Freitag, März 29, 2024

Schramböck hat schon wieder »Swift« erklärt – Verwirrung wird immer größer

Verwirrung wird immer größer

Die Erlagschein-Analogie von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, mit der sie Swift erklären wollte, sorgte für verdutzte Blicke. Gegenüber der „Heute“ erklärte sie es noch einmal. Das sorgte für noch mehr Verwirrung.

 

Wien, 03. März 2022 | Margarete Schramböck versuchte am Dienstag in einer Pressekonferenz das Bankenkommunikationsformat Swift mit einer Analogie zu erklären. Wirklich aufgegangen ist ihre Erklärung nicht. So meinte Schramböck, dass sich ein Swift-Ausschluss, wie im Falle Russlands, leicht umgehen lasse. Man müsse nur eine Überweisung händisch per Erlagschein in Auftrag geben – „Da wird dann jemand kommen, der das abwickle.“ Eine digitale Überweisung würde hingegen nicht ankommen.

Schramböck hat ihre Swift-Erklärung aus dem “Bankenbereich”

Am Mittwoch war Schramböck in einem Talk-Format “Backstage” der “Heute”-Zeitung, um ihr Beispiel noch einmal zu erklären. So wurde die Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin gefragt, ob Österreich russisches Gas nun eh „nicht mit Zahlschein einkaufen müsse“ – in Anspielung an Schramböcks Erlagschein-Analogie. Die Ministerin erläuterte kryptisch. Hier der Wortlaut: „Na, das Beispiel, ich weiß, das Beispiel hab ich verwendet, habe ich aber vom Herrn Strobl von der Raiffeisen Bank international, das war ein Beispiel, eine Analogie. Das Eine sind wir in der digitalen Welt unterwegs und das Andere sind wir in einer analogen Welt unterwegs. Das war hier sozusagen auch so gemeint, um zu zeigen, allen zu erklären, ok, wir haben die Möglichkeit, das alle auf den digitalen Weg zu machen, oder es gibt auch natürlich den händischen Weg, das war dieser Vergleich, den ich da verwendet hab. Hab ich aus dem Bankenbereich, den Vergleich.“

Die “Erklärung” Schramböcks hat in den sozialen Medien für noch mehr Verwirrung gesorgt. Das gesamte Interview mit Margarete Schramböck bei der “Heute” gibt es hier. Zur Erinnerung, was Swift ist: Banken nutzen das standardisierte Nachrichtenformat der Organisation Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (kurz Swift), um sich gegenseitig über angewiesene Überweisungen zu informieren. Eine Swift-Nachricht enthält beispielsweise Informationen zur Identität des Zahlenden und des Zahlungsempfängers sowie die entsprechenden Kontonummern.

(bf)

Titelbild: screenshot/heute-Backstage

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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47 Kommentare

  1. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass die meisten Politiker zu blöd für ihr Amt sind, denn Personen mit Hirn gehen halt meistens in die Privatwirtschaft…..

  2. “Na, das Beispiel, ich weiß, das Beispiel hab ich verwendet, habe ich aber vom Herrn Strobl von der Raiffeisen Bank international” – Das heißt also, dass auch ein “Herr Strobl” (CEO?) auch nicht weiß, wie SWIFT funktioniert? Gut, das glaube ich eher nicht, ich denke, dass moderne Technologien für diese Minister-Darstellerin einfach zu hoch sind.

  3. Es bestätigt sich wieder einmal mehr, der Doktortitel ist für die Katz wenn man sich diesen Topfen von der Dame gibt. Möglicherweise würde ein Hinweis helfen der da heißt: zuerst Hirn einschalten (soweit vorhanden), erst dann den Mund aufmachen. Die Anforderung um in die Regierung zu kommen kann nicht hoch sein, es genügt eine ÖVP Parteimitgliedsanmeldung und der Kontakt zur Hannitant und dem Soberl. Wurst ob die auskennst oder nicht, die Fäden ziehen soundso die Einflüsterer aus dem Hintergrund.

