Dienstag, April 23, 2024

Wien-Umfrage: SPÖ baut Vorsprung deutlich aus

Wien-Umfrage:

Die SPÖ Wien baut ihren Vorsprung in der Hauptstadt deutlich aus. In einer neuen Umfrage liegt die Bürgermeisterpartei bereits 30 Prozent vor Platz zwei. Die MFG wäre nicht im Gemeinderat.

 

Wien, 09. Februar 2022 | Laut neuester „market“-Umfrage im Auftrag des „Standard“ baut die SPÖ in Wien ihren Vorsprung aus. Nachdem die Partei von Bürgermeister Michael Ludwig bei der Landtagswahl 2020 41,6 Prozent erreichte, liegt sie nun bei 46 Prozent. Ein Plus von 4,4 Prozentpunkten.

ÖVP stürzt auch in Wien ab

Die ÖVP bestätigt hingegen ihren bundesweiten Trend. Seit der Inseratenaffäre rund um Sebastian Kurz, gleichbedeutend mit einem dramatischen Verlust in den Umfragen, verliert man auch in Wien deutlich. Seit der Gemeinderatswahl verloren die Türkisen in Wien 6,4 Prozentpunkte. Mittlerweile kommt die Partei von Neo-Chef Karl Mahrer nur mehr auf 14 Prozent. Damit liegt man bereits 32 Prozentpunkte hinter der SPÖ.

NEOS legen zu – MFG würde Einzug verpassen

Platz drei geht an die Grünen, die jedoch ebenfalls verlieren. Nach dem Rekordergebnis unter Birgit Hebein 2020 mit 14,8 Prozent, verlieren die Wiener Grünen nach ihrem Abgang 1,8 Prozentpunkte und kommen auf 13 Prozent.

Auch die NEOS legen wie der Koalitionspartner SPÖ deutlich zu. Nach 7,5 Prozent 2020 überholen die NEOS Wien die FPÖ. Mit 10 Prozent liegt man auf Platz vier. Die Freiheitlichen legen 1,9 Prozentpunkte zu und kommen nun auf neun Prozent.

Keine große Rolle spielt in Wien hingegen die impfablehnende MFG. Mit drei Prozent würde man einen Einzug in den Gemeinderat um zwei Prozentpunkte verpassen. Damit liegt man deutlich unter den Ergebnissen in anderen Bundesländern.

Auf die Sonstigen entfallen fünf Prozent. Befragt wurden 805 Personen, persönlich und per Online-Panel. Befragungszeitraum war 03.-07. Februar 2022.

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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62 Kommentare

  1. Wer wurde gefragt?
    man hat sich Wählerpotential geschaffen durch Zuwanderung, das entpricht im Verhältnis auch annähernd den Umfragewerten. Die echten Wiener sind eh angefressen.

  2. Das glaube ich ganz und gar nicht. Das ist entweder copy und paste von apa (self fulfilling proph?), schlecht recherchiert, oder einfach Fakenews. ICH GLAUB DAS NICHT! alle sans angfressen am Schnitzelkiller und am Hacker…

  3. SPÖ baut Vorsprung deutlich aus; übers Ziel hinaus ist auch disqualifiziert und so wird es kommen, auch ein Ludwig kann ausrutschen.

  4. Bei richtig restriktiven Corona-Zwangsmaßnahmen, da wird der sozialistisch verstrahlte obrigkeitshörige Wiener eben so richtig heiß und schreit, ja bitte mehr davon. Wien ist anders.

    Gut, dass ich bereits plane, aus dieser sozialistischen Kloake zu entfliehen.

  5. Finde ich interessant. Das restriktivste Coronaregime mit keinem nachweisbaren Erfolg und die Bürger lecken ihm die Füße. “Der Wiener” ist und bleibt der sprichwörtliche “Selbstmörder”, wie er in den Bundesländern liebevoll genannt wird.

    • was erwartest du von einer durch und durch sozialistisch verstrahlten Bevölkerung.

      • Also bitte die meisten WienerInnen kommen von überall her, aber ned aus Wien und jeder von euch hat 2,5 Neffen und Nichten, die in Wien studiern pp…. dass ihr euch nicht täuscht, so wie die SPÖ grad, bes. in Wien gibts Verarschungsgrenzen und dann staubts!

    • Also da hab ich ganz andere Erfahrung, im Gegenteil, viele Wiener- und Wienerinnen sagen, dass die SPÖ Wien sie mittlerweile wo anders lecken kann! Das stimmt überhaupt nicht so! Das is a Klischee, aber da Wiena lässt sich weder einsperren noch aussperren, Schnitzel hin, Schnitzel her!

    • 14 Prozent für Korruption, Postenschacher, Parteibuchwirtschaft, Unterstützung der Austro-Oligarchen, gegen Gleichberechtigung, gegen Chancengleichheit, gegen eine demokratische EU

      • Die Hälfte der 14% Profiteure einer reaktionären Politik, die andere Hälfte Vollidioten. Wird schon hinkommen…

  6. Nur mehr 14 % für die ÖVP? Auch daran erkennt man dass das gesamte Finanzvermögen auf immer weniger Personen aufgeteilt wird. Gut dass diese Bedienten und Privilegierten genauso wie dem Gsindel nur eine einzige Wählerstimme zur Verfügung steht. Vermutlich einer der letzten politischen Gerechtigkeiten in unserer Gesellschaft.

  7. Die Umfrageergebnisse unterliegen wohl auch der ansteigenden Inflation. Zum Vergleich: Persil hat kürzlich eine Umfrage zum besten und beliebtesten Waschmittel durchführen lassen. Rätselfrage: Welches Waschmittel hat gewonnen? Eben.

  8. NEOS legen zu, das war einmal. Die Impfpflicht entlarvte sie als verdeckte Unterstützer der Regierungsriege und wenn sie meinen, auf Trümmer der Grünen ihr Fundament zu errichten, na dann?

  9. Der Wiener braucht offenbar eine starke Hand, die für ihn denkt und ihn wegsperrt, damit ihm keine dumme Gedanken passieren.

  10. Von den 805 befragten Personen waren mindestens 400 Rotbraune, ansonsten kann es dieses Ergebnis nicht geben…

    • Wenn sie damit meinen dass es sich bei der Hälfte um potentielle Rotwähler handeln dürfte könnten sie recht haben. Aber auch naheliegend für urbane Verhältnisse wo es nicht so viel zu holen gibt für Bauernfänger. Egal ob von der Musikantenstadlszene oder der rechstkonservativen Blase.

  11. was mir daran am besten gefällt:
    die mfg kommt in wien grad amal auf 3 %
    mei wien is ned deppad

    und die övp bald wieder auf dem “vor-kurz-niveau” in der nähe der einstelligkeit.

    good news sozusagen

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