Sie gern, trollabwehr?

          • Ich hätte gerne, das Demokratie nicht damit beendet ist, dass ich mir alle paar Jahre eine Partei oder auch nicht aussuchen kann und das wars. Das beste Beispiel unserer Demokratie ist doch gerade jetzt die Impfproblematik.
            Aber es ist schön, ich darf arbeiten, ich darf Steuern zahlen, ich darf mich kostenlos impfen lassen, ich darf einen Riesenhaufen hauptberuflicher Steuergeldschmarotzer finanzieren, usw.
            Und in ein paar Jahren darf ich in der Demokratie wieder wählen. Wie schön. 😂

          • Sie können auch als Mitglied in einer Partei dauerhaft wirksam sein. Sie können außerdem – wenn Sie was drauf haben – in einen Gemeinderat oder Stadtrat einziehen. Etc.

            Direkte Demokratie ist KEINE Demokratie. Sondern eine Demagogenveranstaltung. Politischer Klamauk.
            Warum gibt es auf der Welt kaum so etwas wie eine direkte Demokratie ohne Parteien, ohne politische Organisationen?

            Das Impfen wird ganz demokratisch geregelt. Es ist – laut Wissenschaft – fürs Gemeinwohl nötig, also wird es staatlich durchgesetzt. Wo ist da das Demokratieproblem? 59% sind im Moment dafür. Das ist eine satte Mehrheit. Im Nationalrat ist die Mehrheit dafür noch größer.

          • Ach ja….ich möchte bei Partei-Demagogen-Veranstaltungen lieber nicht mitwirken. Eine Gruppe der Parteisoldaten im Nationalrat hat ihre Meinung, reflektiert aber bei Weitem nicht die Meinungen der Mitglieder aus der gleichen Partei.
            Dieses Proporzsystem war vor Jahren der Grund, warum ich Ösiland verlassen habe.
            Warum ich ein Parteien-Proporzsystem nicht goutiere würde den Rahmen sprengen.
            Übrigens, es ist interessant mit Ihnen zu diskutieren!

          • Sie sind bloß deshalb für jemanden, weil jemand anderer gegen ihn ist? Wie geistreich! Und wissen Sie was? Ich habe kürzlich einer Grün-Wählerin gegenüber die Aussage getätigt, dass die Grünen an der ÖVP klebten wie die Fliege am Kot. Und wissen Sie noch etwas? Die Frau gab mir recht.

          • Deine Grünen sind eine einzige Enttäuschung. Der Kogler und diese Maurer schlimmer geht’s nimmer

      • Gestern haben die Grünen zusammen mit der ÖVP gegen die Pflegemilliarde, gegen Heizzuschuss für mittellose Haushalte, für weitergehende Subventionen ans Dollfussmuseum und noch für etliche unschöne Dinge gestimmt. Wodurch sie sich in ihrem Handeln – nicht in ihrem hehren Anspruch – von den Blauen unterscheiden, muss mir auch einmal wer erklären.
        Daniel Wisser (@danielwisser) Tweeted:
        Wer wird @diegruenen ernst nehmen, wenn sie dagegen stimmen, dass ein Dollfuß-Museum kein Steuergeld bekommen soll? Das nehmen sie nicht einmal mehr selbst ernst. Selbstaufgabe einer Partei. https://twitter.com/danielwisser/status/1469255835016650753?s=20

        • Die Armen und Alten wählen nicht Grün und deshalb sind die den Grünen Wurscht. Also sind die Grünen mit ihren Unmenschlichkeiten nur konsequent. Alles was die übrig gebliebenen Grünen lieben, ist m.M.n. die Macht. Und für ihre Machtliebe werfen sie alle Grundsätze und Leitgedanken der Gründer der Grünen Bewegung über Bord. Verachtenswert, aber das ist nur meine Meinung.

