Donnerstag, März 28, 2024

Deutschland: Russe wegen Spionage angeklagt

Deutschland:

Für erstaunlich wenig Geld soll ein Forscher Informationen aus der Raumfahrtforschung an den russischen Geheimdienst verkauft haben. Der junge Doktorand wird jetzt angeklagt.

Augsburg/Berlin, 27. Jänner 2022 | Im Juni 2021 hatten die deutschen Behörden einen Augsburger Forscher festgenommen. Der 29-jährige Ilnur N. arbeitete als Dokorand in der Raumfahrtforschung. Laut Anklage soll er einem Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes SWR merhmals Informationen über die europäische Trägerrakete Ariane übergeben und dafür Bargeld erhalten haben.

Geheiminfos soll es billig gegeben haben

Ab Ende November 2019 sei es zu regelmäßigen persönlichen Führungstreffen zwischen dem Beschuldigten und dem in Deutschland stationierten Führungsoffizier des russischen Auslandsgeheimdienstes gekommen, teilte die Bundesanwaltschaft weiter mit. Im Gegenzug für die übermittelten Informationen habe N. Bargeld von insgesamt 2.500 Euro erhalten. Nach seiner Festnahme wurde N. in Untersuchungshaft genommen.

Nun hat die deutsche Bundesanwaltschaft Anklage erhoben. Dem Beschuldigten Ilnur N. werde “geheimdienstliche Agententätigkeit” vorgeworfen, teilte die Karlsruher Anklagebehörde am Donnerstag mit. Die Anklage sei bereits am 9. Dezember vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München eingereicht worden.

(tw/reuters/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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13 Kommentare

  1. Die EUCOM (US European Command) ist die zentrale Koordinationsstelle für alle amerikanischen Streitkräfte in 51 überwiegend europäischen Ländern. Ihr Standort ist nahe Stuttgart. Ihre Aufgabe ist es, die USA zu „schützen“ und zu „verteidigen“. Und jetzt erdreistet sich Russland, Gas nach Europa zu liefern…

  2. Waren wohl Informationen über Söders Raumhafen in Bayern. Überbezahlt, der Mann.

  3. Da wären bei uns aber ganz andere Kaliber und ihre Büros, (die Institute für Konfliktforschung, die diversen Freundschaftsgesellschaften, etc…) zu belangen…
    Zum Glück für die Betroffenen sieht man solche Verbrechen in Österreich eher als Kavaliersdelikte, mit einer (nicht ganz unberechtigten) Hoffnung auf positive Synergieeffekte. Doch das wird auch den redaktionellen Taurus Parvus nicht interessieren, oder?
    Es muss heller werden Österreich!

  4. Also als Doktorant fängt man grad an, ein bisserl zu forschen, ist aber noch kein Forscher. Und bei 2.5 Kilo Euronen dürft offensichtlich sein Doktorantenstipendium/gehalt auch nicht besonders sein.

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