Dienstag, April 16, 2024

Einreise-Streit um »Djoker« spitzt sich zu

Proteste in Belgrad und Melbourne

Innerhalb kürzester Zeit wurde die Causa Djokovic zum Politikum. In seiner Heimat Serbien gehen Fans auf die Straße, Medien und Regierung stehen ihrem Nationalhelden tatkräftig zur Seite. Wie tickt der Tennis-Star? Und wie geht es in Melbourne weiter?

Melbourne, 07. Jänner 2022 | Dem offensichtlich ungeimpften Novak Djokovic, der wegen einer fragwürdigen Ausnahmegenehmigung trotzdem bei den am 17. Jänner beginnenden Australian Open hätte starten dürfen, wurde die Einreise nach Australien verwehrt. Die Grenzschutzbehörde brachte ihn in ein Hotel für Ausreisepflichtige. Offizieller Grund: der serbische Tennisstar habe keine geeigneten Beweise zur Erfüllung der Einreisebestimmungen vorgelegt. Sein Visum sei daher storniert worden.

Volksheld und Impfgegner

Sein kritischer Standpunkt zur Impfung, aus der er stets keinen Hehl machte, wird dem Titelverteidiger der Australian Open nun zum Verhängnis. Die aktuelle Causa zeigt einmal mehr, wie der serbische Volksheld, dem auch enge Verbindungen zu serbischen Ultranationalisten nachgesagt werden, tickt.

Ausnahme für Spitzensportler? Mit der Causa Djokovic hat die Impfdebatte endgültig auch die Sportwelt erreicht. (Bild: AFP)

In Tennis-Kreisen ist Djokovics Hang zu Spiritualität und fragwürdigen Theorien schon lange bekannt. In einem Instagram-Talk im Jahr 2020 mit seinem Freund und Ratgeber Chervin Jafarieh sorgte der Tennis-Star bereits für reichlich Verwirrung, als es um das Thema Ernährung ging:

“Ich kenne einige Leute, die durch energetische Transformationen, durch die Kraft von Gebeten, durch die Kraft von Dankbarkeit, das giftigste Essen oder vielleicht das giftigste Wasser in das Wasser mit der größten Heilkraft verwandelt haben. Wissenschaftler haben bewiesen, dass die Moleküle im Wasser auf unsere Emotionen, auf das, was gesagt wurde, reagieren.“

Der „Djoker“, wie er gerne genannt wird, ist ein Verfechter der Philosophie der Unantastbarkeit der Natürlichkeit des eigenen Körpers. Kein Wunder, dass Djokovic der Corona-Impfung daher nicht viel abgewinnen kann. “Ich persönlich bin gegen Impfungen. Ich möchte nicht, dass mich jemand zwingt, einen Impfstoff einzunehmen, um reisen zu können”, meinte Djokovic damals auf Facebook.

Vucic: „Ganz Serbien steht hinter ihm“

In seiner Heimat Serbien gehen derweil die Wogen hoch. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic bekräftigte Donnerstagnachts, dass „ganz Serbien hinter ihm“ stehe: „Unsere Behörden werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Schikanierung des besten Tennisspielers der Welt binnen kürzester Zeit zu beenden.“

Serbiens Premierministerin Ana Brnabic ortet gar politische Gründe hinter der Causa. Djokovic wäre nicht der einzige Australian Open-Teilnehmer, für den Ausnahmen von der Pflicht zur Vorlage eines Impfzertifikats gelten würden. Doch nur ihm habe man die Einreise verwehrt. „Wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass Novak zu seinem Recht kommt und gleichbehandelt wird.“
Fakt ist, das tatsächlich 26 weitere Spieler um eine solche Ausnahme angesucht haben, einer Handvoll davon wurde sie genehmigt. Die Anträge seien alle gleich behandelt worden.

Auch viele regierungsnahe Medien stehen hinter Djokovic. „Das ist der größte Sportskandal aller Zeiten“, titelte etwa das Boulevardblatt „Kurir“ am Donnerstag.