        • Die Grünen Abgeordneten haben sich politisch vollständig für die ÖVP und die im Hintergrund steuernden Konzerne prostituiert. Das ist bei den Grünen deshalb egal weil die meisten Grünwähler politisch vollkommen desinteressiert sind. Sie mögen ihre Blümchen am Fensterbrett und deshalb wählen sie grün.

  10. Was die Sozialdemokraten wollten, kann man an ihrer Politik 1919-1934 in Wien sehen. Es war keine Diktatur des Proletariats, sondern das seltene Phänomen einer wirklich sozialen Demokratie.

    Dass es unter den Sozis auch Leute mit autoritären Ansätzen gab, ist nicht zu bestreiten, spricht aber nicht gegen die Politik der Wiener Sozialisten insgesamt. Es ging ihnen 1934 darum, ihre Politik zu verteidigen.
    Der “bürgerlichen” und austrofaschistischen Seite ging es darum, diese soziale Demokratie zu vernichten.

    Wer immer sich sachlich und fair mit Österreich 1919-38 beschäftigt, wird die Christsozialen als die Zerstörer der Demokratie erkennen.

    Seltsam, dass es so vielen ÖVPlern nicht gelingt, den historischen und katastrophalen Fehler ihrer Altvorderen zuzugeben. Die zeitliche Distanz müsste doch inzwischen reichen.

    Auf der anderen Seite finde ich die “linken” Darstellungen zT auch zu einseitig – auch da fehlt oft der historische Abstand, man gibt sich parteiisch.

    • Es ist leichter parteiisch zu sein, wenn man von Austrofaschisten beschossen wird . Oder?
      Es gibt, leider, fast keine Zeitzeugen mehr die 1934 erlebt haben.
      Die wenigen, die ich gehört habe, hatten nur einen Satz auf den Lippen. Vorsicht vor der schwarzen Brut .
      Heftig….. aber zu verstehen.

      • Wer doch eine demokratische Entscheidung der Mehrheit!
        Die Mehrheit hat entschieden, dass der illegal bewaffnete Republikanische Schutzbund zu entwaffnen sei. Eine gesetzeskonforme Aktion!

        Zumindest nach ihrer Sprechart…
        Angeblich ist die Mehrheit für die Impfpflicht! Daher ist es legal die illegal Ungeimpften zur Impfung zu zwingen. Eine genauso gesetzeskonforme Aktion!

        • Grad so können Sie von Faschismus sprechen, wenn jetzt den Rauchern verboten wird, in den Lokalen und in den Räumen von Institutionen zu rauchen.

          Was soll die Impfpflicht mit dem Klassenkampf zu tun haben? Denn um Klassenkampf hat es sich damals gehandelt, Zappadoing.

          Jetzt geht es nur darum, eine depperte Minderheit dazu zu bringen, sich gefälligst impfen zu lassen. Sie, Zappa, werden also vielleicht (falls Sie wirklich nicht geimpft sind und sich nicht impfen lassen wollen) alle drei Monate einen Beitrag bezahlen, der den Krankenhäusern zufließt, in denen die Opfer Ihrer Verantwortungslosigkeit gepflegt werden müssen.

      • Grade wenn es heiß wird, Samui, grade, wenn man selber Opfer wird, ist es wichtig, NICHT parteiisch zu werden.
        Im ersten Moment ist man es natürlich. Aber man schläft drüber und schafft sich Distanz und fängt an, die Sache mal sachlich von außen zu betrachten.

        Man sollte grade auch die eigenen Fehler in den Blick bekommen. Die eigenen Schwächen. Die interessieren mich mindestens genau so wie die Bösartigkeiten meiner Feinde.

        Wenn ich mich mit Österreich 1918-38 beschäftige, versetze ich mich AUCH in die Konservativen hinein und versuche AUCH, die österreichische Welt mit ihren Augen zu sehen. Ich spüre ihren Interessen und Neigungen nach.

        Es liegt mir nicht, meine Gegner zu Unmenschen zu machen. Ich glaube auch, dass es politisch nichts bringt.

