Donnerstag, März 28, 2024

Umfrage: Silvesterstimmung getrübt – 60 Prozent feiern im kleinsten Kreis

Umfrage:

Die Corona-Pandemie wirkt auch heuer dämpfend auf die Silvester-Feierlaune der Österreicher. 60 Prozent wollen heuer nur zu zweit oder mit der Familie ins Neue Jahr rutschen.

Wien, 28. Dezember 2021 |  Nach einer Online-Umfrage des Gallup-Institutes im Auftrag der Wiener Städtischen unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Befragten wollen knapp 60 Prozent heuer zu zweit oder mit der Familie ins Neue Jahr rutschen. Große Partys gibt es kaum. Fast ein Drittel will bei Feiern zuhause einen 2G-Nachweis. Etwa 80 Prozent wollen 2022 ohne Knallerei begrüßen.

Drei Prozent wollen mit mehr als zehn Leuten feiern

Nur drei Prozent der Befragten wollen eine Party mit mehr als zehn Menschen besuchen. Bei einem Viertel der Österreicher hat sich der Umfrage zufolge durch die Pandemie die Einstellung zu Silvester geändert. Vor allem bei Jüngeren bis 30 und Personen mit höherem Bildungsniveau spielt der Jahreswechsel keine so große Rolle mehr. Diese wollen mit deutlich weniger Personen als üblicherweise feiern oder Silvester eher zu Hause verbringen als in einem größeren öffentlichen Rahmen.

Am häufigsten werden 2G-Nachweise in Salzburg für private Feiern verlangt. 38 Prozent wollen hier die Impf- oder Genesungszertifikate sehen können, gefolgt von den Burgenländern (37 Prozent). Hingegen ist nur 24 Prozent der Steirer und 28 Prozent der Tiroler ein 2G-Nachweis wichtig.

54 Prozent gegen Pyrotechnik

Feuerwerks-Muffel sind heuer vor allem die Burgenländer, 88 Prozent wollen auf Pyrotechnik verzichten. Auch in Kärnten (87 Prozent) und in Tirol (86 Prozent) wird auf die Knallerei wenig Wert gelegt. Unter dem Österreich-Schnitt liegen die Steirer mit 76 bzw. die Oberösterreicher mit 75 Prozent. 54 Prozent aller Österreicher lehnen Feuerwerk bei Silvesterfeiern prinzipiell ab. “Als Gründe für den Verzicht werden vor allem der Tierschutz und die Umweltverschmutzung, Nachhaltigkeit sowie Lärmbelästigung genannt”, sagte Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.

Auch die Gefährlichkeit spielt offenbar eine Rolle: Rund 60 Prozent der Befragten schätzen Pyrotechnika als sehr oder eher gefährlich ein. Bereits mehr als jeder Zehnte hat ein- bis zweimal einen Unfall mit Feuerwerk oder Böller gehabt. An der Spitze liegt Oberösterreich, wo sogar jeder Fünfte leidvolle Erfahrungen mit Silvesterböllern gemacht hat, in Niederösterreich sind es 16 Prozent und im Burgenland 15 Prozent. Am wenigsten Pyrotechnikunfälle haben die Kärntner mit sieben Prozent erlebt.

“Silvester zählt jedes Jahr aufs Neue zu der mit Abstand schadensträchtigsten Nacht des ganzen Jahres. Die Wiener Städtische bezahlt für sämtliche Silvesterschäden – Unfälle, Haftpflicht-, Gebäude-, Kfz- und Brandschäden – durchschnittlich 5,0 bis 5,5 Mio. Euro pro Jahr. Auch die letztjährige Corona-Silvesternacht lag im langjährigen Mittel”, sagte Wendler.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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13 Kommentare

  1. Wir machen ein private Party für Ungeimpfte. Catering und DJ ist schon organisiert.

    • Und wenn se richtig Eier hätten, dann unterschreibens eine Verzichterklärung auf überdurchschnittlich lange Nutzung eines Covidioten-Intensivbettes. Dann gehts nämlich schon nach zwei Wochen ab ins Zimmer mit den Kerzen und dem offenen Fenster.

