Freitag, April 19, 2024

BMI-Chats 9: Mission Staatsbürgerschaft – Zwischen Oligarchen und Geheimdiensten

Zwischen Oligarchen und Geheimdiensten

2017 kümmert sich das BMI-Netzwerk um ein Staatsbürgerschaftsansuchen. Ein Mann, den Geheimdienste und Ermittler überall auf der Welt im Visier haben, will Österreicher werden.   

Wien, 10. Februar 2022 | Am 11. Jänner 2017, um 8:53 Uhr, bekommt BMI-Kabinettschef Michael Kloibmüller einen Anruf von Christoph Ulmer. Der ist kein Unbekannter: Ulmers Unternehmen griff während seiner Karenzierung einen umstrittenen Beraterauftrag vom BMI ab. Der Ex-Kabinettschef von Ernst Strasser wurde im Magazin „Profil“ als „Stammgast im U-Ausschuss“ bezeichnet.

Heikles Ansuchen

Stunden nach dem ersten Telefonat am Morgen des 11. Jänner fragt Kloibmüller noch einmal bei Ulmer per Whatsapp-Nachricht nach: Wie heißt der Mann genau? Ulmer antwortet: Grigory Luchanskiy (Schreibweise unterschiedlich, Anm.). Der in der ehemaligen Sowjetunion geborene Luchansky (77) ist ein geheimnisvoller Mann. Er steht unter Verdacht, ein Mittelsmann des einstigen Sowjetgeheimdienstes KGB und der Mafia zu sein. Das vermuten Agenten und Ermittler überall auf der Welt, Luchansky selbst sieht sich als Opfer falscher Anschuldigungen.

Ulmer teilt Kloibmüller auch die Geschäftszahl GZ MA35/IV – xx/2016 der Wiener Magistratsabteilung für Einwanderung und Staatsbürgerschaft (MA 35) mit. Kloibmüller will sichergehen und fragt noch einmal nach dem Anliegen: Staatsbürgerschaftsansuchen? Ulmer erwidert: Ja. Kloibmüller antwortet daraufhin: Ok. Der BMI-Kabinettschef scheint zu wissen, was zu tun ist. In den darauffolgenden Tagen telefonieren Ulmer und Kloibmüller rund zehn Mal.

(Faksimile ZackZack)

Österreicher zu werden, ist für die meisten Bewerber ein langer Weg. Wenn man Einfluss hat, kann es deutlich schneller gehen. Eigentlich sind Staatsbürgerschaften Ländersache, doch die Bundesregierung kann bei Personen mit besonderen Verdiensten eine Einbürgerung anregen. Wie war das im Fall Luchansky?

Ob der Oligarch die Staatsbürgerschaft bekam, wissen wir nicht. Einbürgerungslisten sind geheim, nur bei Stars und Sternchen werden Ausnahmen gemacht. Die Causa Luchansky entpuppt sich als äußerst rätselhaft. Vor- und Nachname werden in offiziellen Schriftstücken und Registern immer wieder unterschiedlich geschrieben. Erst nach mehrfachen Abfragen stellt sich heraus: Der Mann hat in Wien bis heute einen Hauptwohnsitz. Die Wiener MA 35, die in den Chats genannt wird, will zur Frage der Staatsbürgerschaft nichts Näheres sagen, da es um personenbezogene Daten gehe. Aus dem BMI kommt dieselbe Antwort.

Hinweise deuten aber daraufhin, dass Luchansky mehrfach versucht hat, einen dauerhaften Aufenthaltstitel bzw. die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Auf einer der Websites, die Luchansky freundlich gesinnt sind, heißt es, dem Oligarchen sei die österreichische Staatsbürgerschaft aufgrund politischer Intervention der USA verwehrt worden. Im Übrigen seien alle Vorwürfe falsch. Um welche Vorwürfe handelt es sich?

Zwischen Geheimdiensten und Mafia

Seit den 90er Jahren hinterlässt der mutmaßliche KGB-Agent seine Spuren in Wien. Von den USA bis in die Schweiz haben ihn Behörden auf dem Radar. Laut einem vertraulichen Analysebericht der Schweizer Bundespolizei (fedpol) aus dem Jahr 2007 sei Luchansky ein Geschäftsmann im Dienste des ehemaligen Sowjetgeheimdienstes KGB. Auf Anfrage bestätigt fedpol die Echtheit des Dokuments. In Catherine Beltons Buch „Putin’s people“ (2020) wird Luchansky unter Berufung auf fedpol als „sowjetischer Auswanderer, der vom KGB rekrutiert wurde, um Staats- und Parteivermögen am Vorabend des Kollapses der Sowjetunion zu transferieren“, beschrieben.

