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MuseumsQuartier neu? – Neue Chefin hat einiges vor

Neue Chefin hat einiges vor

Das Mekka der modernen Kunst in Wien bekommt neue Impulse. Heute wurde Bettina Leidl, bisher Direktorin des Kunst Haus Wien, zur neuen Chefin der Betreiberfirma des MQ bestellt.

 

Wien, 19. Dezember 2021 | Frischer Wind im MuseumsQuartier. Die urbane Wohlfühl- und Kunstoase im siebenten Wiener Gemeindebezirk wird fortan von Bettina Leidl, bisherige Chefin des Kunst Haus Wien, geleitet. Dafür hat sich Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) entschieden. Bauliche Veränderungen sind nicht auszuschließen. Im Gegenteil.

Zusätzliche Dachausbauten?

Besonders angetan zeigt sich Leidl nach ZackZack-Anfrage von der neuen Dachkonstruktion am Gipfel des Leopold Museums. Die sogenannte „Libelle“, die teilweise einem Penis nachempfunden ist, bietet neben einem Kiosk, der vom Café Leopold betrieben wird, einen Raum für Kunstprojekte und herrlichen Ausblick über die Stadt. Die neue Chefin bezeichnet die Libelle als „Landmark in der Stadt“ und merkt an, dass das MQ „kein statisches Areal“ ist: „Es soll sich auch baulich entwickeln.“

In den Höfen könnte es häufiger als früher Veranstaltungen geben: „Leer vereinsamte Höfe sind sicher nicht meine Vision“, so Leidl. Beruhigend für die, die einfach nur relaxen wollen: Die legendären „Enzis“ sollen bleiben. Sie gehören laut der neuen Chefin „zur DNA des Museumsquartiers“. Großprojekten wie einer Freilichtbühne erteilte sie folglich eine Absage.

Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Wichtig ist der designierten Leiterin des MQs auch das Thema Nachhaltigkeit. Als eines der modernsten Museen Österreichs soll das Museumsquartier hier eine Vorzeigerolle erfüllen. So will sie beispielsweise den „Kulturbetrieb ressourcenschonend gestalten“ und so die „ökologische Transformation“ vorantreiben. Schienen führen noch keine ins Museumsquartier. Leitl will aber neben der Thematisierung von Nachhaltigkeit auch „Umstellung auf LED-Technik, Umstellung auf effizientere Klimatechnik und langfristig den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbarer Energie“ forcieren.

(dp)

Titelbild: APA Picturedesk

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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