        Mein Nein zu den Christsozialen und den Austrofaschisten ist darum kein fanatisches Nein. Ich würde es als ein entschiedenes Nein bezeichnen, das aber nicht unfreundlich ist.

        Ich könnte mir doch auch vorstellen, dass ich selber der christlich-brave Sohn eines oberösterreichischen Bauern bin. Wie sähe ich dann die Welt? Sicher nicht so, wie wenn ich der proletarisch aufgewachsene Sohn eines Wiener Arbeiters wäre. Oder der liberal-bürgerlich aufgewachsene Sohn eines Professors. In den beiden letzten Fällen liegt der Sozialismus nahe. Aber im Fall des Bauernsohns nicht.

        Ich möchte auch die Welt der Konservativen verstehen. Und sie in meinem Kopf nicht ausgrenzen.

          • Für mich als bauernkind in tiefschwarze umgrbung hineingeboren, ebenfalls.

          • Für mich als Sohn eines Adam Smith verehrenden Kaufmanns und eines katholischen Bauernmädchens nicht.

            Der Lieblingsheilige meiner Mutter war Franziskus; mein Vater war ein erstaunlich sozial eingestellter Unternehmer bzw. Selbständiger. Meine Mutter hatte Mitleid mit den Millionären, die ihre Seele ans Geld verkauft haben; mein Vater hat die geldgeilen Millionäre zu verachten gelernt und war zB für sozialen Wohnungsbau, Abschöpfung von Planungswertsteigerungen u. a.. Überhaupt sehr für den Sozialstaat. Er war CSUler – mit Betonung auf allen drei Großbuchstaben. Für mich selber war es schon als Kind selbstverständlich, mich mit den Schwachen, mit den Verlierern zu solidarisieren. Als ich mit 8 gemerkt habe, dass die Indianer gegen die Cowboys verloren haben, bin ich sofort Indianer geworden.

            Ich bin Agnostiker – und mag die Christen.
            Ich bin Sozialist – und mag die Konservativen.
            Ich bin Kosmopolit und ein Multikulti-Typ – und kann die Xenophoben verstehen.
            Ich bin als lokalpatriotischer Münchner natürlich für den FC Bayern München – und möchte nicht, dass der schon wieder Meister wird, verdammt nochmal! “Borussia vor! Noch ein Tor!”
            Kein Wunder, dass da so mancher über mich den Kopf schüttelt.
            “Irgendwie gehörst du nicht richtig zu uns.” – So ist es. Ich bin ziemlich unabhängig.

            Aber, wie man sieht, trotzdem ein verlässlicher Verteidiger der Grünen in diesem Forum. Wie ließe sich das erklären?
            Es braucht hier einfach jemanden, der die Grünen verteidigt. Da es sonst niemand macht, mache das eben ich. Mit guten Gründen, wie ich meine. Es stört mich nicht, dafür beschimpft zu werden. Das hab ich schon als Kind von meiner Mutter gelernt: Die Guten werden gesteinigt – und das muss man eben aushalten.

        • Glauben sie mir, ich verstehe die konservativen nicht, und speziell deren wähler, wenn sie arbeitnehmer sind.

          • DAS glaube ich Ihnen unbedingt, Bastelfan.
            Aber ob das politisch was bringt?

            Ich möchte schon gern ALLE Menschen verstehen. Damit ich ALLE Menschen respektieren kann. Auch die Destruktiven.
            Das ist mein individueller Beitrag zu den Menschenrechten.
            Ich möchte nicht die Sünde der Destruktiven begehen, andere Menschen zu entmenschlichen.

      • Ich hingegen habe von einer roten in schattendorf gehört: unsere waren auch keine guten.
        Als ich protestierte, sagte sie: mit vollen hosen ist leicht stinken.
        In schattendorf trauen sich die roten bis heute nicht, ein ordentliches denkmal für die 2 mordopfer zu errichten.
        Schande!