Im Zentrum eines Unternehmensnetzwerks stehe fedpol zufolge das multinationale Unternehmen Nordex in Wien. Offiziell gehe es um Rohstoffhandel, hinter den Kulissen soll der Komplex unter anderem kriminelle Aktivitäten betrieben haben. In einer TV-Dokumentation wird behauptet, Nordex habe über ein „Startkapital“ in Höhe von unglaublichen 2,7 Milliarden US-Dollar verfügt. Der wirtschaftliche Erfolg habe zu „Neid“ und Argwohn“ bei westlichen Diensten geführt, so eine der Luchansky-freundlichen Websites. Dort wird er als Philantrop und zu Unrecht verfolgter Unternehmer dargestellt.

Jedenfalls haben auch die Amerikaner den Mann auf dem Radar. So sieht der US-Geheimdienst CIA laut Rechercheplattform OCCRP in Nordex ein „Beispiel für die Expansion krimineller Organisationen aus Russland“. Für Ermittlungsbehörden ist Nordex eine Tarnfirma des KGB, dessen Gruppierungen sich nach dem Zerfall der Sowjetunion teilweise verselbständigen und mit der Mafia kooperieren sollen. Vorwürfe der Korruption, Geldwäsche und des Waffenhandels bringen das Nordex-Geflecht 1997/98 zu Fall.

(Aus dem historischen Firmenbuch, Faksimile ZackZack)

Dennoch sei Luchansky gerade in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion nie ernsthaft etwas passiert, wird von den Schweizern resümiert. Aus einem Geheimbericht, der 2014 an das BVT übermittelt wurde, geht hervor, dass Luchansky Verbindungen zu Semion Mogilevich unterhalten soll. Für FBI bis Interpol gilt Mogilevich als Kopf der größten Mafiaorganisation Russlands. Dieser soll auch mit dem in Wien lebenden Oligarchen Dmytro Firtasch verbunden sein, wobei letzterer diesen Link vehement bestreitet. Geheimdienstberichte sind traditionell mit Vorsicht zu genießen, allerdings ist die Dichte der jahrelangen, globalen Untersuchungen bemerkenswert.

Das schwarze Netzwerk im BMI muss das alles wissen, denn Luchansky ist nicht nur im BVT bekannt, er kommt auch immer wieder in Akten des österreichischen Bundeskriminalamts vor. Letztlich tappen die Ermittler allerdings auch hierzulande im Dunkeln. In einem der zahlreichen Dokumente, die ZackZack vorliegen, ist von wiederkehrenden Interventionen für das Luchansky-Umfeld die Rede. Das liegt bereits knapp zehn Jahre in der Vergangenheit, als Ulmer seine Nachrichten an Kloibmüller schreibt. Klar ist: Luchansky hat immer noch einflussreiche Kontakte in Wien.

Von SPÖ zu ÖVP

Dazu zählt auch sein Bekannter Gabriel Lansky. Der gilt als erfolgreicher und streitbarer Anwalt mit SPÖ-Nähe. Als Luchansky in den 90ern nach Wien kommt, ist die SPÖ an der Macht, auch im BMI.

Apropos SPÖ: Im Mai 1998 dürfen sich die Roten im Nationalrat anhören, wie eng ihre angeblichen Verbindungen zur „Russenmafia“ seien. Auch die Namen Luchansky und Nordex fallen. Der Freiheitliche Ewald Stadler, der sich später selbst als „unabhängiger Wahlbeobachter“ auf die Krim verirrt, greift die SPÖ frontal an. Später muss sich Stadler öffentlich dafür entschuldigen. Um die Jahrtausendwende herum übernimmt die ÖVP mit Ernst Strasser das BMI.