Protestierende Fans vor dem Hotel in Melbourne, in dem der “Djoker” untergebracht ist (Bild: AFP)

Proteste in Belgrad, Djokovics Vater auf 180

Einen Schritt weiter geht Djokovics Vater Srdjan. Er rief in Serbien zu Protesten auf und ließ zudem mit fragwürdigen Vergleichen aufhorchen. “Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns”, sagte er am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Belgrad. “Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun.”

Srdjan Djokovic spricht zu Protest-Teilnehmern in Belgrad, Hunderte folgten seinem Aufruf (Bild: AFP)

In einem Interview mit dem serbischen Revolverblatt „Informer“ stilisiert er den Fall zu einem Kampf zwischen Arm und Reich hoch: „Mein Sohn ist heute Nacht in australischer Gefangenschaft, aber er war noch nie freier. Von diesem Moment an wurde Novak zum Symbol und Führer der freien Welt, der Welt der armen und unterdrückten Länder und Völker.“

„Novak gegen den Rest der Welt“, war auch auf vielen T-Shirts und Transparenten von Fans zu lesen, die den Protestaufrufen in Belgrad gefolgt sind. Zahlreiche Teilnehmer schwenkten serbische Flaggen. Auch Banner-Schriftzüge wie „Sie haben Angst vor dem Besten, stoppt den Corona-Faschismus“, waren zu lesen.

Australien weist Anschuldigungen zurück

Australien zeigt sich davon wenig beeindruckt. Die Anschuldigungen wies die Innenministerin Karen Andrews zurück. “Herr Djokovic wird nicht in Australien gefangen gehalten, er kann jederzeit gehen und der Grenzschutz wäre dabei behilflich”, so Andrews gegenüber dem Sender ABC.

Er habe es versäumt, die richtigen Informationen für seine Einreise bereitzustellen. “Sie werden von jedem verlangt, der in das Land einreist. Wenn diese Informationen nicht bereitgestellt werden können, sind die Einreisebestimmungen für Australien nicht erfüllt”, sagte Andrews. Zudem gebe es Ermittlungen gegen zwei weitere Spieler, die ebenfalls wegen des Tennisturniers angereist seien. Namen wurden dabei nicht genannt.

Becker: “Djokovic macht Fehler”

Außerhalb Serbiens hält sich das Mitleid für den 20-fachen Grand-Slam-Gewinner, ausgenommen der Impf- und Maßnahmengegner, in Grenzen. Auch aus der Tenniswelt erntet der Serbe Kritik. Djokovics ehemaliger Trainer Boris Becker etwa hat kein Verständnis für sein Verhalten. “Ich glaube, er macht einen großen Fehler, sich nicht impfen zu lassen”, schrieb Becker in einem Gastbeitrag für die britische Daily Mail. Dieser Fehler bedrohe das, was von seiner Karriere und der Chance, sich selbst als besten Spieler der Geschichte zu verewigen, bleibe. Djokovic braucht nur noch einen Grand-Slam-Sieg, um an Rafael Nadal und Roger Federer (beide Spieler halten derzeit ebenfalls bei 20 Grand-Slam-Siegen) vorbeizuziehen.

Wie geht’s weiter?

Die Anwälte von Djokovic legten Einspruch gegen die Abschiebung des Serben ein. Wie „The Sydney Morning Herald“ berichtet, konnten die Anwälte Djokovics eine einstweilige Verfügung erwirken, dass der Tennis-Star bis Montag in Melbourne bleiben darf. Erst dann wird über das weitere Vorgehen vor Gericht entschieden.

Djokovics Unterkunft in Melbourne (Bild: AFP)

Djokovic ist bis dahin im „Park Hotel“ im Melbourner Stadtteil Carlton untergebracht. Dabei handelt es sich um ein Hotel für Ausreisepflichtige, alles andere als eine Luxus-Herberge. Erst vor Kurzem berichtete das australische Medium „SBS News“ über die Zustände dort. Bilder von Maden in einer Schüssel mit Huhn und Gemüse sowie von verschimmelten Brotstücken, die dort offenbar serviert wurden, sorgten für Empörung auf Social Media.

(mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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44 Kommentare

  1. Djokovic und seine Show sind mir egal. Er ist ja nicht der Einzige …

    Der Skandal steht am Schluss. Dass Menschen in Australien 9 Jahre lang in einem Hotel festgehalten werden, weil sie Asyl beantragen, ist für mich der Skandal. Aber im mittlerweile immer fremdenfeindlicher werdenden angeblich so guten Westen überrascht mich das nicht mehr. Australien hat hier bereits Geschichte geschrieben mit den Internierungsinseln für Flüchtlinge.

    Der EU sind m.M.n. die tausenden im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge auch egal. Wichtiger ist der menschenverachtenden und fremdenfeindlichen EU, dass keine Flüchtlinge mehr reinkommen. Dafür bezahlt sie dann z.B. in Lybien Verbrecher, die Frauen in Gefängnissen vergewaltigen und Menschen foltern. Die EU ist für mich immer mehr ein in Rechtsradikalismus abdriftendes imperiales Machtkonglomerat.

    Vom Frieden und Menschenrechte achtenden Projekt EU sehe ich immer weniger. Aber so lange es “uns” gut geht, ist das der Mehrheit m.M.n. völlig egal.

  2. Lieber Nazionalist Djokovic
    Ich bin geimpft und negativ.
    Soll ich statt dir die depperten Matches machen?
    30:50 oder so
    Wie halt in Serbien üblich.
    Aso nein du Judas wohnst ja in Monaco.

  3. Er sollte möglichst schnell lernen, dass Regeln auch für ihn gelten.
    … und sich das auch merken!
    Sonst könnten zukünfige Matches in Pfeifkonzerte ausarten.
    … und ab in deine Heimat.

  4. D. ist ein von Ehrgeiz zerfressener, (unter Sportskollegen bekannter) unfairer Spieler, der sich einbildet, eine Ausnahme zu sein. Im Gegensatz zum besten Tennisspieler aller Zeiten, (Roger Federer) der nie mit Skandalen von sich reden machte und macht und auf der ganzen Welt ein Publikumsliebling ist. D. ist das außerhalb Serbiens nicht, er weis das und so versucht er verbissen, zumindest die Statistikrekorde zu brechen um seinen Minderwertigkeitskomplex zu befriedigen. Es sollten ihm und seinem verhaltensauffälligen Vater keine Sonderrechte eingeräumt werden, da solche taktischen Tricks nur weiter den Größenwahn dieses Clans befeuern würden.
    Jeder sollte vor dem Gesetz gleich sein…
    Trotzdem muss es heller werden Österreich!

  5. Wenn man die Strafanzeige welche zwischenzeitlich gegen die österreichische Regierung und dem gesamten Nationalrat, aber auch weiterhin hier involvierten Teilen in der Welt eingebracht hat hernimmt, als auch noch den Bericht von 500 kanadischen Ärzten zum Verdacht des schweren und mehrfachen Betrugs bei der auch noch vorläufigen Impfzulassung von Pfizer, dann würde ich mich nun wohl allein auf diesen Aspekten stützend bereits auf die Seite von Herrn Djokovic stellen wollen.

    So weit ich weiß, soll dieser aber auch schon das Virus gehabt haben und gehe ich deshalb noch weiter davon aus, dass er dann auch eine natürlich T-Zellenimmunität entsprechend nachweisen kann.
    Wir werden deshalb hoffentlich sehr bald sehen, wie das alles noch ausgehen wird?

    • Ein so ein Quatsch. “Herr” Djokovic war im Mai 2020 (!) mit Corona infiziert. Jetzt ist auch für ihn und für sie Jänner 2022. Oder? Und die obskuren 500 kanadischen Ärzte sind wieviel % von allen kanadischen Ärzten? Total sind es über 91.000. Ganz gut vergleichbar mit den obskuren 199, die in Österreich als Ärzte gegen die Corona-Maßnahmen brieflich opponiert haben. In Österreich sind über 46.000 Ärzte registriert.

      • Wenn sie sich mit der T-Zellen Immunität ein wenig besser auskennen würden, dann werden sie wissen, dass diese Immunität mehr als 10 Jahre hält und über einen solch langen Zeitraum gegeben ist und nicht nur 3 Monate, wie bei der aktuellen Impfung?
        Aber auch, dass die Impfung die natürlich Immunität unterdrückt was vor allem deshalb nicht gut ist, da es auch noch andere Viren als die aktuellen Covid Viren gibt.

