Das ist ein Unterüberschrift
Der rechte Blogger und Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz spielt mit dem Gedanken, bei der diesjährigen Bundespräsidentenwahl zu kandidieren. Das gab er am Freitag in einer Video-Botschaft auf Twitter bekannt.
Wien, 07. Jänner 2022 | Das Amt des Bundespräsidenten sei viel zu lange als “Gut Aiderbichl der Parteien” missbraucht worden, meint Grosz in seinem Video. Unter Alexander Van der Bellen sei das Amt gar “sinnlos” geworden. Dem amtierenden Präsidenten wirft er vor, “auf einem Auge blind zu sein”, zudem habe er der Regierung jahrelang “die Stange gehalten”.
Über eine mögliche Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten 🇦🇹 https://t.co/EIgIxfDJZr pic.twitter.com/QGNfVN3Aij
— Gerald Grosz (@GeraldGrosz) January 7, 2022
“Denke gründlich darüber nach”
Zwar käme eine parteipolitische Funktion für ihn nicht mehr infrage, dennoch könne er sich vorstellen, in einer parteiunabhängigen Rolle in die Politik zurückzukehren. Aufgrund der “vielen Vorschläge unterschiedlichster Menschen dieses Landes”, würde er daher “gründlich darüber nachdenken”, als Bundespräsident zu kandidieren.
Rechter Blogger und Corona-Verharmloser
Grosz ist die letzten Jahre vor allem als rechter Blogger auf Social Media aufgefallen und zählte auch während Corona zu den kritischen Stimmen, was Maßnahmen und Impfung betrifft. Wer ihn aus TV-Diskussionen oder über seine Facebook-Videos kennt, weiß, dass er die letzten Monate seit Ausbruch der Pandemie stets versucht hat, das Virus zu verharmlosen. Corona “ein Schnupfn”, drohende “Impfapartheid” – mit gewohnt lauter Stimme bediente er stets seine großteils Corona-kritische Followerschaft.
Umso verärgerter reagierten seine Fans im Juli 2021, als sich Grosz dann doch gegen Corona impfen ließ.
(mst)
Titelbild: APA Picturedesk