Lansky will sich zu seiner Bekanntschaft mit Luchansky nicht äußern. Der Oligarch selbst lässt eine Presseanfrage unbeantwortet. Fest steht aber: die Kanzlei Lansky/Ganzger vertritt neben der Russischen Föderation etliche illustre Persönlichkeiten, auch solche mit ÖVP-Verbindungen. Einer davon ist Christoph Ulmer, der das Staatsbürgerschaftsansuchen per Chat-Nachricht bei Kloibmüller deponiert. Ulmer will keine Stellungnahme abgeben, auch nicht zur Frage, in welcher Form er zum Zeitpunkt der Chats für das BMI tätig war.

Dutzende Anrufe, exklusive Infos per SMS an Kloibmüller oder heikle Staatsbürgerschaftsanliegen – Ulmer scheint so etwas wie ein verlängerter Arm des BMI-Kabinetts in die Privatwirtschaft zu sein. Dort haben auch andere Ex-Kabinettsleute ihren Platz gefunden. Einer davon ist Thomas Zach, Ex-Strasser-Kabinettsmitarbeiter und ORF-Stiftungsrat.

Wirecard und das BMI-Netzwerk

Am 14. April 2016 treffen sich Kloibmüller und Zach in den Räumlichkeiten von Gradus Proximus. Das ist jene Beratungsfirma, die Zach zusammen mit Ulmer betreibt.

(Faksimile ZackZack)

Was macht der Kabinettschef des Innenministeriums dort? Die Beteiligten schweigen dazu. Interessant ist: die Themen Staatsbürgerschaft, Asyl und Visa tauchen in der Kloibmüller-Kommunikation mit Ulmer und Zach wiederholt auf.

Als sich Ulmer im Jänner 2017 bei seinem Nachfolger Kloibmüller in der Causa Luchansky erkundigt, sind Ulmer und Zach parallel als Berater für den Skandalkonzern Wirecard tätig. Die beiden erledigen auf Social Media eine Art Feindbeobachtung im Auftrag des Finanzdienstleisters. Damals will das BMI-Netzwerk die Machenschaften von Marsalek & Co. nicht erahnt haben. Sicher ist: das Interesse an Wirecard ist lange groß. So groß, dass Kloibmüller schon 2014 einen Frühstücksempfang geben soll, zu dem auch Jan Marsalek eingeladen wird. Der bedankt sich und sagt ab, weil er gerade auf Reisen ist. Das geht aus internem Wirecard-Mailverkehr hervor, doch Kloibmüller betont, Marsalek gar nicht eingeladen zu haben.

Organisiert wird der Termin ohnehin von der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft (ORFG), die in der Wirecard-Affäre immer wieder auftaucht. Zum Beispiel drei Jahre später, als die ORFG im Mai 2017 zu einem Abendessen mit Wolfgang Sobotka in Moskau lädt. Stargast: Jan Marsalek. Als Marsalek längst der meistgesuchte Österreicher der Welt ist, enthüllt ZackZack das mittlerweile berühmte Foto.

(Wolfgang Sobotka und Jan Marsalek, Mai 2017. Foto ZackZack zVg)

Auch Wolfgang G., ebenfalls ein Ex-Strasser-Mann, dockt bei Wirecard an. Er stellt ein nahezu wortidentes Angebot wie Ulmer und Zach, greift laut Unterlagen aber einen anderen Wirecard-Auftrag ab: G.s Firma soll für Marsalek Kontakte zu russischen Entscheidungsträgern herstellen. G. und Marsalek duzen sich, bereits knapp zwei Jahre davor sind sie zu einem exklusiven ORFG-Sponsorenmeeting geladen. Teile der geschäftlichen Korrespondenz der drei Ex-BMI-Mitarbeiter mit Wirecard liegen ZackZack vor. Alle drei – Ulmer, Zach und G. – vertrauen Anwalt Ganzger.

Und dann ist da noch Bernhard Krumpel. Auch er war einmal im BMI-Ministerkabinett. Nach früheren PR-Tätigkeiten mit Lansky und Ganzger hat Krumpel aktuell im Schütz-Onlinemedium zu tun. Dort kommt der Sobotka-Vertraute zur seltenen Ehre eines Interviews mit dem russischen Botschafter.