  4. Warum gehen mir diese strunzdummen Quotenweiber so auf die Nerven, die sind doch zu deppat um ein Loch in den Schnee zu biseln.
    Ob schwarz oder grün, alle gleich bescheuert .

  5. SWIFT KEIN PROBLEM

    Erlagscheine per Post bitte an:
    1010 Wien, Stubenring 1

    Oder direkt im Postkasten Schramböck zur Weiterleitung einwerfen. Bitte mit Vermerk: Schramböck, kostenlos und problemlos

        • Bei seinem Tussenzoo bin ich schon lange nicht mehr auf dem Laufenden, sorry. Aber UA wär kein Job für den Richie. Zu unwichtig, nicht represantiv, und alle anderen dürfen auch was sagen.

  6. Wie vorgestern ein Kommentar vermerkte: “Man könnte ja das Geld auch faxen!”

    Na, Frau Schramböck, wäre das nicht auch noch ein lohnendes Thema für ihre nächste Pressekonferenz?

  7. Die ist so blond, dass man sich fremdschämen muss. Bei Zadic kann man nichts sagen, die ist quasi vom Erdboden verschwunden seit sie Mama ist. Nur die Fr. BM Tanner sorgt neben Elli noch dann und wann für Stirnrunzeln.

    Schauen wir man einmal was der ehemalige Handelsschüler und Sozialarbeiter und neue Gesundheitsminister Rauch sich alles so leisten wird. Es ist echt ein Trauerspiel was hier von der ÖVP bzw. den Grünen an Qualifikation aufgeboten wird.

    • Die Zadic ist wenigstens hübsch. Aber so weit ist es gekommen das wir zugewanderte als Ministerinnen brauchen.
      Ich bin ehrlich froh das ich nicht mehr miterleben muss was meine Kinder erwartet.

  8. Es ist schon traurig wenn ein Land wie Österreich mit solchen Quotentschapperln regiert wird. Jede einzelne brunzdumm, oder verlogen und Betrügerisch, beides gleich schlimm.

  9. »Es wäre wünschenswert, wenn sich Politiker vor Amtsantritt einem Eignungsverfahren unterziehen würden.« (Othmar Hill, Personalberater)

    Haha, der war gut.

    • Und wenn wir dann noch jeden Wähler bevor er zur Urne schreiten darf,2 sehr kurze Fragen stellen würde,was und warum wird heute gewählt,dann hätten wir eine sehr niedrige Wahlquote,weil bei dem Test viele durchfallen würden.

  10. Herr Mückstein, brauchen Sie keine Sprechstundenhilfe? Bitte, bitte nehmen Sie die Frau Schramböck gleich mit. Also ich will hier keine Sprechstundenhilfen runtermachen, aber jedes Stück Brot ist gescheiter wie Frau Sch.

  11. Ich würde sie gerne zusammen mit Annalena Live in einer Diskussionsrunde erleben. Würde ich mir ausnahmsweise anschauen.

  12. Diese Frau noch einen Tag länger in der Regierung zu belassen, wird auf Sie zurückkommen, Herr Nehammer!

  13. Die Frau ist um einiges witziger als Willkommen & Gute Nacht Österreich zusammen.

    PS
    Sie hat wahrscheinlich gemeint, wenn man, wie in dem schönen Land Afrika, mit Muscheln bezahlt, kann man SWIFT umgehen.

      • Auf der Insel der Seligen zahlt der Steuerzahler. Womit wir unsere Schulden in Zukunft abstottern werden ist noch nicht geklärt.
        🥄🍽🥄

    • Ich warte auf eine Sammelklager,aller österreichischen Kabarettisten,weil ihnen die Politiker die Arbeit weg nehmen.

      Dank denen sind die Kabarettisten ja arbeitslos,denn was sollen die noch bringen können,wenn ihnen die Politiker täglich mehrmals jede Pointe vor der Nase weg schnappen.

      • Kabarettisten müssen alle ihr Programm umschreiben, weil sie gar nicht mehr nachkommen.
        Die Wahrheit zerstört ihr ganzes Berufsbild.

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