        Aber sie scheinen ja trotz ihrer offensichtlichen Nähe zum Journalismus es nicht so mit professionellen Recherchen zu haben?
        Was hat die Anzahl der Ärzte denn mit den Inhalten von solchen schlagend vorgetragenen und jederzeit einklagbaren und kritisierbaren und vor allem statistisch belegbaren Beweisberichten zu tun?
        Immerhin ist diese Anzahl dieser Ärtzte aber über 50 und hier spricht die Statistik bei einer solchen Anzahl bereits von einem signifikantem Stichprobemunfang!

        So gibt es aber auch bereits eine weitere Strafanzeige von einem Herrn “Füllhorn oder so ähnlich” mit angeblich schon 10.000 Ärzten? – Vielleicht beindruckt sie dieser auf Grund der hohen Zahl mehr?

        Sie sollten
        1) Sich deshalb mehr mit Statistik befassen
        2) Solche Berichte vor allem nach dem Inhalt nach recherchieren zu lernen und dann auch für öffentlich nachvollziehbare Schlüsse daraus ziehbar machend uns präsentieren danach präsentieren können.

        …dann kann ich sie und ihre Aussagen auch ernst nehmen, was ich auch liebend gerne machen würde…

  6. Ich bin ein Fan von ihm. Neben der Tatsache, dass er der beste Tennisspieler aller Zeiten ist, hat er auch noch charakterliches Rückgrat und steht zu sich. Da könnte sich der Thiem was abschauen, nicht nur beim Tennis, sondern wie man aufrecht durchs Leben geht.

    • Lieber Fahrenheit 451, der beste Tennisspieler aller Zeiten ist ein gewisser Roger Federer. Er hat auch menschliche Klasse und ist überall auf der Welt beliebt, ganz im Gegensatz zum vom Ehrgeiz zerfressenen, unsportlichen D. und seinem verhaltensauffälligen Vater.
      Trotzdem muss es heller werden Österreich!

  7. Erst durch “C” offenbart sich uns die zerstörerische Kraft eines gekauften Journalismus. Noch nie war die Angst so groß vor einem medialen Schleifzug durch die Boulevardpresse wie heute. Der Spieler hat meinen Respekt….

  8. Skurril: Da muss man Multimillionär werden, um sich als Freiheitskämpfer aufführen zu können. Die Einreisebestimmungen, die in einem Rechtsstaat gelten, auch tatsächlich bei einem Multimillionär anzuwenden, ist für den Präsidenten eines Rechtsstaats eine Zumutung und wird als politisch motiviert tituliert.

    Die Schwurbler sind in den höchsten Regierungsämtern angekommen. In den höchsten Unternehmensetagen. Die Reichen machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt. Und wir schauen zu.

  9. Meine Sympathien sind beim Djoker. Er ist im Recht. Und ich sage das explizit jenen, welche immer noch “Serbien muss sterbien” an die Wände schmieren.

    • Tuns ned was rein interpretieren….
      Ein primitiv Reicher, der glaubt er steht über den Dingen. Ob er Serbe ist, ist eher Nebensache.

    • Was für ein Schmafu.
      Ohne gültiges Visum kommens in kein Land das ein Visum verlangt.
      Ausnahmen gibt’s vllt in Afghanistan, Syrien, Serbien etc. mit ein paar Dollar im Reisepass. In Australien funktioniert das nicht😁

  10. Das Thema Impfung ist eine medizinische Frage, die leider politisiert wird.

    Was allerdings schon zunehmend verstörend wirkt ist das Framing der Medien mit Worten wie “…dem auch enge Verbindungen zu serbischen Ultranationalisten nachgesagt werden…”

    Was sind Ultranationalisten? Handelt es sich hierbei um Neusprech laut Orwell oder um geopolitisches Framing? Was ich in Österreich nicht verstehe ist diese Doppelmoral und Scheinheiligkeit beim Thema Nationalismus. Wie kann man als gebildeter Mensch in gewissen Ländern den Nationalismus gutheißen und gleichzeitig ebendiesen in anderen Staaten verurteilen? Entweder man ist grundsätzlich antifaschistisch und antinationalistisch oder man bekennt sich offen dazu dass man völkisch und nationalistisch gesinnt ist.