All die Verstrickungen beweisen freilich nicht, dass sich Ulmer und Kloibmüller erfolgreich für Luchansky eingesetzt haben. Chats und vertrauliche Dokumente zeigen am Ende aber: das BMI-Netzwerk reicht bis zu einer zweifelhaften Grauzone, in der sich Geheimdienste und umstrittene Oligarchen treffen, und sich letztere auch mal um eine besondere Sicherheit bemühen: die österreichische Staatsbürgerschaft.

(wb)

Titelbild: APA Picturedesk/Pixabay, Grafik: ZackZack.

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
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57 Kommentare

  1. Lustig ist ja, Sobotka und Wöginger stellen die kriminellen politischen Interventionen quasi als “Bürgerservice” dar. Bloß, der Francis-Ford-Coppola-Burner “der Pate” zeigt anschaulich, wie effektiv solch ein “Bürgerservice” abläuft. Der Film beginnt mit Don Vito Corleone, welcher sehr schön demonstriert wie solch ein Bürgerservice abläuft. Nach dessen Ableben führt Don Michael Corleone den Bürgerservice in gleicher Weise fort, besser kann man nicht zeigen wie dieser Bürgerservice funktioniert. Nun, in der türkis/schwarzen Familie wird es wohl nahezu identisch ablaufen, bleibt nur die Frage ob bei diesen Bürger-Services ebenso die schwarzen Hände geküsst werden und prall gefüllte Kuverts über den Tisch wandern. Ich frage mich, warum wendet die Wksta nicht ab sofort den Mafia-Paragraphen bei den zahllosen türkis/schwarzen Unschuldsvermuteten an, dieser Straftatbestand ist mittlerweile wohl eindeutig sichtbar. Ich kann es kaum erwarten, bis diese ÖVP endgültig den Bach hinunterschwimmt.

  2. “kosten”. Da waren unsere kleinen schwarzen Korruptlinge das geringste Problem. Auch unsere Polizei war der organisierten Kriminalität aus Russland nicht gewachsen. Sehr wohl wurden viele Informationen gesammelt und dokumentiert…
    Wären da nicht die amerikanischen Geheimdienste gewesen, die dem bösen Spuk ein Ende bereitete. Luchansky musste sich aus der PrinzEugenStrasse verabschieden und mit der Staatsbürgerschaft wurde es auch nichts.
    Ob unsere Politlemuren und ihre Helfer damals schon wussten, mit wem sie es wirklich zu tun hatten oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle. Entscheidens ist, dass es käufliche Staatsbürgerschaften nicht erst seit Dr.Lüssel und Haider gegeben hat…
    Es muss heller werden Österreich!

      • Danke lieber plot_in. Wobei ich bemerken möchte, dass ich auf die Verquickung von Nachrichtendiensten und organisierter Kriminalität (die selbige auf ein noch höheres Level gehoben hat) nicht eingegangen bin. Obwohl es sehr spannend wäre, aber es würde den Rahmen sprengen…
        Es muss heller werden Österreich!

  3. Die russische Mafia (war) ist, ähnlich wie die Cosa Nostra in New York, in fünf Familien organisiert, die von den “Dieben im Gesetz” (wory w zakone, die Paten) angeführt werden. Die mächtigste ist die Solnzewskaya mit ihrem Anführer Sergei Michailow. Aus dieser Familie stammt auch Grigory Luchansky, ein einfacher Soldat. Für alle fünf Familien ist in Finanzangelegenheiten Semjon Judkowitsch Mogilewitsch zuständig. Mittlerweile durch sein Finanzgenie zum Capo di tutti Capi aufgestiegen. Sein Soldat Luchansky investierte in seinem Auftrag enorme Vermögenswerte (nach dem Zerfall der Sowjetunion lukriert) in Wien (Immobilien) und gründete eine Vielzahl von Firmen. So entwickelte sich Wien in den 90ern auch zum Zentrum der Geldwäsche in Europa. Abgekürzt-solche internationalen Topverbrecher, die über enorme Geldmengen verfügen, sind es gewohnt, alles kaufen zu können. Sie wissen, (vertreten durch die besten und teuersten Anwälte) wer ihre Ansprechpartner in der Politik sind und wie viel sie

  4. Warum wurde der Sobi nicht schon angeklagt.
    Die Beweise für dessen Falschaussage im Vergleich zu Herrn Kurz sind doch schlagend auf der Hand?
    Wie heißt doch die von Herrn Pillnchek installierte Chefin in der Justiz noch gleich, welche nun für die politischen Weisungen zuständig ist?
    Oder gibt es aktuell vielleicht keine solche Weisungen mehr?