    • Ja darf denn das wahr sein? Endlich eine richtige Wortmeldung aus Bayern! Und wie der Zufall oder aber das Schicksal so spielt, lese ich mit gerade das Buch “Der ungeliebte Staat” von Friedrich Weissensteiner. Sehr zu empfehlen, das Werk. Eine bessere Abhandlung der Ersten Republik ist mir noch nicht untergekommen. Wenn Sie also etwas für Ihren Lehnsessel brauchen…

      • Weissensteiners Buch hab ich in den 90er Jahren gelesen.
        Ich werd es mir nochmal zulegen und studieren.

  11. Jo … eh ganz nett – aber was ist mit dem heutigen “Impf-Faschismus”?

    Da ist ZZ wohl auf beiden Augen blind (weil ja Werbegeld fliesst…?) und die Hühneraugen sind auch verklebt … 😀

    • Wollen Sie wirklich das Impfen als Faschismus bezeichnen, und mit den Geschehnissen 1934 gleichsetzen?

      • Das Impfen ist kein Faschismus!
        Aber Gesunde dazu zu zwingen, auf jeden Fall!

        • Wenn man Kranke impft, ist es meistens zu spät.
          Man wird immer versuchen, die Gesunden zu impfen, damit sie entweder die Krankheit vermeiden oder sie in ihrem Verlauf gemildert wird.

          Es sind also die Gesunden, die geimpft werden müssen.
          In einer Pandemie kann das eine zwingende Gemeinwohlforderung werden. Die muss dann durchgesetzt werden. Ganz demokratisch und im Rahmen der Verfassung.

          • Adjektiv und Abführungszeichen fehlen. Es hat zu lauten: Ganz “demokratisch” und im Rahmen der zurechtgebogenen Verfassung…

          • Dann könnte das Verfassungsgericht der Regierung auf die Finger klopfen: “Veto!”
            Das deutsche Verfassungsgericht hat der staatlichen Pandemie-Politik (Lockdowns, Impfpflicht etc.) die Tür weit geöffnet. Das österreichische wird wohl dasselbe tun.

            Regierungen dürfen fürs Gemeinwohl auch zu Zwangsmaßnahmen greifen. Und WAS das Gemeinwohl ist, entscheiden nicht Sekten und Individuen, sondern die Wähler bzw. die Mehrheiten im Parlament, orientiert an der Wissenschaft, wie sie vertreten wird von den für die Fachfragen zuständigen Instituten.

          • AHA. So wie zwischen 38 und 45. Aber damit haben Sie natürlich nichts am bayrischen Hut…

          • Sektiererische Ansichten quittiere ich mich einem melancholischen Lächeln, Nelke. Sie sind politisch bedeutungslos. Sektierer sind politik-ferne, politik-unfähige Menschen – also politisch letztlich irrelevant.

            Außer – sie vereinigen sich hinter einer Flagge zu EINER Bewegung. Die wird zur Zeit von Kickl angeführt.

            Dann kann aus den tausend verrückten Sekten natürlich etwas politisch machtvoll Destruktives werden. Siehe USA, Donald Trump & The Retrumplicans.

            Aber Österreich ist nicht die USA. Und Kickl ist nur ein Giftzwerg. Nicht unbegabt, aber eben nicht attraktiv genug für die Bürger der Mitte.

          • Ich find es nicht schlecht, dass die Verkehrsregeln gelten.
            Und die sind ja wohl ein Zwang.

            Ich find auch nicht schlecht, dass die Leute gezwungen werden, Steuern zu bezahlen – und fände mehr Zwang hinsichtlich der höheren Einkommen und Verfolgung der Steuerflüchtlinge sehr sinnvoll.

            Ich finde den Zwang zum Anschnallen gut.

            Ich halte die Schulpflicht für sinnvoll. Auch ein Zwang.

            Ich finde den Maskenzwang richtig.

            Das ist nur mal eine kleine Kollektion, Bastelfan. Ob Sie mir in einem dieser Punkte zustimmen könnten? Ich nehme es durchaus an. Auch Sie möchten, dass Benko Steuern bezahlt, und dass er gezwungen wird, mehr zu bezahlen. als er das bisher tut.

