Mittwoch, September 11, 2024

Protest vor Briten-Botschaft gegen Assange-Auslieferung

Gegen Assange-Auslieferung

Julian Assange darf in die USA ausgeliefert werden. Deshalb protestierten mehrere Dutzend Aktivisten am Mittwoch vor der britischen Botschaft in Wien.

Wien, 16. Dezember 2021 | Am Mittwochabend kam es zu einer Protestkundgebung vor der britischen Botschaft in Wien. Die Demonstranten drückten damit ihre Empörung über das „Schandurteil“ gegen Julian Assange aus. Vergangene Woche hatte ein Londoner Berufungsgericht entschieden, dass der Investigativjournalist doch in die USA ausgeliefert werden darf.

Kerzen vor Botschaft

Die Demonstranten entzündeten Kerzen und hielten der Botschaft Plakate “Stop War – Free Assange” und „Liefert Assange nicht aus“ vor. Dem Botschafter konnte man die Plakate nicht vorhalten. Das Innenministerium hatte den Demoveranstaltern verboten, ihre Kundgebung vor dem Botschafterfenster abzuhalten.

Auch der Protest auf der Straße wurde untersagt. Begründung: Damit würde man Botschaftsautos behindern. Erlaubt blieb nur der Protest am Gehsteig, an der Straßenecke und nicht vor dem Eingang der Botschaft.

Mahnwacht künftig vor Botschaft?

„Bei uns gehts halt nicht um die eigene Haut”, sagten die Veranstalter mit Verweis auf die Anti-Impfpflicht-Demos zu ZackZack, “sondern um das Leben und die Freiheit eines anderen: Julian Assange. Und um die Freiheit aller: Die Pressefreiheit.” Unter ihnen waren auch die die Initiatoren des Volksbegehrens „Freiheit für Folteropfer“ (ZackZack berichtete).

Die Aktivisten halten auch regelmäßige Mahnwachen für Assange am Stephansplatz ab. Man überlegt aktuell, diese vor die Botschaft zu verlegen.  „Aber nur wenn der neue Innenminister Karner das erlaubt“, sagte einer der Teilnehmer.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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