  5. Bin echt neugierig was da noch kommt – ich hoffe sehr dass das beste zum Schluss kommt – danke ZZ macht weiter so

    • So wie ich PP heute im Fernsehen gesehen und gehört habe,da kommt noch gewaltig was.

      Unter anderem auch die Mitschuld (eh klar Unschuldsvermutung) an den 4 Toten bei dem fürchterlichen, vermutlich,vermeidbaren,Terroranschlag in Wien und einiges anderes,also ich denke,wir werden die nächste Zeit,viel erfahren und wenn ich ehrlich bin,manchesmal denke ich mir,grauslicher kann es nicht mehr kommen,aber es wird noch grauslicherer kommen.

  6. Die Geheimdienste aller Welt die auf derartige Machenschaften in Österreich schauen, sind wahrscheinlich geschüttelt zwischen Misstrauen, Vorsicht, ham wahrscheinlich alle einen Speibkübel immer parat und kriegen zwischendurch Lachanfälle, wie das in Micki-Land gemacht wird. Anm. die Netrebko die nicht mehr als “Einen Kaffee bitte, danke, wo ist das Klo” max. dt sagen kann, die brauchen wir in Ö wie A-Warzen, der gehört die Staatsbürgerschaft auch entzogen, es gibt genug bessere Talente in Österreich im klassichen Gesang und außer Geld erfüllt die gar nix, bez. Staatsbürgerschaft (in Ö wahrscheinlich das Wichtigste)…

    • Wie man in dieser Veröffentlichung lesen konnte, hat die ÖVP mit fremden Geheimdiensten und der international vernetzten Mafia kooperiert?
      Dies auch noch über inoffzielle Parteistrukturen in Vertretung und Namen und Vollmacht des österr Geheimdienstes?
      Und das auch noch für nicht durchschaubare äusserst dubiose Geschäfte oder Interessen?

      Warum macht man das und warum ist hier nicht schon lange der Alarm ausgelöst, welcher hier meiner Meinung nach umgehend ausgelöst werden müsste?
      Was sagen die europäischen Staaten und vor allem Europa selbst dazu?
      (Die Österreichischen Opposition und die gekaufen Medien werden sowie so dazu schweigen, mit Ausnahme vielleicht von ZZ, wo wir das überhaupt erst erfahren durften.

      Mir macht das wirklich große Sorgen, was hier aufgedeckt wurde und wo wir noch immer nicht wissen, um was es hier überhaupt ging und ob das ein Einzelfall oder nur ein kleiner Ausschnitt von noch viel Größerem war?
      Dann kann man nur hoffen und vermutlich bereits beten, dass diese drei Organsisationseinheiten nicht Untereinheiten von einer uns noch gar nicht bekannten Organisation sind?

      • Wenn man viel mit Geschichte zu tun hat, macht man sich ein bisschen weniger Sorgen. Wenn auch viele Dinge sehr schnell gehen, so schnell dass man tw. überfordert ist, dann geht auch der Untergang von solchen Machenschaften schneller, als bei Caligula, Nero, Domitian, u.s.w. (oder das Zeug vor 80 Jahren….), schneller rauf- schneller runter! Und die Faulheit und Blödheit von Obrigen, die alles in Handys tippen, bietet auch große Hoffnung. Man muss wahrscheinlich ein Stück weit faul und überheblich sein, dumm sind viele von Natur aus, v.a. wenn sie glauben, mit Geld alles zu können und dürfen, um derart hoch zu pokern. Und wer der Machtgeilheit als Sucht verfallen ist, ruiniert sich selbst, das ist das Wesen von Sucht. Klingt es bieder aber Freude, Liebe und Zufriedenheit kriegen und kriegen die nicht, wenn sie kriminell zu Geld kommen und kriminell handeln und verwerflich…. sie können nicht aufhören und genau das bricht ihnen das Genick! (Gott sei Dank)

  7. Mich lässt das alles ziemlich ratlos zurück. Auf der Homepage von gradus proximus wird ein Krone-Artikel promotet. Da kommt Jens Spahn vor, wird zur EU und Flüchtlingspolitik befragt. Das Foto aber zeigt Spahn mit Ulmer und Zach.

    http://gradus-proximus.at/Oesterreich-Zeitungsartikel-5.Nov-2016.pdf

    Fand die Krone kein anderes Foto? Oder was haben die Herren mit Spahn zu tun? In Bezug auf diese Thematik.