            — “Ich ofeif auf jeglichen zwang” —

            Sie, Bastelfan, pfeifen also ganz und gar nicht auf jeglichen Zwang.

            Aber auf EINEN Zwang pfeifen Sie tatsächlich:
            auf den Zwang zum Nachdenken, bevor man etwas im Forum postet.

          • Sie pfeiffen nicht auf den Zwang sondern auf die Gesellschaft die Sie aber sehr wohl nutzen.

      • Strache: wir ffen sind die neuen juden…
        Was soll man da noch sagen?
        Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
        Oder doch? Ist es doch absicht?

      • Wo tat ich dies?
        Der Begriff “Impf_Faschismus” ist ja angesichts des völlig unreflektierten Z w a n g e s mehr als berechtigt, zumal es ja k e i n e n Zusammenhang mit der Impfrate und geringeren “Fallzahlen” gibt – wie beriets Ende Sep eine HARVARD STUDIE nachwies . . .
        https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-021-00808-7#article-info
        . . . es sich also um reine WILLKÜR o h n e jeden gesundheitlichen Nutzen handelt!

        • Hätt es keinen gesundheitlichen Nutzen, wären die Ärzte gegen das Impfen. Die Politiker sowieso. Und die Bürger auch.

          Es ist halt Ihre Neigung, sich von Scharlatanen reinlegen zu lassen, Herr Pregetter, die hier durchschlägt. Oder die Neigung, mit dem blaubraunen Stamm mitzuschwimmen – und dessen Stammeswahrheit zu übernehmen.

          • Naja … meinen Sie das im Ernst?
            Es gibt viele Ärzte, die gegen das Zwangsimpfen sind und gerade bei diesem irren mRNA-SPIKE-STECHEN grosse Gwefahren sehen, wie u.a. auch der Erfinder dieser Technologei Dr- Rupert MALONE …
            Es handelt sich hier nicht um die Pseudoexperten, die durch alle Medien turnen…, sondern um die HARVARD STUDIE – und die kommte zum Schluss, dass k e i n e KORRELATION zwischen Impfung und Fallzahklen besteht – und es daher auch k e i n e
            KAUSALITÄT gibt.
            Ihre Aussagen mögen ja jemand von der 2. Klasse der Hauptschule beeindrucken … aber darüber hinaus kommt ihr Niveau ja nicht.

          • Es gibt eben nicht sehr viele Ärzte, die das so sehen wie Sie, Herr Pregetter.
            In Österreich sind ca. 40.000 Ärzte approbiert – und nun nennen Sie mir mal die Namen der Ärzte, die die Sache so sehen wie Sie! Bringen Sie da wenigstens 40 zusammen? Also ein Tausendstel?

            — “Ihre Aussagen mögen ja jemand von der 2. Klasse der Hauptschule beeindrucken … aber darüber hinaus kommt ihr Niveau ja nicht.” —
            Das wollen Sie nun all den Ärzten vorhalten, die etwa das sagen, was ich hier geschrieben habe? All den 40.000 in Österreich zum Beispiel?

            Ich zitiere auch mal:
            “Es gibt keine Impfung, die derart gut erprobt ist. Die Nebenwirkungsrate ist extrem gering. Und wenn Nebenwirkungen auftreten, dann gleich nach der Impfung. Da gibt es, im Gegensatz zur Infektion, keine negativen Langzeitfolgen.”
            Das sagt der Sportmediziner Fritz, zitiert im Standard.
            https://www.derstandard.at/story/2000131815624/sportmediziner-fritznatuerlich-waere-die-impfung-fuer-kimmich-klug-gewesen
            Den Kimmich (FC Bayern München und Impf-Verweigerer) hat’s bös erwischt …

    • Impfpflicht mit Austrofaschismus gleichzusetzen ?
      Wirklich ?
      Wer da wohl blind ist ?