      • Das mache ich gerne, nachdem dass die übergewichtigen Diabetiker gemacht haben, die egal ob geimpft oder ungeimpft unsere Intensivstationen belasten. Sie sind so auf Ungeimpfte fixiert, dass Ihnen der Blick für das Wesentliche verloren gegangen ist. Aber was rede ich, zu dumm und zu verbohrz un seine Haltung zu überprüfen. Mit euch Glaubensbrüdern ist jede Sekunde des Lebens vergeudet. Alles Schlechte fürs neue Jahr und hoffentlich trifft Sie die Statistik bei der nächsten Impfung.

        • Sehen Sie das ist der Unterschied,ich wünsche Ihnen und Ihren Glaubensbrüdern und Schwestern,alles,alles Gute im neuen Jahr. Und hoffentlich trifft euch alles,was ihr euch wünscht!

  2. “Die Corona-Pandemie wirkt auch heuer dämpfend auf die Silvester-Feierlaune der Österreicher. ”

    Nein, mit dem totalitären Verordnungswahnsinn der “Politik” hat das natürlich nichts zu tun.

    • Ich verordne Ihnen einen Arztbesuch. Bitte machens das, sie sind auf einer Spur, da sollten sie schleunigst von Aussen Hilfe suchen und annehmen

    • Wo hamm’s den Schwachsinn aufgschnappt. Laßt’s euch impfen ihr Deppen, dann braucht es auch keine so Eiertanz-Verordnungen die ständig am pervertierten Rechtsverdrehersystem anecken müssen.

  3. Man sollte im “Österreichischen Schulwörterbuch” das Wort “feiern” endlich gegen “saufen” austauschen. Unerträglich, wie da die Jugend schon auf trankeln konditioniert wird, bei jeder Kochsendung muß schon irgend ein Trauben-Fusel mit dabei sein … hättn’s ein Alkausschankverbot an Ungeimpfte durchgedrückt, gäbs schon lange keine Pandemie mehr … die Schlangen vor den impfenden Wirtn täten bis zu den Speibbecken reichen …

    • Ab und zu ist es besser wenn man einen Tag verstreichen lässt, bis man auf ein Post antwortet.

      Da Sie offenkundig geimpft sind und sich immer pro Impfung aussprechen, ist die kürzlich publizierte Umfrage aus dem Blickwinkel Bildungsstand, politische Einstellung, Job und Alter der Impfwilligen schon amüsant.

      Deswegen möchte ich auf Kant verweisen:
      Habe den Mut, dich von den politisch-pädagogischen Gängelungen zu lösen und gebrauche deinen eigenen Verstand!

      • Warum halten Sie es dann nicht mit dem ollen Kant ? Ich meine die letzten drei Wörter. Was man nicht hat kann man nicht brauchen ?
        Übrigens, Norwegen hat das jetzt endlich durchgezogen, dass mit dem Alkoholausschankverbot, um die Pandemie in den Griff zu kriegen. Und Bayern beginnt Covidioten mit Schnellrichtern öffentlichkeitswirksam abzuurteilen. Wenggan “Aha” Effekt bei den dämlichsten Mitläufern.

        • Nicht alle Verbote sind schlecht.
          Wenn es etwas bringt, bitte dann sollen sie es doch machen. Aber der Alkoholkonsum könnte sich dadurch komplett in den Privatbereich verlagern. Egal wie strikt die Vorgaben auch sind.

          Bzgl. den Verstand benutzen; danke tu ich. Sie werden’s auch noch begreifen.

          So wie Sie reden und was Sie alles gutheißen wären Sie tatsächlich eine vorbildliche Oberaufseherin gewesen.

          Ich wünsche Ihnen nichts Schlechtes, nur alles was Sie mir wünschen x2.

  4. Etwas Anderes als Feiern in kleinem Kreis zu Hause ist eh schon seit Jahren nicht mehr möglich aufgrund der allgegenwärtigen Knallerei. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen Silvester überhaupt nicht mehr zu feiern sondern mich baldigst unter die Bettdecke zu verkriechen und zu hoffen das es schnell vorbei ist.

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