    Wer packelt mit wem warum? Puh.. Ich bin grad ein wenig überfordert.

  8. Christoph Ulmer, ehemaliger Kabinettchef von BMI unter Strasser, ist kein blöder Mensch, sonst hätte er schon zahlreiche Strafanzeigen gegen sich. Schüssel war damals auch noch aktiv ….

    Zur Erinnerung nur eine von vielen Stories, die im Zusammenhang mit C. Ulmer stehen:
    Die “Tetron-Affäre”:
    Die Zusammenarbeit mit dem Grafen Alfons Mensdorff-Pouillys bei der Blaulichtfunk-Affäre war damals schon mehr als merkwürdig:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tetron-Aff%C3%A4re
    Schmiergelder, Neuausschreibungen, Einschaltung der US Börsenaufsicht, Strafverfahren und auch Schuldsprüche — eine Vorlage für ein Thriller – Drehbuch!

    Was ist Christoph Ulmer passiert? Nix! Gut gemacht und laut gelacht! Und jetzt gemma wieder jagen! Ich mag diesen jugendlich aussehenden Herrn!

  9. Das grosse Schwitzen beginnt !!
    Endlich werden die Grossgschädelten zur Rechenschaft gezogen !! Bravo Pilz….weiter so !!!

  10. Danke an Zackzack für diese wichtigen Recherchen. Es wird ja immer schlimmer und es könnte einem schon bange um die Sicherheit der Zackzack Mitarbeiter werden, bei all den Typen die in diesem Sumpf verstrickt sind.

  11. Semion Mogilevich aka Seva steckt angeblich auch als Finanzier hinter unserem alten Freund Dmytro Firtasch (Source: “Kleptopia” von F.T. Journalist Tom Burgis, p.p.182)

  12. Last Sale im Kaufhaus Österreich:
    ÖVP in den Farben Türkis, Schwarz, Braun, Korrupt, zum Schleuderpreis abzugeben! Tiere, Pöbel, Gsindl, WKStA, ZackZack + weitere investigative Medien sowie der Untersuchungsausschuss ändern das Sortiment auf die bewährte klassische Farbpalette: Transparenz+Aufdeckung.

    • Neu im Trend: Man trägt wieder transparent! Transparent ist das neue Schwarz! Rückstandsfrei, keine Rückgabe!

  13. Ben Weiser, was für eine extreme Recherche! Großartig! Diese Aktionen im BMI wären nicht einmal Grisham eingefallen, er hätte das als realitätsfern abgetan. Um die ÖVP als Epizentrum der internationalen Kriminalität werden sich nun weltweit Geheimdienste, FBI, CIA und wie die weiteren Institutionen heißen, kümmern. Da geht es jetzt zackzack und kein Stein bleibt auf dem anderen.

    • Hat diesen Schamäh schon irgendwann mal wer untersuchen lassen ob er nicht vielleicht doch schon lange einen Erwachsenenvertreter braucht?

      Dieser Schreiberling ist einer der widerlichsten Typen die es sich erfrechen mir die Luft weg zu atmen.

        • Und das Tonerpulver bei den alten Fotokopierern könnte auch statt schwarz in seinem Falle weiß gewesen sein.

          Ich wünsche niemandem etwas schlechtes,weil ich glaube dran,daß sowas zurück kommen kann,aber ich wünsche dem nix gutes,da weiß ich,das kommt nicht zurück 🙂

        • Naja, ein kleiner Einspruch muss da schon sein. Es gibt auch Alkis, die grundsätzlich nicht so… also … offensichtlich nicht so von Herzen … also … überzeugt und fanatisch … normalerweise … Schanee sind.
          Ich denke, da ist schon eine ordentliche Widerlichkeit als Basis vorhanden gewesen.