      • Bitte keine dummen Unterstellugen !
        Ich stellte nur eine Frage – und dass j e d e r Zwang das Eintrittstor in den Faschismus ist – noch dazu begleitet von einer diskrimierenden Propaganda gegen alle Ungeimpften, die ja um ein Drittel der Bevöljerung ausmachen – müsste klar sein und bei allen die sich noch irgendwie an die Verfassung, Art, 7 – Gleicchheit vor den Gesetz sw, – erinnern, alle Alarmglocken läuten lassen.

        • Die Ungeimpften dürften im Moment fast zur Hälfte Kinder unter 12 sein.
          Impfpflicht würde ab 14 gelten. Rechnet man die heraus (sie sind nur zu ca. 9% geimpft), kommt man ungefähr auf eine Impfrate von knapp 80%. Also eine Nicht-Geimpften-Rate von etwas über 20%.

          JEDER Zwang ist ein Eintrittstor in den Faschismus?
          Auch der Zwang, sich an die Verkehrsregeln zu halten?
          Auch der Steuerzwang?
          Auch der Zwang, die Kinder in die Schule zu schicken?
          Auch der Gurt-Zwang?
          Auch der Zwang, zum Rauchen das Lokal zu verlassen?
          Auch der Zwang, sich im Einwohnermeldeamt registrieren zu lassen?
          Auch der Zwang, mit seinem Auto fristgerecht beim TÜV vorbeizukommen?
          Auch der Zwang, nur mit Führerschein fahren zu dürfen?
          Auch der Zwang, nachts auf Nachbarn Rücksicht nehmen zu müssen?

          Alles irgendwie faschistisch, so meint Herr Otmar Pregetter.

          Wie ist das eigentlich in Ihrem vorbildlichen Ungarn? Bei Freund Orban? Ist man da freier?

          • Sie sind ja ein ganz Lustiger, gelle 😉
            Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich – und gerade den ImpfZWANG mit Anschnallen im Auto zu vergkeichen, zeigt Ihren limitierten Zugang auf…
            Lesen Sie mal im BVG nach – ja, der Nürenburger Kodex geht auch …
            Bildgung tut ja nicht weh – viel Erfolg…

          • Zwang ist zunächst einmal Zwang – und Sie haben geschrieben, ich zitiere:
            “dass j e d e r Zwang das Eintrittstor in den Faschismus ist”.

            Also bitte. JEDER Zwang. JEDER.
            Das ist Ihre Formulierung. Ich habe mich an Ihre Formulierung gehalten.

            Dass die einzelnen Zwangspunkte nicht ohne weiteres zu vergleichen sind, ist schon richtig. Der Zwang, Verkehrsregeln zu befolgen oder die Schulpflicht oder die Steuerpflicht, greift sehr viel tiefer und dauerhafter in unser Alltagsleben ein als das Impfen.

          • Der Herr aus Bayern sieht in der Tat keinen Unterschied zwischen einem Gurt, der sich über den Körper spannt und einem Impfstoff, der bis in die Zelle geht. Wir haben es hier mit einem Narren zu tun, welcher noch vor siebzig Jahren auf dem Jahrmarkt präsentiert worden wäre. Nicht nur in Bayern.

    • Faschismus bschreibt spezifisch Politikformen des 20. Jahrhunderts, die durch Antikommunismus, Militarismus, Führerkult, Autoritarismus/Totalitarismus und Massenbewegung gekennzeichnet waren.
      Die Wörter unserer Sprache bedeuten nicht einfach irgendwas.

      • Danke, nix Neues.
        Der Faschsmus “moderner Prägung” . also über die von Ihnen angeführten Beschreibungen hinausgehenden Inhalte – ist in der Mussolini (und von Robert Kennedy jun. verbreiternden) zu-geordneten Definition klar beschrieben.
        ““Fascism should more properly be called corporatism because it is the merger of state and corporate power.” — Benito Mussolini
        Es ist ein Faschismus, der eben k e i n e r Gewalt (vorerst) bedarf … und der häufig in Verträgen, (wie TIPP zB, wo man ja in der regulatorischen Kooperation, die vorsah, dass Gesetze b e v o r sie das Perlament érreichen, Konzernen zur Abstimmung vorgelegt werden ,..) vorkommt und damit unsere Grundrechte und unser Rechtsstýstem aushebelt.

