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FPÖ-Wien-Verkehrssprecher will mit Biden »auf Augenhöhe reden« – Über Trumps Frisur

Über Trumps Frisur

Der FPÖ-Wien Verkehrssprecher fordert per Presseaussendung Gespräche mit dem US-Präsidenten Joe Biden „auf Augenhöhe“ über Braunkohle und Trumps Frisur. Er rechnet allerdings damit, dass sein Gespräch mit einem Aufenthalt im Lorenz-Böhler Krankenhaus enden wird.

Wien, 21. Dezember 2021 | Bei der Wien-Wahl 2020 erreichte die FPÖ gerade einmal 7,11 Prozent. Im Vergleich zu 2015 ein Minus von 23,68 Prozentpunkten. Doch den Verkehrssprecher der FPÖ Wien Toni Mahdalik scheint dieses Ergebnis nicht zu beirren. Er fordert Gespräche auf Augenhöhe, nicht mit irgendwem, sondern mit dem US-Präsident Joe Biden. Per Presseaussendung wandte er sich am Dienstag an den Commander in Chief mit dem Titel: „Mahdalik will mit Joe Biden auf Augenhöhe reden.“

Der Landtagsabgeordnete ist allerdings nicht dem Größenwahn verfallen, sondern wollte mit seiner Presseaussendung den Lobau und Stadtstraßen-Aktivisten und Bürgermeister Michael Ludwig etwas ausrichten. Die Aktivisten hatten am Montag erklärt, sie wollen mit dem Bürgermeister ein „Gespräch auf Augenhöhe.“ Das kritisierte Mahdalik: „Was man aus illegalen Baustellenbesetzungen so alles lernen kann. Wer Gesetze bricht, Verordnungen übertritt, illegale Bauwerke und Feuerstellen errichtet, gegen Coronamaßnahmen verstößt, hackenstad ist und streng riecht, wird von der Stadt Wien zu ‚Gesprächen auf Augenhöhe‘ eingeladen.”

“Nach 0,8 Sekunden mit dem Taxi ins Lorenz-Böhler gurken”

Mahdalik stellt sich sein Joe Biden-Gespräch allerdings etwas unangenehm vor und würde, seiner Ansicht nach, mit einem Krankenhaus-Aufenthalt enden: “Also ich glaub ja nicht, dass ich Gehör im Weißen Haus gefunden hätte, wenn ich durch illegales Campieren vor der US-Botschaft in Wien ‚Gespräche auf Augenhöhe‘ mit Joe Biden über die Atom- und Braunkohlekraftwerke in den Vereinigten Staaten sowie die Frisur von Donald Trump gefordert hätte. Mein ziviler Ungehorsam wäre nach spätestens 0,8 Sekunden wieder vorbei gewesen, dann würd ich schon mit dem Taxi ins Lorenz-Böhler gurken.“

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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2 Kommentare

  1. Nach den wenig erfolgreichen Ausflügen von ZZ in die Gesundheitspädagogik und die Vakzinologie kehrt man / frau wieder zurück zum politischen Journalismus. Mit sehr tiefgehenden Analysen allemal. Hintergründe und Zusammenhänge werden dem p.t. Publikum erörtert und so sagen wir ganz ergeben “danke”.

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