Samstag, Oktober 5, 2024

Krisenmodus: Kuchen, Gift und Menschenopfer

Krisenmodus

In der ZackZack-Redaktion ist immer etwas los. Den wöchentlichen Einblick gibt diesmal Stefanie Marek. Es geht um Gugelhupf, die Gourmets der Redaktion und Thomas Walachs Suche nach dem Bienengott in den Tempelruinen der Maya.

Stefanie Marek

Wien, 12. Februar 2022 | Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass wir in der Redaktion von ZackZack ein gewisses weißes Pulver lieben. Ich spreche natürlich vom Zucker. Jedenfalls stand diese Woche ein älteres Ehepaar vor unserer Tür und überreichte uns einen selbstgebackenen Gugelhupf zusammen mit Dank für unsere Arbeit. Gefreut über diese nette Geste haben wir uns natürlich sehr. Als Tina Kordic, unsere Redaktionsassistentin, damit hereinkam, kam trotzdem unisono von vier Redaktionsmitgliedern die halbvorsichtige, halbernste Frage, ob im Kuchen Gift drin sei. 

Nachdem wir gerade BMI-Chats zu Geheimagenten und Oligarchen veröffentlicht hatten, kann man uns unsere unhöfliche Skepsis wohl nicht übel nehmen. Tatsächlich schickte die nette Bäckerin am nächsten Tag noch eine Zutatenliste. Unter anderem im Kuchen: Eierlikör, Natron und Mehl – aber kein Nowitschok. Glück gehabt, gegessen hatten wir davon nämlich schon. 

Auch sonst haben wir in der Redaktion beeindruckend oft Debatten über Kulinarik. Am Freitag wurde zum Beispiel in der Mittagspause diskutiert, ob das Hofer-Cola um 35 Cent besser sei als Coca Cola. Leah Singer, unsere Social Media-Beauftragte, machte den Geschmacksvergleich und vergab schlechte Noten an erstere Sorte. Ich zumindest glaube ihr, schließlich hat sie uns diese Woche zu den besten Ramen Wiens geführt und erntete dafür allgemeine Zustimmung. 

Unterdessen ließ Chefredakteur Thomas Walach aus dem Urlaub von sich hören. Er war auf dem Weg, um ein paar Maya-Tempel zu besichtigen. Als Historiker und Imker hatte er dann noch ein paar kulinarische Funfacts für uns parat, die wir der Außenwelt nicht vorenthalten wollen: Honig spielte anscheinend bei Menschenopfern eine wichtige Rolle. Die Priester schmierten sich damit das Gesicht ein und das Opfer wurde mit einem Getränk aus fermentiertem Honig betäubt. Außerdem soll es einen furchterregenden Bienengott bei den Maya geben. 

Wir hoffen jedenfalls, dass unser CR auf sich aufpasst. Auf einem seiner Urlaubsfotos trägt er jedenfalls eine Stroh-Fedora. Hoffentlich übertreibt er es bei der Tempelbesichtigung nicht. Falls er einen Schatz findet, es kein Kulturdiebstahl wäre und er es damit durch den Zoll schafft, kann er ihn natürlich gerne mit uns teilen. 

Titelbild: ZackZack

Autor

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

43 Kommentare

43 Kommentare
Meisten Bewertungen
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Jetzt: Rechtsruck in Österreich

Nur so unterstützt du weitere Recherchen!