        Liest man die Vertröge von Pfizer mit der EU … so ist die totale Schadloshaltung bis hin zur Übernahme aller Kosten durch die nationalen Staaten – oder die Bürger selbst – ein klares Merkmal von Faschismus, eben die Übernahme durch andere als durch Wahlen legitimierte “Organe/Institutionen”.,,

        Lesen nach nach, es lohnt sich …

  12. Ja, so ist die ÖVP. Die Grünen und selbstdefinierten Antifaschisten halten ihr weiterhin die Stange und führen jeden noch so perfiden Befehl ergeben und unterwürfig aus, wenn er nur gut genug verlogen und getarnt als angeblicher Gesundheitsschutz daher kommt. Selbst die Antifa läuft für die ÖVP und schlägert die Menschen welche sich für Menschenrechte und Demokratie friedlich auf der Straße versammeln.

    • Die “Antifa” ist zu einer nützlichen Idiotin des Salonfaschismus geworden. Da sie aber nun mal nicht die hellste ist, fällt ihr das nicht auf.

        • Wenn du kein Argument dagegen findest, dann solltest du einmal deine eigene Sichtweise überdenken. Die Antifa besteht zu einem Teil aus alten Führern und zum größten Teil aus von zu hause davongelaufenen Kids, die später meistens den Drogen verfallen plus angehende Studi-Dropouts. Die alten Führer tun so als wären sie Anarchisten, sind aber beinharte Machtmenschen, die bei jedem Plenum bekommen was sie wollen. Jetzt riechen sie die große Revolution bei der sie dann die Herrschaft übernehmen könnten und merken gar nicht, wie sie von den Pharma-Faschisten der ÖVP am Nasenring geführt werden.

  13. Engelbert war gar nicht so. Denn wäre er so gewesen, würde ja heute Werner nicht mit einem seiner, Engelberts, Verehrer auf der Regierungsbank sitzen. Also…

    • Ich glaube, Sie, Nelke, würden sich mit einem Kickl ohne weiteres zusammen auf die Regierungsbank setzen, wenn es um die C-Politik ginge.
      Täusche ich mich da?

      • Ich glaube Sie, Leo, würden sich mit einem ganz Anderen auf die Regierungsbank setzen, wenn es um die C-Politik ginge. Täusche ich mich da?

  14. Holocaustleugnung strafbar….
    Sie schwimmen auf der gleiche Welle, leugnen, lügen und vedrehen die Realität bis sie in ihre Anschauung passt…

  15. In Ö nennt man sie nicht Kriecher- nein hier nennt man sie Qualitätsjournalisten.
    (Ironie off)

  16. Der erste gute Artikel von Thomas Walach, den ich hier im zz lese. Bravo und weiter so.

  17. Danke für den Faktencheck. Peinlich 🙂 für Oliver Pink, peinlich für die “Presse”. Man könnte statt Austro-Faschismus Klerikalfaschismus sagen. In jedem Fall wird in der Trabrennplatzrede an das “Sendungsbewusstsein des Volkes” als historischer Auftrag appelliert, das “Aufräumen” mit Kapitalismus und Kommunismus (halte ich für den eigentlich faschistischen Spin) kommt mehrmals in der Rede vor (damals waren die Begriffe Materialismus und Bolschewismus, wir verwenden heute die “moderneren” Vokabel). Inhaltlich ist kein Unterschied zu Hitler, Mussolini oder Franco zu erkennen. In der Ankündigung der gewaltbereiten Umsetzung lässt er auch keinen Zweifel am Handeln.

