Mittwoch, April 24, 2024

Mozartkugel wohl gerettet

Die “Echte Salzburger Mozartkugel” dürfte gerettet sein. Meinl-Tochter “Heidi Chocolat”, die schon die Schwedenbomben gerettet hat, will übernehmen. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung des Konzerns Mondelez. Dieser ist im Besitz der Markenrechte.

Wien, 14. Dezember 2021 | Die Rettung der “Echten Salzburger Mozartkugel” rückt näher – ein Investor könnte gefunden worden sein. Die Meinl-Tochter Heidi Chocolat will den insolventen Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade kaufen, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Eine Sanierung des insolventen Unternehmens wird damit immer wahrscheinlicher. Noch offen ist allerdings eine Einigung mit dem US-Konzern Mondelez bezüglich der Markenrechte für die “Echte Salzburger Mozartkugel” von Mirabell.

130 Jobs

Der Masseverwalter und die Gläubiger hätten der Investorengruppe um Julius Meinl V bereits ihre Zustimmung gegeben, heißt es in einer Aussendung. Nun sei noch Mondelez am Zug. Der US-Konzern hält nämlich die Markenrechte an der “Echten Salzburger Mozartkugel” für Mirabell und muss der Übernahme zustimmen, damit die rund 130 Jobs bei der Salzburg Schokolade auch zur Gänze gerettet werden können.

Neben der “Echten Salzburger Mozartkugel” von Mirabell, die Salzburg Schokolade exklusiv für Mondelez herstellt, ist das Salzburger Traditionsunternehmen auch mit seinen Marken Bobby Schokoriegel, “Maria Theresia”-Taler und Salzburg Confisérie bekannt. Die Folgen der Pandemie haben das Unternehmen im November dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden. Der Schuldenberg liegt bei rund 27 Mio. Euro, dem stehen auf der Haben-Seite rund 23 Mio. Euro gegenüber.

Schon Schwedenbomben gerettet

Heidi Chocolat beschäftigt aktuell 160 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 20 Mio. Euro. Mit dem Kauf von Salzburg Schokolade würde sich die Zahl der Mitarbeiter nahezu verdoppeln. Eine Übernahme in dieser Größenordnung wäre kein Novum für das Unternehmen. 2013 hat Heidi Chocolat bereits den heimischen Schwedenbombenhersteller Niemetz, der damals kurz vor dem Aus stand, übernommen.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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3 Kommentare

  1. Wenn es schlüssig nachweisbar ist, dass die Pandemie dieses Unternehmen versenkt hat, dann würde ich auf Schadensersatz setzen und sollte es hierzu rasch ein Gesetz geben müssen, bevor noch weitere österreichische Schmuckstücke über weitere Insolvenzen rasch ans Ausland verscherbelt werden (können).

    • Dieses “österreichische” Unternehmen gehört Mondelez= Amerikanischer Konzern!

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