Sonntag, Februar 16, 2025

Teil 16: Schon wieder illegale Party bei Ho

Kitzbühel

Ein Samstagnacht aufgenommenes Instagramvideo zeigt eine wilde Party in Martin Hos neuem Kitzbüheler Nobelklub Take Five. Erst Ende Dezember war ein ähnliches Video gepostet worden. Ho bezweifelt erneut die Echtheit des Videos.

Kitzbühel, 24. Jänner 2022 | Es klappt nicht so recht mit der positiven PR für Martin Ho. In Österreich tobt zwar gerade die Omikron-Welle, die Nachtgastronomie ist geschlossen, bis 22 Uhr dürfen Bars geöffnet haben mit der Auflage, Sitzplätze zuzuweisen. Heißt also kein Stehen an der Bar, kein Tanzen, nur Sitzbetrieb. Wer seinen Platz verlässt, muss FFP2-Maske tragen.

Nicht aber offenbar in Martin Hos neuestem Club, dem Take Five in Kitzbühel. Just am Hahnenkammwochenende in der Nacht von Samstag auf Sonntag scheint es so als hätte a) eine Party stattgefunden b) diese war nicht um 22 Uhr beendet und c) die Sicherheitsvorschriften wurden nicht eingehalten. Das legt zumindest ein auf Instagram gestelltes Video nahe, wie „heute“ berichtete.

Zweites Party-Video

Bereits Ende Dezember ist der Club von Ho aus ebendiesem Grund in den Schlagzeilen. Auch damals tauchte ein Party-Video auf, auch damals vermutlich nach 22 Uhr und nachweislich ohne Sicherheitskonzept.

Aus dem Büro von Martin Ho heißt es zu dem neuerlichen Vorfall: „Es gab während des Hahnenkammrennens laut Clubmanager täglich zwischen 20.30 und 21.30 routinemäßige Kontrollen der Polizei. Die Zusammenarbeit mit der Exekutive läuft ausgezeichnet und die Gäste halten sich an die Präventionsmaßnahmen“, berichtet „Heute“. Man könnte die Echtheit und den Zeitpunkt der Aufnahme nicht bestätigen, heißt es gegenüber „Österreich“.

Fakt ist, dass in dem Club von Ho gegen die Corona-Auflagen verstoßen wird. Auch falls die Party um 22 Uhr beendet gewesen wäre, sieht man in dem Video (wie auch schon davor Ende Dezember) keine zugewiesenen Sitzplätze und keine Masken.

Köstinger verkündet harte Strafen

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat strenge Sanktionen bei Missachtung der Auflagen angekündigt, man werde sich von betroffenen Gastronomen die Coronahilfen zurückholen, wurde erst letzte Woche zuerst von ihr und samstags auch noch von Finanzminister Magnus Brunner verkündet.
Martin Ho hat für seine Restaurants, Bars und Clubs bisher 1,7 Millionen Euro erhalten, Kurzarbeit nicht miteingerechnet. Ob auch für das erst im November übernommene Take Five Geld geflossen ist, ist nicht bekannt.

(bp)

Titelbild: APA Picturedesk/Screenshot Heute

Autor

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

73 Kommentare

73 Kommentare
Meisten Bewertungen
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Jetzt: Die verhinderte Obduktion im Fall "Pilnacek"

Nur so unterstützt du weitere Recherchen!

pilnacekbannerhalfpage