  18. Werbeeinschaltungen der öffentlichen Hand bei der Presse zwischen 1.7.2018 und 30.6.2021: 15,7 Millionen Euro. Da kann man sich schon seine eigene Geschichte im Sinne der “öffentlichen Hand” basteln.

    • Die “Presse” hat postkurz ein gewaltiges Problem. Die “Presse” war/ist die meistgelesene Lektüre der gehobenen ÖVP-Leute. Die “Presse” darf ihre Kernleserschaft nicht verprellen. So kommen solche Artikel dann zustande, denn die gehobenen ÖVP-Leute SIND so. Sie reden die tief empfundene Nähe zum Autoritären gern öffentlich herunter, während sie in trauter, abgeschiedener Gemeinsamkeit dem Autoritären huldigen. Die Aufgabe der “Presse” war immer schon, das Argumentarium für die öffentlichen Auftritte zu liefern. Quasi die Message-Control früherer Zeiten. Dadurch, dass Kurz die Message-Control in die eigenen Hände nahm, verliert die “Presse” Leser. Ich orte hier einen Versuch, die Message-Control der ÖVP wieder in die Hände der “Presse” zu bekommen.

      • Die Presse ist in der Tat eine Art Parteizeitung für ÖVPler.
        Der Kurier – auch? (Vielleicht?)
        Die Krone – auch? (Im großen und ganzen ja.)
        Fellners Österreich – auch? (Nein, nicht mehr. Inzwischen eher FPÖ-nah – auf Destruktionskurs.)

        Gibt es ein annähernd vergleichbares SPÖ-Medium?
        Der Standard ist vergleichsweise unabhängig und tendiert zu SPÖ, Grünen und Neos.
        Die SPÖ hat also – anders als die ÖVP – kein partei-loyales Medium.
        Was nur deshalb ein Schaden ist, weil die ÖVP über Krone und Presse und den halben ORF verfügt.

        Oliver Pinks Windungen habe ich in letzter Zeit verfolgt. Ich fand ihn bemitleidenswert. Pink hat seinen Helden verloren. Man merkt (zwischen den Zeilen), wie erschüttert er darüber ist. Ich halte Pink für einen gelegentlich übel manipulierenden Schreibsklaven der ÖVP. 100% parteilich. Im Moment aber auch etwas hilflos: Kurz, sein politmoralisches Rückgrat, ist weg. Ich glaube, Pink ist ERBITTERT. Und fremdelt etwas mit der momentanen Situation.

        Ich glaube nicht, dass er seine Kommentare des Jahres 2021 in Buchform veröffentlichen möchte … Er wird wohl eher hoffen, dass sich die Leser schon jetzt nicht mehr so genau erinnern, was er alles geschrieben hat, um seine türkisen Helden herauszustellen.

        Unanständige Journalisten verdienen oft viel Geld – aber sie zahlen dafür mit ihrer Reputation.

        • Das ist in Österreich ganz stark vertreten. Vergleichbar nur mit den USA. Die Medien sind in einer so großen Überzahl in “rechter” Hand, dass die Wahlergebnisse nicht verwundern. Ja, es ist eine große Manipulationsmaschine. Und jedes einzelne Medium ein Zahnrad darin.

          Grad bei den Kommentaren merkt man es, was Blattlinie ist. Die “Presse” hatte bei den Entscheidern in Ö Alleinstellungsmerkmal, bis der Standard erschien.

  19. So hat halt jede Zeitung seine eigene Wahrheit, bestätigt von den eigenen Experten…

  20. “…. *** wurden in den Schulen diskriminiert, aus ihren beruflichen Positionen gedrängt, in ihren Karrieren behindert, unter fadenscheinigen Gründen entlassen. Ziel war, *** aus allen gesellschaftlich relevanten Positionen, insbesondere der Beamtenschaft zu verdrängen.”

    Nuff said.

  21. “Die Presse” – das ist doch die zeitung, wo der novak noch immer chefredakteur ist.

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