        • Da sterben Gehirnzellen ab, das ist erwiesen. Der wirkliche Charakter kommt allerdings erst in späteren Jahren zum Vorschein, wenn der Charme der Jugend nachlässt, Lebensfreude dem Frust Platz macht, weil man den Sinn des Lebens noch nicht gefunden hat, als Damenaufreißer müsste man ihn sich erst schön trinken… so wie er sich gibt, ist er nur ein dirty old man. Wer will so enden?

  14. Die rechten schwarzen 6nd due kommunistischen russen? Oder darf man das nicht so eng sehen, motto, gut ist, was nützt?

  15. der sumpf aus dem das alles auftaucht wird immer tiefer und schmutziger.

    alles miteinander eigentlich schon lange über der grenze des erträglichen.
    nasse fetzen werden da wohl kaum noch reichen.

    wie lange können die grünen da noch zuschauen?
    wie lange können konservative mit einem halbwegs intaktem gewissen da noch zuschauen?

    • Die Grünen befinden sich in Schockstarre.
      Oder es ist Ihnen wurscht. Was ich fast befürchte.

      • Die Flaschen kümmern sich ums Pfand. Sonst haben Maurer und der Lallende keine Sorgen.

      • ich glaub, die wissen grad wirklich nicht, was sie tun sollen.
        weil koalition aufkündigen trauen sie nicht.
        andererseits könnens so auch nicht weitertun.
        der kogler und die maurer wohl schon. aber einige andere wäre lieber heut als morgen weg von der övp.
        der övp-ua könnt auch die grünen zerreissen.

        • Was ich so höre, rumort es in der Basis gewaltig. Die Kopftuch Gschicht is noch nicht verdaut.

        • Vlt ist der UA der Rettungsanker für die Grünen. Wenn sie ihn vor ÖVP-Störfeuern schützen und er in Ruhe alles ans Licht bringen kann, war das dann die einzige (aber immens wichtige) gute Tat der Grünen. Pulverisierung der ÖVP wird man ihnen dann schon positiv anrechnen. Sonst hätten die Grünen überhaupt nichts vorzuweisen.

          • Ich bezweifle dass Tomaselli und Stögmüller die Grünen ” retten” können.
            Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.
            Da wird dem Werner auch die grüne Plastikbrille nix nützen.
            Und über die Sigi , schreibe ich lieber gar nicht.
            Ich fürchte , die Grünen wirds zerreissen, wenn sie sich nicht schnell ihrer Führung entledigen.

      • Ich denke die sind in Schockstarre,weil egal was sie nun machen,es ist für sie falsch,also rein für die Grünen betrachtet,lassen sie die Regierung platzen sind sie weg vom Fenster,also vielleicht nicht alle Grünen,aber die,die jetzt gute Posten in der Regierung haben,bleiben sie, sind sie sowas von total weg,aber alle,auch die,die jetzt keine guten Posten haben.

        Ich denke sie wissen nicht,was sie tun sollen und egal was sie machen,sie sind die Verlierer,ich persönlich würde lieber mit erhobenem Haupt verlieren als mich noch 1 Tag länger so verbiegen. Noch können ein paar von denen mit erhobenem Haupt verlieren,aber viel Zeit ist nicht mehr.

        Ja an der Basis kracht es gewaltig,habe ich auch gehört,aber die Basis kann es im Moment nicht ändern.

        Die Grünen hatten die Chance,daß sie aus der Regierung rausgehen mit den anderen sich zusammen tun,diese Ausfahrt haben sie nicht genommen,wäre aber eine gute Ausfahrt gewesen,denn nun steuern sie pfeilgerade auf eine Betonwand zu,wo es sie zerbröseln wird.

        • Die Ausfahrt wahr spätestens beim Verfassen des Sideletters und das Nichtkommuniyieren desselben mit der Basis erreicht. Und das war Anfang Jänner 2020. Aber bevor man das Soziologiestudium beendet sind halt die Euro 15.939/Monat sehr nützlich – abgesehen von den Euro 20.627/Monat…

          • Ja,so gesehen,gebe ich Ihnen recht,soweit zurück habe ich nicht gedacht,geb ich zu,aber da haben Sie wirklich recht,da wäre bereits die Ausfahrt zu nehmen gewesen.

        • Sind Sie mit Latina verwandt? Eh wurscht, hab mich nur über die zwei spanisch klingenden Namen gefreut! Da kommt Urlaubsstimmung auf, man denkt an Salsa Musik…

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