    Serbischer Nationalismus = böse
    Irischer Nationalismus = böse
    Österreichischer Nationalismus = böse

    Ukrainischer Nationalismus = gut
    Israelischer Nationalismus = gut
    Uyghurischer Nationalismus = gut

    Pharisäer much?

      • Dieser Aussage stimme ich vollinhaltlich zu.
        Jedoch wird bei diesem Thema mit zweierlei Maß gemessen.

        Schreiben Sie einmal irgendwo in ein Forum oder sagen sie öffentlichkeitswirksam “Ich finde israelischen Nationalismus scheiße”. Innerhalb von weniger Minuten werden Sie das Etikett des Antisemiten präsentiert bekommen. Selbes gilt auch wenn Sie sagen oder schreiben “Ich finde ukrainischen Nationalismus scheiße”. Da werden Sie dann hören, dass Sie eine Putinmarionette sind, dass Sie die bösen Russen unterstützen und vieles mehr.

        Aber wenn Sie sich negativ über österreichischen Nationalismus oder serbischen Nationalismus äußern, dann werden Sie Lobeshymnen ernten ohne Ende.

        Ich stimme Ihnen zu, Nationalismus ist scheiße. Und dabei sollte keine Ausnahme gemacht werden um welches Land es geht. Allerdings ist es in Österreich vor allem in der Medienlandschaft großteils so, dass albanischer Nationalismus gut ist während serbischer böse ist. Israel ist gut, Palästina ist böse. Die Ukraine ist gut, Russland ist böse. Großbritannien ist gut, Irland ist böse. Diese Doppelmoral muss aufhören.

    • Können Sie mir sagen, was das mit Nationalismus zu tun hat? Ich verstehs nicht. Ja, der serbische Präsident hat sowas gesagt, “politisch motiviert”. Aber mal ehrlich. Der Djoker wird im Tennisplatz überall bewundert, da gibts nie was auszusetzen. Nie ist eine Kampagne gegen den “Serben” gelaufen, also keine Ausländerfeindlichkeit gegen Nole, auch in Österreich nicht. Dass er der typische Arbeitsmigrant ist, der wegen Arbeit und Lohn um die ganze Welt reist, hat in seinem Fall auch nie für Entsetzen gesorgt. Was ist da jetzt politisch motiviert?

      An Gesetze müssen sich alle halten. Und wenn das eingefordert wird, ist das politisch motiviert?

      • Was das mit Nationalismus zu tun hat weiß ich selbst nicht. Mir ist aufgefallen, dass ZackZack von Djokovics Verbindungen zu “Ultranationalisten” schreibt und auch im Standard war ein ähnlicher Spin zu lesen.

        Ich stimme Ihnen zu, wenn es Gesetze gibt, dann haben sich alle daran zu halten.

        Im ZackZack Artikel oberhalb steht wortwörtlich geschrieben “Die aktuelle Causa zeigt einmal mehr, wie der serbische Volksheld, dem auch enge Verbindungen zu serbischen Ultranationalisten nachgesagt werden, tickt.” Deswegen frage ich mich was die Einreise bzw. der Impfstatus mit dem Thema Nationalismus zu tun hat… Das Thema Nationalismus wurde in diesem Fall von ZackZack herangezogen, nicht von mir.

        • Danke für die Antwort. Das habe ich gelesen. Gehört meines Erachtens nicht dazu. Außer natürlich, wenn er oder ein Politiker in dieser Causa eine nationale Diskriminierung vermuten/äußern. Davon habe ich nichts gelesen. Aber dass die höchste Politik in die Presche springt, sich verpflichtet fühlt, ist an sich schon zum Kopfschütteln.

  11. der joker hat doch erst unlängst vernommen (twitterfund):
    They said, in Austria nobody cares about Corona meassures! In fact nobody knows about them anyway.”

    “Novak, this is Australia.”

    “Oops!”

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